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Rhododendron pflanzen, schneiden & düngen – Top-50 Sorten im Überblick

Wir erklären dir, wie Du deinen Rhododendron richtig pflanzt, schneidest und düngst. Außerdem stellen wir dir die beliebtesten Top-50 Sorten im Überblick vor!

Der Rhododendron, oftmals auch als Alpenrose bezeichnet, zählt zu den bedeutendsten und anspruchsvollsten Blütensträuchern. Seine Gattung gehört zu den Heidekrautgewächsen (Ericaceae) und umfasst mehr als 1.000 Arten. Vom subarktischen 20 cm kleinen Zwergstrauch bis hin zum Rhododendronbaum mit einer Höhe von bis zu 20 Metern begeistern die zahlreichen Größen und Formen viele Gartenbesitzer und Hobbygärtner.

 

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Lesedauer 65 Minuten

 

Steckbrief des Rhododendrons

Was sollte man über den Rhododendron wissen?

Der botanische Gattungsname Rhododendron stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Rosenbaum. Verwandt mit der echten Rose ist er jedoch nicht, da der Rhododendron zu den Heidekrautgewächsen zählt. Früher noch als eigene Gattung geführt, zählen heute auch die Azaleen zur Gruppe der Rhododendren. Mittlerweile umfasst die Gattung mehr als 1.000 Arten, die überwiegend auf der Nordhalbkugel verbreitet sind. In unseren Breiten gibt es nur wenig heimische Rhododendronarten, wie beispielsweise die Bewimperte Alpenrose (Rhododendron hirsutum). Die meisten Rhododendren, die in unseren Gärten und Parkanlagen wachsen, sind Hybriden und Kreuzungen ostasiatischer Herkunft. Die ursprünglichen Wildarten wachsen in ihrer Heimat (meist Asien) in Laub- und Mischwäldern als Unterwuchs. Dort ist der Boden sauer, feucht und humos. Je nach Abstammung und Standort können Rhododendren bis zu 3 Meter hoch und ausgesprochen alt werden. Wie groß und breit ein Rhododendren-Strauch werden kann, hängt allerdings meist von der Sorte ab und kann zwischen 30 cm (bei Zwerg-Rhododendren) und ein paar Metern variieren. Der Zeitpunkt der Blütenöffnung unterliegt natürlichen Einflussfaktoren wie den Wetterbedingungen und der Temperatur. Auch blühen Rhododendren je nach Sorte immer etwas unterschiedlich, sodass sich die Blütezeit der unterschiedlichen Sorten überschneiden können. Die natürliche Blütezeit des Strauches ist allerdings das Frühjahr, meist so um den Mai herum.

 

Kurz und Knapp

Blattfarbe

Blattfarbedunkelgrün

Blattform

Blattformlänglich bis eiförmig

Blütezeit

BlütezeitMai

Bodenfeuchte

Bodenfeuchtegleichmäßig feucht

Gartenstil

GartenstilLandhaus, Klassisch & Romantisch

Giftigkeit

Giftigkeitja

Humus

HumusSaure Böden mit geringem PH Wert

Licht

Lichtschattig bis halbschattig

Nährstoffbedarf

Nährstoffbedarfhoch

pH Wert

pH Wert4,5 - 5,5

Verwendung

VerwendungGartenstrauch & Hecke

Winterhart

Winterhartbis zu -23°C

 

Rhododendron für das Freiland & fürs Haus

Gibt es Rhododendren für draußen & für drinnen?

Rhododendren sind hauptsächlich in Gärten und öffentlichen Parkanlagen zu finden und fühlen sich im Außenbereich auch am wohlsten. Doch wer keinen Garten hat, jedoch nicht auf den farbenfrohen Strauch verzichten möchte, für den gibt es gute Nachrichten: Manche kleinere Rhododendren-Arten sind durchaus auch im Innenbereich haltbar und verschönern den Wohnbereich mit wohlduftenden, ansehnlichen Blüten. Ganz einfach in der Handhabung sind sie aber auch dann nicht. Im Gegenteil: Pflanzen, die im Innenbereich gehalten werden, bedürfen meist noch mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Dieser Aufwand macht sich dann aber mit einer langen Blütezeit bezahlt. Zudem schaffen es Rhododendron-Pflanzen im Haus leichter durch den Winter und müssen nicht zusätzlich winterhart gemacht werden.

