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1./10. Inhaltsverzeichnis
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Gartenhaus einfach selber bauen
Jeder kann sein Gartenhaus selber bauen. Ob ganz individuell oder als Bausatz â wir erklĂ€ren Ihnen Schritt fĂŒr Schritt, wie das geht. Am Ende haben Sie Ihr Traumhaus. Ob als individuelles Gartenhaus, ganz nach Ihren Vorstellungen, oder als Fertigteilhaus nach Bausatz. Sie erfahren alles ĂŒber die Baustoffe wie Holz oder Metall und wissen, ob Sie eine Baugenehmigung und ein Fundament brauchen.
Die Gartenhausarten sind wie ihre groĂen Verwandten: HĂ€user und Lauben sind fĂŒr Menschen, Schuppen und UnterstĂ€nde fĂŒr GerĂ€te. Ob als Pavillon oder Gartenhaus, als Teehaus oder Laube â stets steht der Erholungsgedanke im Vordergrund, wĂ€hrend man GerĂ€teschuppen oder Unterstand eher mit Gartenarbeit und störenden GerĂ€uschen assoziiert.
Als Gartenhaus bezeichnet man ein kleines GebĂ€ude, welches aus Stein, Holz oder Plastik besteht und in der Regel auch Fenster und TĂŒren hat. In ihm kann man sich meistens aufhalten, ĂŒbernachten oder bei schlechtem Wetter kochen.
Das GerÀtehaus dient in erster Linie dazu, die meist technischen GerÀte aufzubewahren, wie den RasenmÀher, den Vertikutierer, die verschiedenen WasserschlÀuche oder den Rasentraktor.
Beispiel fĂŒr ein kleines GerĂ€tehaus im Garten
Beispiel fĂŒr einen GerĂ€teschuppen
Der GerĂ€teschuppen ist ein klassischer Anbau ans Gartenhaus oder ein frei stehendes HĂ€uschen ohne Fenster, aber mit abschlieĂbarer TĂŒr. Meistens aus Holzbrettern errichtet, dient er dazu, GartengerĂ€te zu verstauen.
Die Gartenlaube hat wie ein kleines Gartenhaus Fenster und eine TĂŒr. Sie kann auch offen sein und wie eine ĂŒberdachte Terrasse mitten im Garten stehen und zum Nachmittagstee einladen.
Die Entscheidung darĂŒber, ob man ein Gartenhaus selber bauen möchte, oder sich doch lieber einen Bausatz kauft, oder sich sogar ein fertiges HĂ€uschen hinstellen lĂ€sst, ist sicherlich oft eine pekuniĂ€re. Aber neben dem Thema Geld ist da noch die Begabungs- und Zeitfrage. Ein individuelles Gartenhaus zu bauen braucht Geschick und Geduld. Aber auch einen Bausatz zu verstehen, benötigt Erfahrung und Werkzeug.
Um ein Gartenhaus zu bauen, braucht es eine sorgfĂ€ltige Vorplanung. Das umschlieĂt schon die Genehmigung, ob ĂŒberhaupt ein Gartenhaus gebaut werden darf. Des Weiteren sollte man ein klares Budget setzen, was der Bau maximal kosten sollte, einschlieĂlich aller Planungs- und Genehmigungskosten.
1. Art des Gartenhauses wĂ€hlen: Es gibt viele Faktoren, die die Wahl des richtigen Gartenhauses beeinflussen: Die GröĂe des GrundstĂŒckes, die Lage zu den Nachbarn, der Boden, natĂŒrlich das Budget und auch die Geschicklichkeit und die Zeit. Gerade letztere braucht man nĂ€mlich, wenn man sein Gartenhaus selber bauen möchte. Einen Bausatz aufzubauen, dauert daher fast immer kĂŒrzer.
2. Informationen zur Baugenehmigung einholen: Ein Gartenhaus unter 10 Kubikmetern ist genehmigungsfrei. Aber es darf nur innerhalb des Bebauungsgebiets gebaut werden. DarĂŒber hinaus entscheiden die einzelnen LĂ€nder. Auch GartenhĂ€user, die sich nicht zum Wohnen eignen, also keine Toilette oder KĂŒche haben, oder nur temporĂ€r aufgestellt sind, wie GewĂ€chshĂ€user, sind genehmigungsfrei. Doch jedes Haus, das ein Betonfundament braucht, braucht auch eine Genehmigung, da es nicht problemlos abgebaut werden kann.
