Rankhilfen oder Spaliere dienen in erster Linie Pflanzen als Kletterhilfe und helfen ihnen dadurch, optimal dem Licht entgegenzuwachsen. Um bestmöglich das Wachstum zu unterstützen, müssen die Rankgitter oder auch die Spaliere genügend große Lücken haben, so dass sich die Wurzeln auf den einzelnen Teilen oder Sprossen festsetzen können. Eine sehr beliebte Form der Rankhilfe ist das Scherengitter. Das sind über Kreuz angeordnete Holzlatten, ähnlich wie bei einem Jägerzaun, die in der Mitte, wo sie sich überkreuzen, so zusammengesetzt werden (Nagel oder Schraube, dass sie beweglich bleiben. Der Vorteil liegt auf der Hand. Das nun entstandene Scherengitter kann je nach benötigter Breite oder Höhe zusammenschoben oder eben auseinandergezogen werden. Als Material dient hier meistens Holz. Holz ist flexibel, nicht teuer und kann selbst bearbeitet werden. Aber auch Kunststoffgitter, Metallkonstruktionen oder sogar Rankhilfen aus Stein können verwendet werden.
- Holz hat den Vorteil, dass es sowohl überall zu bekommen ist als auch sehr individuell zugeschnitten werden kann. Außerdem ist es als natürlicher Werkstoff ideal für einen naturnahe Ausgestaltung von Gartenmauern oder Hauswand. Nachteilig ist die erhöhte Anfälligkeit für Fäulnis und die damit einhergehende eingeschränkte Haltbarkeit.
- Metall ist natürlich schick und auch oft sehr pittoresk. Gerne für Hausinnenlösungen verwendet, vereint es die Vorteile sehr dünner Verstrebungen und sehr fester Verbindungen. Nachteilig ist die wenig bis fast unmögliche flexible Anpassung. Einmal eine Größe gekauft, kann man diese nur schwer für andere Anwendungen anpassen.
- Kunststoff als Rankgitter sind eine kostengünstige und sehr leichte Alternative für Holz. Vorteilig ist hier die eher robuste Widerstandsfähigkeit gegenüber Nässe und Witterung. Kunststoffspaliere können in verschiedenen Größen gekauft werden und sind als Steckverbindungen auch individualisierbar.
- Natursteine, Ziegel oder Beton sind Rankhilfen aus Stein. Diese können als alternierend vorspringende Ziegel in Hauswände eingearbeitet oder aber bei Natursteinmauern mit geschickter Bepflanzung leicht genutzt werden. Für den Innenbereich eignen sie sich aufgrund der relativen Schwere und Dominanz eher weniger.
Die Frage nach dem richtigen Werkstoff ist neben der Budget- und Platzfrage natürlich in erster Linie eine Frage des Geschmacks. Daher ist es ratsam, verschiedene Möglichkeiten anzugucken. Im Internet oder aber in den Gartenmärkten stehen genügend Beispiele als Ansichtsexemplare zur Verfügung. Sinnvoll ist hier auch, den Kauf von der Pflanzenart und der Rankempfehlung abhängig zu machen.