 

Rhododendron für Garten und Balkon

In den meisten Fällen werden Rhododendron-Pflanzen im Freiland gehalten. Denn die anmutigen und immergrünen Sträucher sind eine Bereicherung für jeden Garten. Allerdings schrecken mache Pflanzenliebhaber vor dem Heidekrautgewächs zurück. So kann zum Beispiel der erforderliche leicht saure, humusreiche und gut durchlässige Boden nicht überall hergestellt werden. Weniger anspruchsvoll ist hier die Kultivierung in Pflanzkübeln oder Hochbeeten. Die Befüllung solcher Gefäße mit Rhododendrenerde gestaltet sich einfach. Für sehr viele Arten ist der pH-Wert von 4,0 – 5,0 ausgezeichnet. Die einzige Ausnahme sind die Yakushimanum-Hybriden. Diese kommen auch mit pH-Werten von 6,0 bis 7,0 gut aus. Qualitativ hochwertige Rhododendrenerde speichert die Feuchtigkeit hervorragend und verhindert die unerwünschte Staunässe. Dazu werden der Fertigmischung Tongranulate beigegeben. Eine Düngermischung versorgt die Pflanze mit genügend Stickstoff sowie mit Eisensulfat, Phosphat und Kaliumoxid. Ist ein solches Grunddepot nach etwa einem Jahr aufgebraucht, muss die Pflanze regelmäßig nachgedüngt werden. Die meisten dieser Pflanzen wachsen auch in einem Pflanzkübel im Halbschatten. Empfehlenswert für die Freilandhaltung im Kübel ist eine Ost- oder Westlage. Eine Ausnahme bilden wieder die Yakushimanum-Arten, die auch eine sonnige Südlage vertragen. Wind, Zugluft und Vollschatten sollten jedoch immer vermieden werden.

 

Rhododendren Pflanzideen

Was gibt es schöneres als einen wunderbar duftenden und blühenden Garten? Rhododendren und Azaleen blühen in unzähligen Farben und können mit der Zeit besonders groß werden. Die Blütezeit von Rhododendron liegt zwischen Mai und Juni, je nach Sorte. Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, wie sie Rhododendron Pflanzen in Ihren Garten integrieren können, haben wir viele schöne Rhododendron Gartenideen mit Bildern für Sie zusammengestellt.

 

Rhododendron für drinnen

Während der kalten Jahreszeit blüht nur wenig: Die Zimmerazalee ist aber anders. Denn wie sonst kaum eine Pflanze brüstet sie sich im Winter mit einer Blütenpracht. Abhängig von der Sorte blüht diese von August bis April. Damit sie ihre Blüten – von weiß und gelb über rosa bis rot – möglichst lange zeigt, ist einiges an Pflege erforderlich. Für eine lang andauernde Blüte ist nicht nur die korrekte Pflege, sondern auch der Kauf mitentscheidend. Die Pflanze muss auf jeden Fall gesund sein. Hochwertige Azaleen zeigen pralle Knospen. Bei mindestens der Hälfte dieser Knospen sollte die Farbe der Blüten zu erkennen sein. Pflanzen mit ausgetrockneten Wurzelballen werfen später oftmals ihre Knospen ab. Genauso sollten die Blätter horizontal ausgerichtet und nicht gekräuselt sein, die Farbe frisch. Es gibt um die 150 Sorten von Azaleen: Diese unterscheiden sich in Farben, in den Blüten – von klein- bis großblütig und einfach bis gefüllt – sowie in der Form des Wuchses. Viele davon eignen sich auch für den Innenbereich. Nach etwa drei Tagen vertragen die Pflanzen mehr Wärme. Wenn sich die Blüten vollständig entwickelt haben, ist ein Standort bei etwa 20 Grad möglich. Direkt über der Heizung trocknen die Knospen, die Blüten und die Blätter aber aus.

 

Beliebte Arten & Sorten von Rhododendren im Überblick

Die Gattung des Rhododendrons umfasst heute mehr als 1.000 Arten. Das liegt vor allem an den zahlreichen Hybriden bzw. Kreuzungen, die von leidenschaftlichen Gärtnern weltweit vorgenommen wurden. In den deutschen Gärten sind nun manche beliebter als andere, da sie möglicherweise weniger kälteresistent, anspruchsvoller in der Pflege oder einfach weniger schön sind. Doch nicht nur Hybride schmücken unsere Gärten. Auch natürliche Wildarten werden immer wieder gerne gekauft und gepflanzt. Doch welche Rhododendren-Sorten sind nun die beliebtesten? Und welche Pflanze eignet sich am besten für Deine Zwecke? Finde es in unserer Übersicht der Top-50 beliebtesten Rhododendron-Sorten heraus.