3. UngefĂ€hre Kosten & Budget festlegen: Um ein Gartenhaus ordentlich zu budgetieren, sollte man vorher eine Liste mit allen erwartbaren Kosten machen. Diese sollte nicht nur das Baumaterial enthalten, sondern auch die Kosten eventueller AntrĂ€ge bei individuellen Bauten, die Planungs- und Genehmigungskosten, aber auch mögliche Kosten fĂŒr Helfer und Zulieferungen. Weiterhin ist es sinnvoll, bei den steigenden Preisen immer auch einen Puffer von mindestens â des Gesamtbudgets einzukalkulieren.
4. Materialien zusammensuchen: Um effizient zu bauen, sollten vorher alle Materialien bereits vorhanden sein. Vor allem alle den Rohbau des Gartenhauses betreffenden Materialien sind dabei wichtig. Zu LieferengpĂ€ssen kommt es immer wieder. Daher ist eine gute Planung und Lagerung das A und O eines zĂŒgigen Baus. Das betrifft aber auch Kleinteile wie Dachpappe oder genĂŒgend Schrauben. Um sich ĂŒber alle notwendigen Materialien einen Ăberblick zu verschaffen, hilft es, sich vorher einen Aufbauplan festzulegen.
Eine Baugenehmigung ist deutschlandweit unter 10 Kubikmetern nicht notwendig. Dennoch gelten in den einzelnen LĂ€ndern verschiedene Regelungen, die das Baurecht bzgl. GartenhĂ€user betreffen. Im Prinzip wird bei der Baugenehmigung nicht die Art des Hauses berĂŒcksichtigt, sondern wie fest und dauerhaft es gebaut wird und wie es genutzt wird. Ein Gartenhaus ohne Feuerstelle und Toilette ist daher oft genauso genehmigungsfrei wie ein GewĂ€chshaus. Im Zweifelsfalle kann jedes Bauamt die gewĂŒnschte Information geben, ob eine Baugenehmigung eingeholt werden muss oder nicht.
In diesen FĂ€llen brauchen Sie eine Baugenehmigung
In diesen FĂ€llen brauchen Sie keine Baugenehmigung
Bitte beachten Sie, dass eine Baugenehmigung mehrere hundert Euro kosten kann, da sich die GebĂŒhr aus dem Sachwert des zu bauenden Objekts errechnet. Hinzu kommen Statiker- und Planungskosten.
Die Gartenarbeit und alles, was damit zusammenhĂ€ngt, macht vielen Menschen SpaĂ. Es ist ihr Hobby, worauf sie viele Stunden, Tage, ja, Jahre verwenden. Und genauso, wie es mit dem Garten an sich ist, verwenden viele Menschen viel Zeit, Geld und Geschick auf, sich ein eigenes Reich zu schaffen. Dazu gehört natĂŒrlich neben Teich, Beet und Gartenzwerg das Gartenhaus. Daher verwundert es sicherlich nicht, dass viele es selber bauen wollen und auch wirklich können. Neben dem Engagement, dem richtigen Werkzeug und dem Platz sollte man aber auch Geduld, einen guten Plan und immer auch einen Statiker oder Bauingenieur an der Seite haben, den man wegen der Bausicherheit fragen kann.
Erstellen Sie einen Plan von Ihrem Garten und schauen Sie, wo das Gartenhaus am besten hin passt.
Der richtige Standort
Den richtigen Standort zu wĂ€hlen, ist gar nicht so einfach. NatĂŒrlich gibt es viele GĂ€rten, wo sich aufgrund der NĂ€he zum Nachbarn oder anderen unverĂ€nderlichen Gegebenheiten ein Standort quasi selbst erwĂ€hlt. Aber es gibt auch FlĂ€chen, wo man die Wahl hat.
Solche und mehr Fragen helfen bei der Standortsuche.
Der Abstand zum Nachbarn
Genehmigungsfreie Bauwerke brauchen keine AbstandsflĂ€chen – so die Theorie. Dennoch empfiehlt es sich in jedem Falle, mit den betreffenden Nachbarn ĂŒber das geplante GebĂ€ude zu sprechen. Eventuell steht es genau dort, wo der Nachbar seine Sonnenliege ausbreitet, und die ungefragte Errichtung wĂŒrde unweigerlich zu einem Nachbarschaftsstreit fĂŒhren.