 

 

Beliebte Wildarten des Rhododendrons

Es gibt an die 850 Wildarten von Rhododendron, die ursprünglich aus dem Himalaya, Japan und China stammen. Die Blüten dieser Frühsorten sind kleiner als die der gezüchteten Sorten. Das im Zusammenspiel mit einem eindrucksvollen Austrieb und zarten Blüten, werden die Wildarten des Rhododendrons zu einem schönen Objekt im Garten. Gut gedeihen sie in humosem, lockerem und etwas saurem Boden. Das feine Wurzelwerk der Pflanze verträgt nur wenig Verdichtung des Bodens, lockere den Boden vor der Pflanzung also etwas auf.

 

Seltene wilde Rhododendron-Arten

Rosenbäume – wie „Rhododendron“ übersetzt lautet – sind eine alte Gattung von Pflanzen mit zumindest 1.000 bekannten Wildarten, zu denen auch die Azaleen gezählt werden. Am meisten verbreitet ist die Pflanze in China. In diesen Regionen kommen die etwa 6785 Arten wildwachsend vor, die meisten davon im Gebiet des Himalajas. Im restlichen Asien, in erster Linie im feuchten Hochgebirgsland von Malaysia bis Sibirien und auch im nördlichen Amerika gibt es viele weitere Wildarten.

 

 

Rhododendron Ponticum

Diese Rhododendronart ist ein klein gewachsener Strauch, er zeigt sich ab dem Monat Mai mit violetten Blütenständen. Die Blätter sind immergrün. Der bevorzugte Standort ist ein halbschattiger Bereich mit humosem und Boden ohne Kalk. Bei guten Bedingungen wächst die Pflanze aufrecht, breit und rund. Sie erreicht eine Größe von bis 90 cm sowie eine Breite von etwa 1,5 m. Diese Pflanze kann als Solitär gepflanzt werden.

 

  • Ponticum Graziella: Ein kleiner Rhododendron der kräftig rosa blüht, in der Blütezeit wandelt sich die Farbe nach und nach zu einem zarteren Rosa. Dieses Gewächs trägt zahlreiche Blüten, die mit einer rötlichen Zeichnung einen Blickfang darstellen. Außergewöhnlich sind die schmalen Blätter der Graziella. Als Zwerg-Rhododendron mit gedrängtem Wuchs kann Graziella einzeln oder in Gruppen in den Vordergrund gesetzt werden. So kann die Pflanze seine rosa Blütenfülle auch auf der Terrasse oder dem Balkon zeigen.
rosa Blüten des Rhododendron 'Graziella'

Die rosa Blüten des Rhododendron ‚Graziella‘ begeistern mit einer weinroten Zeichnung auf den oberen Kronblättern.

Rhododendron Russatum

Ein Eyecatcher im Frühlingsgarten. Schon von Weitem leuchtet der Rhododendron in bläulich-violetten bis dunkelblauen Tönen. Es erinnert an einen Gletscher im Gebirge, der vom Mond beschienen wird. Die Knospen entfalten sich in einem bläulichen Violettton und die Blüten zeigen während der Rhododendron Blütezeit dunkelblaue Töne. Die Blätter zeigen einen dunkelgrünen Glanz. Der Strauch wirkt auch anziehend auf Bienen und Hummeln. Dieser Rhododendron erreicht eine Höhe von etwa 120 bis 125 cm bei einer Wuchsbreite von 85 bis 115 cm.

 

Rhododendron Impeditum

Diese Rhododendronart blüht im Mai in violetter Farbe, um anschließend ein schönes Dunkelblau zu zeigen. Die aus den Blüten ragenden Staubgefäße zeigen eine braune bis gelbe Farbe und setzen einen deutlichen Kontrast zu den Kronblättern. In Buschform wachsend erreicht der Rhododendron mit den kleinen Blättern eine kompakte Größe von etwa 75 Zentimetern.

 

Rhododendron Simsii

Zimmerazaleen, auch Rhododendron simsii genannt, stammen ursprünglich aus Ostasien und kamen 1810 nach Europa. Heute sind durch zahlreiche Züchtungen weit über hundert Zimmerazaleen im Handel erhältlich, wovon längst nicht mehr alle nur im Innenbereich gehalten werden müssen. Je nach Sorte gedeihen die kleinen Rhododendren auch im Garten ohne Probleme. Vor allem eignen sich die Pflanzen aber für Rhododendren-Liebhaber, die keinen Garten oder Balkon besitzen. Dank den farbenfrohen Zimmerazaleen können die beeindruckenden Blüten auch im Haus bestaunt werden und sorgen immer direkt für einen besonderen Augenmerk im Raum.

 

Es gibt sie in unzähligen Ausführungen, Größen und Farben, was sie für viele Gartenliebhaber so faszinierend macht.

 

Rhododendron-Hybride

 

Großblumige Hybride

Die Großblumigen Rhododendron-Hybriden sind seit etwa zweihundert Jahren verbreitet. Ältere Sorten sind umfangreiche Blütensträucher, die unter Kronen von Kiefern oder Eichen ausgezeichnet gedeihen. Für Hausgärten und ungünstige Verhältnisse des Bodens sind diese Sorten jedoch nur beschränkt geeignet: Sie werden hoch und sehr breit, vertragen nur auf feuchten Böden etwas mehr Sonneneinstrahlung und können abhängig von der Sorte empfindlich bei Frost sein.

 

  • Azurro: Diese Art von Rhododendron zieht mit dunkelvioletten Blüten alle Blicke auf sich. Die Blütentrichter zeigen einen gekräuselten Saum. Innen rötlich-violett, samtig und schwarz gefleckt. Es handelt sich um einen Zwergstrauch, dieser erreicht eine Höhe und Breite von etwa 110 cm. Der Wuchs ist buschig. Dieser Zierstrauch ist hervorragend als Kübelpflanze geeignet. Er schmückt die Terrasse oder den Balkon und sieht im Garten neben Kiefern oder Bambus ausgezeichnet aus. Der Zierstrauch wächst langsam und hat einen jährlichen Zuwachs von 15 bis 25 cm.

 

  • Belami: Dieser Rhododendron zeichnet sich durch seine auffälligen Blüten aus. Von Mitte Mai bis Anfang Juni zeigt er große, rosig-weiße Blüten. Die Säume der Blüten sind gewellt. Bienen und Insekten finden in der Pflanze einen guten Nektar- und Pollenspender. Er erreicht Höhen von bis zu 190 cm und mit seiner breitrunden Form eine Breite von bis zu 170 cm. Auch halbschattige Orte sind für die winterharte Sorte noch geeignet.

 

  • Dramatic Dark: Der Standort sollte halbschattig, schattig sein, blüht von Mai bis Juli und ist winterhart. Die Pflanze zeigt eine mittelgrüne, matt glänzende Belaubung und einen auf optimale Verzweigung beruhende kompakte Wuchs. Die Form ist breit und aufrecht. Nach etwa zehn Jahren erreicht der Rhododendron eine Höhe von 110 cm und eine Breite von 150 cm.
Cottage-Garten mit großer Rhododendron-Pflanze in Violett

Von Mai bis Juni bedeckt der Rhododendron den Garten in einem farbenfrohen Blütenmeer.

  • Berliner Liebe: Der Standort ist sonnig, halbschattig, schattig, blüht von Mai bis Juni. Pflanzbar in Einzelstellung, Gruppenpflanzung, als Hecke, Als Unterpflanzung von tiefer wurzelnden Bäumen, als Bepflanzung im Kübel. Die Pflanze bietet eine schöne Kombination von Farben: hellrote Blüten mit rosa Innerem und dunkelgrüne Blätter. Der Rand der Blüten ist leicht gewellt. Er kann durch Schnitt auf jeder beliebigen Höhe und Breite gehalten werden. Bei genügender Bodenfeuchtigkeit verträgt Berliner Liebe einen voll sonnigen Standort. In südlichen Gebieten mit langen Trockenzeiten und großer Sonnenhitze ist eine Pflanzung im Halbschatten von großen Bäumen zu empfehlen. Sie vertragen sogar vollen Schatten unter tiefwurzelnden Bäumen.