Bei gröĂeren GebĂ€uden mit einer Baugenehmigung mĂŒssen in der Regel 3 Meter zum Nachbarzaun eingehalten werden.
Damit es nicht zum Nachbarschaftsstreit kommt, sollten Sie Ihr Bauvorhaben mit den Nachbarn absprechen.
Die Planung eines Gartenhauses erfordert viel fachliche Expertise. Holen Sie sich einen Profi zur Seite, wenn Sie sich unsicher sind.
Nun geht es darum, das Gartenhaus und seinen Aufbau genau zu planen. Als erstes ist daher ratsam, einen Bauplan anzufertigen. Mit Hilfe eines Architekten oder Bauingenieurs kann man so einen Ăberblick ĂŒber alle notwendigen Materialien und auch Werkzeuge bekommen. Gleichzeitig kann man mithilfe moderner 3D-Visualisierungen eine Vorstellung davon bekommen, wie das Gartenhaus spĂ€ter im Garten wirkt. Nun sollte man fĂŒr das Fundament die MaĂe abstecken und auch die GesamtgröĂe im Garten markieren.
Ein Bauplan ist ein Dokument, das nicht nur den Grundriss des Gartenhauses umfasst, sondern auch alle anderen wichtigen Dokumente Punkte benennt. Im Internet gibt es fĂŒr viele GebĂ€ude bereits fertige BauplĂ€ne, die man downloaden kann. Dennoch empfiehlt es sich, auch mal selbst einen zu erstellen, um einen solchen Plan besser zu verstehen. Daher ist es vielleicht ratsam, einen fertigen Bauplan zu nehmen und mit seinen individuellen MaĂen zu bestĂŒcken. Der Bauplan dient auch als Bauanleitung und -reihenfolge, wann gebaut werden muss. Die Mappe wird also immer dicker und beinhaltet:
Am Beispiel einer kleinen HolzhĂŒtte soll die Materialliste dazu dienen, wie umfangreich oder detailreich eine Materialliste sein kann, aber natĂŒrlich nicht sein muss. Vor allem an der KostenschĂ€tzung sieht man manche Schwierigkeiten, zu den realen Kosten des Erwerbs kommen noch schwer einzukalkulierende Kosten wie der Transport oder die evtl. Lagerung auf einen zu.
Wenn man alles zusammenrechnet, kommt man auf einen Wareneinsatz von ca. 1.300 ⏠bei einer HĂŒtte von 3 x 3 x 3m. Aber das ist natĂŒrlich nur sehr vage und zeigt nicht die tatsĂ€chlichen Einsparmöglichkeiten, sondern zeigt nur, dass sich eine genaue Kalkulation nach einem Bauplan nicht nur lohnen kann, sondern diese unbedingt zu empfehlen ist.
Beispiel fĂŒr ein Gartenhaus aus Holz mit Dachziegeln.
GartenhĂ€user können richtig ins Geld gehen, gerade wenn sie selbst entworfen und gebaut werden. Verschiedene Faktoren sind dafĂŒr verantwortlich:
Man sieht schon an dieser Liste, dass es einige Stellschrauben gibt, an denen man Kisten sowohl nach oben als auch nach unten korrigieren kann. Gerade die GröĂe ist maĂgeblich fĂŒr das verwendete Material verantwortlich. Wenige Kubikmeter können schon eine gröĂere Materialdicke notwendig machen, von der man wieder mehr braucht usw.
Es gibt aber auch typische Nebenkosten, die auch bei einem ansonsten gut kalkulierbaren Bausatz anfallen:
Es ist hier nicht möglich, verbindliche Kostenrahmen zu benennen. Aber man sollte je nach Gartenhaus und ob eine Baugenehmigung notwendig ist oder nicht immer mit â Mehrkosten rechnen als das eigentliche Gartenhaus kostet. Ist das GelĂ€nde anspruchsvoll oder braucht man ein besonderes Fundament, was wiederum auch einer Genehmigung bedarf, können die Kosten deutlich drĂŒber sein.
Wie teuer darf das Gartenhaus werden?
Ein oft kolportiertes MissverstĂ€ndnis ist die vermeintliche Korrelation zwischen gĂŒnstig und selbst bauen. Doch das tĂ€uscht. GegenĂŒber BausĂ€tzen aus dem Baumarkt sind GartenhĂ€user, die man selber baut, nur dann gĂŒnstiger, wenn man auch die Baumaterialien extrem gĂŒnstig besorgt oder alte wiederverwendet. Ansonsten ist selbst bauen meistens deutlich teurer. Daher ist es sinnvoll, sich zuerst ein Budget zu setzen und zu gucken, was es dafĂŒr auf dem Markt gibt. ZusĂ€tzlich muss es ein Fundament geben und die Baugenehmigung bezahlt werden.
Um ein Gartenhaus selbst zu bauen, braucht man neben Erfahrung und Geschick auch viel Werkzeug. Man muss selbstverstÀndlich nicht alles besitzen, aber jede Leihe kostet auch Geld, was budgetiert werden muss:
Inspirationen & Beispiele
In unseren Gartenideen finden Sie viele Beispiele mit GartenhÀusern aus Holz oder Metall.
Bevor es losgeht, muss die Baustelle vorbereitet werden. Zum einen ist es wichtig, dass die gewĂŒnschte FlĂ€che frei von Bewuchs wie BĂ€umen, StrĂ€uchern oder Gras ist, zum anderen sollte die Baustelle eindeutig gekennzeichnet sein und abgesperrt werden, so dass kein Mensch zu Schaden kommen kann. Liegt die Baustelle an einem öffentlichen Weg, kann auch ein Bauzaun notwendig werden.
Fundamentart wĂ€hlen: Ein Fundament sollte immer breiter als das Gartenhaus sein. Es eignet sich je nach GröĂe ein Punktfundament â hier ruhen nur die tragenden Eckpfosten auf einem Betonsockel, ein Streifenfundamente â hier verlaufen die Sockel lĂ€ngs der AuĂenseiten oder ein Plattenfundament â der gesamte Unterboden ruht auf einem Betonsockel. Letzteres braucht man fĂŒr gröĂere GartenhĂ€user oder schwieriges GelĂ€nde.
Ausheben der Fundamentlöcher und einschalen: Die vorgesehenen Löcher mĂŒssen nun gut markiert und eingemessen werden. Das kann anhand von gekreuzten SchnĂŒren geschehen. Nun mĂŒssen sie tief genug ausgehoben werden, damit sie frostsicher sind. Das ist meistens ab 80 cm der Fall. Die ausgegrabenen Löcher werden nun mit StĂŒtzbrettern verschalt. Diese sollen gewĂ€hrleisten, dass die Seiten der Löcher nicht einstĂŒrzen.
Fundament gieĂen: AnschlieĂend wird mit einer Betonmischmaschine die gewĂŒnschte Betonart angemischt und in die Löcher gekippt. Vorsichtig sollte man mit einem Stab den Beton in den Löchern durchmischen und durchstochern. In die Betonmasse steckt man die H-Anker (PfostentrĂ€ger) oder Streifenflachverbinder, die man mit Wasserwaage und Lot genau waagerecht ausrichtet. Danach streicht man den Beton glatt.
Aufbau GrundgerĂŒst Gartenhaus: Um den Beton langsam aushĂ€rten zu lassen, empfiehlt es sich, ihn ab und zu zu wĂ€ssern. Nach einigen Tagen ist er vollstĂ€ndig ausgehĂ€rtet, jetzt können die Eckpfeiler des Gartenhauses in einer Elementbauweise befestigt werden. Hierbei ist es wichtig, dass die Holzbalken nicht auf dem Betonfundament aufliegen, weil sie so auf Dauer durch StaunĂ€sse verfaulen.
SeitenwĂ€nde und TĂŒr: Nachdem die Eckpfeiler gesetzt sind, werden die QuertrĂ€ger eingesetzt und wie bei einem Fachwerkhaus ein Hausskelett gebaut. Nachdem das geschehen ist, werden die SeitenwĂ€nde, die Fenster und die TĂŒren eingebaut. Dabei ist zu beachten, dass manchmal erst die Fenster und die TĂŒr eingesetzt werden mĂŒssen, um die Seitenteile danach anzupassen. Manchmal werden aber auch aus den Seitenteilen erst nach dem Einbau die Fensterhöhlen ausgesĂ€gt.