 

  • Pfauenauge: Der Standort ist sonnig, halbschattig, blüht von Mai bis Juli. Die Blüten bestechen durch einen burgunderroten Fleck in der Mitte, wie ein Pfauenauge. Geeignet zur Gruppenpflanzung, als Einzelstand, als Kübelpflanzung, auch geeignet zur Unterpflanzung von großen Bäumen. Die Blüte des Pfauenauge strahlt in einem fliederfarbigen Grundton, der mit einem roten Auge ergänzt wird. Auf sandigem und humosem Pflanzgrund an einem halbschattigen Platz erhebt sich die Blütenpracht auf bis zu 160 cm Höhe.

 

  • Nova Zembla: Leuchtend rubinrot; Blütezeit von Ende Mai bis Anfang Juni, Standort sonnig, halbschattig, blüht von Mai bis Juli. Die Pflanze eignet sich für die Einzelstellung, kann auch als Gruppe gepflanzt werden, für die Hecke oder als Unterpflanzung von tiefwurzelnden Bäumen. Rhododendron Nova Zembla gehört zu den großblumigen Rhododendron Hybriden, die als äußerst robust und winterhart gelten. Geeignet als Hecke und Pflanzung im Kübel, ist auch als Solitärpflanze überaus attraktiv.
Rhododendron 'Nova Zembla' in rubinrot

Der Rhododendron ‚Nova Zembla‘ leuchtet in rubinrot und ist mit einer schwarzen Zeichnung versehen.

  • Bernstein: Dieser Rhododendron punktet mit einer ansprechenden Optik: Er wirkt exotisch und elegant, von Mitte Mai bis Anfang Juni ist er am schönsten. Dann zeigen sich die weit offenen Blüten in Bernsteingelb mit einem kupferfarbenen Auge. Der Rhododendron wird etwa 90 bis 130 cm hoch und bis zu 170 cm breit. Am besten gedeiht der Rhododendron auf einem humosen und durchlässigen Grund. Dieser ist leicht sauer bis sauer, er darf auch torfhaltig sein. Der beste Standort befindet sich an windgeschützten Orten in Sonne oder Halbschatten.

 

  • Madame Masson: Standort sonnig bis halbschattig, blüht von Mai bis Juni, geeignet als Solitär- und Gruppengehölz. Diese Rhododendronart blüht weiß mit gelber Zeichnung auf dem oberen Kronblatt. Vor der grünen Belaubung bilden die Blütenstutzen mit 12 bis 14 Blüten einen schönen Kontrast. Der Rhododendron Hybride ist winterhart und benötigt torfhaltigen, sauren Gartenboden.

 

  • Junifeuer: Für diesen Rhododendron ist die feurige Farbe der Blüten namensgebend. Hellrot und nicht zu übersehen präsentieren sie sich an dem immergrünen Ziergehölz. Das helle Rot der Blütenblätter besitzt eine einzigartige Strahlkraft. In ihrem Inneren zeigen sich die Blüten rosa bis weiß und zeigen sich ockergelb. Die Einzelblüten öffnen sich auf durchschnittlich neun Zentimeter. Sie stehen in dreizehn Zentimeter langen Blütenständen mit bis zu 15 Blüten gemeinsam. Die Sorte blüht ziemlich spät und zwar zwischen dem 2. und dem 20. Juni.

 

  • Hachmann’s Charmant -S-: Eine wunderschön zweifarbige Supersorte, die großen weit geöffneten, in der Grundfarbe rein weißen Blüten sind an den wellenförmigen Rändern etwa ein bis fünf Millimeter breit hellrot gesäumt. An den Außenseiten breiter bis etwa 10 mm, sie tragen jeweils im Innern auf dem oberen Kronblatt einen effektvollen roten Fleck. Die hohen Doldentrauben erreichen eine Höhe von 16 cm und sind etwa 15 cm breit.
Rhododendron mit hellviolettem Blütenrand und brauner Zeichnung

Rhododendren gibt es in unzähligen Farbkombinationen und mit verschiedensten Zeichnungen.

  • Blue Peter: Dieser Rhododendron ist ein schöner Zierstrauch mit lavendelfarbenen bis blauen Blüten. Die Blüten haben die Form eines Trichters. Sie werden zwischen sechs und zwölf Zentimeter groß. Von Mitte Mai bis Juni zeigt sich der immergrüne Zierstrauch in seinem schönsten Kleid. Der Rhododendron wächst aufrecht. Der Wuchs ist kompakt. Die maximale Wuchshöhe liegt zwischen 90 und 110 cm, die Breite bei rund 170 cm.