Dachsparren setzen, Bedachung legen: Nachdem das Gartenhaus nun schon als solches erkennbar ist, werden die Dachsparren aller 15 bis 20 cm gelegt und befestigt. Auch hier eignen sich wie bei allen Befestigungen ABC-Schnellbauschrauben. Die Bedachung selbst erfolgt, nachdem die Dachlatten wiederum auf die Sparren gelegt wurden. Ob man Schiefer, Ziegelstein, Dachpappe oder andere Materialien verwendet, entscheidet die Statik, der Geschmack und der Geldbeutel.
Befestigungen, Verschönerung des Gartenhauses: Das Gartenhaus ist fertig. Es hat Fenster, eine TĂŒr und sogar ein Dach. Nachdem alles aufgebaut ist, wird sorgfĂ€ltig kontrolliert, ob das alles dicht ist, ob die Befestigungen halten, ob der Boden plan ist, die TĂŒr schlieĂt und die Fenster sich öffnen lassen. Danach kann man das Haus grundieren und farblos oder bunt streichen. Auch Ăl oder Wachs als natĂŒrliche ImprĂ€gnierung steht einem Holzhaus sehr gut.
Ein Fundament dient der Baustandsicherheit eines GebĂ€udes. Es soll verhindern, dass Teile des GebĂ€udes absinken und es sich in sich verzieht und somit instabil wird. Weiterhin dient es der Befestigung des Baugrundes, was besonders bei weichen UntergrĂŒnden oder Hanglagen wichtig ist. Manche UntergrĂŒnde sind so schwierig, dass PfahlgrĂŒndungen vonnöten sind, manche wiederum so fest, dass einfache Erdanker reichen. Letztlich dient das Fundament auch der Befestigung des Hauses, um nicht nur Druck- sondern auch ZugkrĂ€ften bspw. durch Winde auszuhalten. Einfache, kleine und genehmigungsfreie GebĂ€ude benötigen nicht nur kein festes Fundament, sondern dĂŒrfen auch keines haben, welches sich nicht problemlos entfernen lĂ€sst.
GröĂere GartenhĂ€user wiederum, die per Bauantrag genehmigt werden, benötigen meistens ein Betonfundament, entweder mit gegossener Bodenplatte oder als einfacheres Streifenfundament ausgefĂŒhrt, um die notwendige Bausicherheit zu gewĂ€hrleisten.
Beispiel, wie ein Gartenhaus-Fundament gegossen wird.
GartenhĂ€user aus dem Katalog haben den Vorteil, dass sie schneller aufgebaut sind und alle Teile in ihrer richtigen Menge und GröĂe vorhanden sind. Weiterhin werden BausĂ€tze durch Ingenieure entwickelt und erprobt und erfĂŒllen somit alle gĂ€ngigen Vorschriften fĂŒr Statik, Sicherheit und StabilitĂ€t. Durch die vielen Angebote an FertigteilhĂ€usern oder GartenhĂ€usern als Bausatz kann man die verschiedenen Leistungen und QualitĂ€ten gut vergleichen, gerade auch im Hinblick auf ein eventuell selbst gebautes Haus. Aber auch BausĂ€tze fĂŒr ein Gartenhaus, welches gröĂer als 10 Kubikmeter ist, braucht eine entsprechende GrĂŒndung. Man kommt also auch bei einem Fertigteilhaus nicht umhin, ein Fundament zu gieĂen. Aufgrund der bei einem Bausatz beiliegenden Hinweise kann man das Fundament passgenau fertigen. Aber man kann auch fĂŒr ein selbst gebautes Haus wertvolle Hinweise fĂŒr die GröĂe und Relation eines Fundaments herauslesen. Daher ist der Vergleich, auch wenn man sein Haus individuell plant, mit einem Bausatz immer wertvoll und empfehlenswert.
Da ein Gartenhaus individuell zu planen und zu bauen nicht nur aufwendig und auch teuer ist, sondern auch Erfahrung, Geschick und Zeit erfordert, greifen viele Gartenfreunde zu den vorhandenen BausĂ€tzen aus Baumarkt und Möbelhaus. Neben den Vier-WĂ€nde-TĂŒr-Fenster-Dach-Varianten existieren mittlerweile von allen GröĂen, QualitĂ€ten und auch Fertigungsarten und Baustilen BausĂ€tze. Ob moderner Bauhauskarton oder BullerbĂŒ-Stil – es gibt sie alle. Viele Dachformen sind heutzutage möglich: Flachdach, Satteldach, Pultdach, Spitzdach, FinnhĂŒtte, Walmdach, SchrĂ€gdach und andere. Es gibt sie in WandstĂ€rken von 14 bis weit ĂŒber 70 mm. ZusĂ€tzlich natĂŒrlich noch die Bohlenbauweise.
Folgende Bauweisen sind ĂŒblich:
Blockbohlenbauweise: Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um ein Gartenhaus, das aus massiven, ineinander gelegten Holzbohlen besteht. Diese finnische oder nordische Bauart ist traditionell sehr massiv, sehr urig, durch die Materialdicke stabil und wÀrmedÀmmend, aber eben auch teuer.
Steck- und Schraubbauweise: Bei diesem System wird zuerst das GrundgerĂŒst des Gartenhauses aufgestellt. Die Wandverkleidung ist mit Nut und Feder ausgestattet, so dass die einzelnen Bretter nun einzeln an die Pfosten geschraubt werden können und sich wie bei der Elementbauweise ineinander verhaken und stabilisieren.
Elementbauweise: Die einfachste Art, ein Gartenhaus aufzubauen ist die Elementbauweise. Im Gegensatz zur Steck- und Schraubbauweise sind hier Fertigelemente nur noch an das GrundgerĂŒst zu schrauben, fertig. Auch ist es manchmal so, dass die Eckpfeiler selbst eingefrĂ€ste Schienen haben, in die man die Wandbretter nur aufeinander stapelt und diese sich selbststĂ€ndig durch Nut und Feder halten.
Rahmenbauweise: Die Rahmenbauweise, bei GartenhĂ€usern fast immer die Holzrahmenbauweise ist eigentlich eine sehr alte Bauart von GebĂ€uden. Sie wird manchmal auch als Holzrahmenkonstruktion, StĂ€nderbauweise oder HolzstĂ€nderbau bezeichnet. Die Rahmenbauweise ist wie ein Skelett eine tragende Konstruktion, an der WĂ€nde, Fenster, TĂŒren und Dach angebracht werden.
Ob man sich fĂŒr einen Bausatz entscheidet oder sein Gartenhaus selber bauen möchte. FĂŒr alles gibt es gute GrĂŒnde. Dennoch ist es sinnvoll, sich im Vorhinein auch ĂŒber die Nachteile der jeweiligen Entscheidung bewusst zu werden.
Individuelles Gartenhaus:
Bausatz, Fertigteilhaus:
Um ein Gartenhaus zu kaufen, gibt es verschiedene Adressen, wo man diese bekommt. Möchte man ein Fertighaus kaufen, eignen sich spezielle Betriebe, aber eben auch BaumÀrkte oder Gartencenter. BausÀtze können auch in MöbelhÀusern gekauft werden. Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, einen Bausatz von beispielsweise GartenhÀusern aus Holz im Internet zu kaufen.
Ein Baumarkt ist in erster Linie fĂŒr die multifunktionale Versorgung in der FlĂ€che verantwortlich. Das heiĂt, hier gibt es von der Schraube ĂŒber den Vorschlaghammer bis hin kompletten GartenhĂ€usern alles. Aber das heiĂt auch, dass ein Baumarkt nicht unbedingt auf GartenhĂ€user und deren Vielfalt spezialisiert ist. Dennoch gibt es spezielle FachverkĂ€ufer oder kooperierende Fachbetriebe, die ĂŒber den Baumarkt spezielle Fragen beantworten können. Ist man noch unsicher und möchte sich intensiver beraten lassen, sind Fachbetriebe sicherlich die bessere Wahl. Hier gibt es meistens noch die Option, sich das Gartenhaus nicht nur liefern, sondern auch aufbauen zu lassen.
Baumarkt:
Fachmarkt:
Shop the Look
Ein Gartenhaus selbst zu bauen hat seinen ganz eigenen Reiz. Es ist eine schöne, aber auch ökologisch sinnvolle Arbeit, weil man gebrauchte Baumaterialien wiederverwenden kann, die GröĂe und den Stil seines Gartenhauses ganz individuell wĂ€hlen und gestalten kann und weil man die beste Kontrolle hat, woher man seine Baustoffe bezieht. Andererseits benötigt man viel Zeit, Erfahrung und Geschick, um dieses Projekt zu verwirklichen.
HĂ€ufig gestellte Fragen
Braucht man eine Baugenehmigung fĂŒr sein Gartenhaus?
Eine Baugenehmigung braucht man immer dann, wenn man sein Gartenhaus entweder im AuĂenbereich errichten möchte oder es die MindestgröĂe von 10 Kubikmetern ĂŒbersteigt. Dennoch ist Baurecht LĂ€ndersache, weswegen es im Einzelfall genau zu prĂŒfen ist, ob eine Genehmigung eingeholt werden muss oder nicht. Genehmigungsfrei sind GartenhĂ€user in Kleingartenanlagen bis 24 qm ĂŒberdachter FlĂ€che. Bedingung genehmigungfreier, aber gröĂerer GartenhĂ€user ist, dass sie schnell abzubauen sind. Insgesamt darf man in einem Gartenhaus genehmigungsfrei weder wohnen, heizen oder kochen.
Wie viel kostet ein Gartenhaus?
Die Kosten eines Gartenhauses setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Zum einen kann ein Gartenhaus, was man selbst bauen möchte, verschiedene recycelte Baustoffe haben. Alte Fenster, TĂŒren, WĂ€nde, Bedachungen und so weiter. Dadurch können die Kosten fĂŒr die Materialien gering gehalten werden. Aber aufgrund der fast immer einzuholenden Genehmigung muss ein Bauplan, eine technische Zeichnung, Grundrisse, Skizzen und eine statische Berechnung gemacht werden, die Geld kostet. Weiterhin können folgende Kosten hinzu kommen: Begradung des Bauplatzes, Erdaushub und Fundament.
Wie hoch darf ein Gartenhaus sein?
Die KubikmeterbeschrĂ€nkung fĂŒr genehmigungsfreie GartenhĂ€user zeigt schon einen deutlichen Hinweis. Alles was ĂŒber das ĂŒbliche GeschossmaĂ hinausgeht, ist genehmigungspflichtig. Zweigeschossige GartenhĂ€user, auch diese gibt es als Bausatz, können mehrere zehntausend Euro kosten und zeigen, dass gerade die Höhe bauarchitektonisch eine Herausforderung ist. Die Statik, die Bausicherheit und die konstruktive StabilitĂ€t werden bei einer zweiten Etage deutlich komplexer. Wenn die Höhe nicht allzu entscheidend ist, sollte man unbedingt eingeschossig bleiben.
Wo darf man ein Gartenhaus errichten?
Ein Gartenhaus darf grundsĂ€tzlich nur im Bebauungsgebiet des Landes errichtet werden. Tabu sind Felder, WĂ€lder oder gar besondere Schutzzonen wie ein Naturschutzgebiet. Aber auch fĂŒr GĂ€rten gelten besondere Regeln. WĂ€hrend in einer Kleingartenanlage problemlos HĂ€user bis zu 24 qm ĂŒberdachter FlĂ€che errichtet werden dĂŒrfen, ist bei freien GĂ€rten erst einmal zu klĂ€ren, ob sie sich im AuĂenbereich befinden oder als AgrarnutzungsflĂ€che ausgewiesen sind. Im Zweifelsfalle sollte man sich beim Bauamt erkundigen, aber auch mit seinen Nachbarn sprechen.
Sind BausĂ€tze sinnvolle Alternativen fĂŒr ein Gartenhaus?
BausĂ€tze können eine sinnvolle Alternative zu einem selbst entworfenen und gebauten Gartenhaus sein. Das liegt in allererster Linie daran, dass durch die geprĂŒfte QualitĂ€t und Konstruktion die zu erwartenden Kosten gut kalkuliert werden können. Bei einer notwendigen Baugenehmigung gibt es einen fertigen Bauplan, den man einreichen kann. Dennoch hat ein Bausatz nicht die Nachhaltigkeit und den Charme eines selbst gebauten Gartenhauses. Daher ist im Vorhinein in Ruhe zu klĂ€ren, wie viel Zeit man hat, welches Budget es gibt und wie viel SpaĂ, Erfahrung und Arbeitswillen man hat.