 

  • Hachmann’s Feuerschein: Ein Rhododendron mit üppiger Blüte, blüht ab Ende Mai bis ca. Ende Juni, der Standort ist sonnig bis halbschattig, blüht von Mai bis Juni. Der Hybride unterscheidet sich durch besonders reichhaltiges Blühen. Er erreicht eine Höhe von bis zu 150 cm und eine Breite von ca. 170cm. Bis Ende Juni zeigt sich eine üppige Blütenfülle in einem intensiven Rotton. Am liebsten mag er einen durchlässigen und humosen Boden mit einem halbschattigen bis sonnigen Standort.

 

  • Cunningham’s White: Der Rhododendron ist eine der am meisten bekannten weiß blühenden Sorten. Der großblumige Seine Blüten verströmen einen angenehmen Duft. ‚Cunningham’s White‘ ist eine flachkugelige Art. Er wächst dichtbuschig und überaus dicht. Der immergrüne Strauch erreicht nach Jahren eine Wuchshöhe von vier Metern und eine Breite von guten zwei Metern. Der jährliche Zuwachs liegt durchschnittlich bei 12 bis 25 Zentimetern. Die weißen Blüten entwickeln sich bis Ende April aus rosafarbenen Knospen. Die Blütezeit dauert bis Ende Mai.

 

Kleinblumige Hybride

Kleinblumige Rhododendren sind langsam wachsende und immergrüne Sträucher. Sie erreichen eine Höhe von 50 cm bis 180 cm und werden wesentlich breiter (ca. 80-240 cm). Der reiche Blütenflor bildet sich von Mitte Mai bis Anfang Juni und verdeckt das Laub oftmals zur Gänze. Die Farben reichen von Weiß bis zu einem intensiven Rot. Wegen der höheren Anfälligkeit gegen Frost in der Jugend sind windgeschützte und vor Einstrahlung der Wintersonnen geschützte Standorte empfehlenswert.

Rhododendron mit kleinen, rosafarbenen Blüten

Weltweit gibt es unzählige Rhododendron-Arten und viele Hybride mit besonderen Eigenschaften.

  • Keleticum: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig sein, blüht von Mai bis Juni und ist sehr winterhart. Die Blüten zeigen die Form eines Trichters und sind so zahlreich vertreten, dass man nahezu kein grün unter den Blüten erkennen kann. Dieser Rhododendron steht gern in der Sonne, verträgt aber keine Mittagssonne. Keleticum kann eine Höhe von 50 cm erreichen.

 

  • Princess Anne: Hellgelb leuchten die bis zu zehn Zentimeter großen Blüten, der Rhododendron zählt mit nur maximal 50 cm Höhe zu den Zwergsträuchern. Die Prinzessin verfügt über einen dichten und kompakten Wuchs, die Blätter sind im Sommer hellgrün, im Winter zeigen sie einen Bronzeton. Wichtig ist ein sonniger bis halbschattiger Standort, in erster Linie legt die Pflanze allem Wert auf die Bodenqualität. Als Moorbeetpflanze muss dieser sauer sein, idealerweise mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5.

 

  • Russatum Gletschernacht: An halbschattigen Plätzen zeigt sich dieser Rhododendron im Mai von einer strahlenden Seite. Die Knospen entfalten sich in einem bläulichem Violettton und die Blüten lassen sich im Lauf der Zeit in dunkelblauen Tönen bestaunen. Angelockt durch den zarten Duft und die schönen Farbtöne, erfreuen sich der Gärtner und zahlreiche Insekten an dem Gewächs. Die kompakte Gestalt und die immergrünen Blätter machen all jenen eine Freude, die pflegeleichte Pflanzen bevorzugen. Der Rhododendron erreicht eine Wuchshöhe von circa 120 bis 130 cm bei einer Wuchsbreite von rund 90 bis 120 cm.

 

Yakushimanum-Hybride

Dabei handelt es sich um eine Kreuzung aus der ursprünglichen Wildart Rhododendron yakushimanum und verschiedenen großblumigen Rhododendron-Arten. Die ursprüngliche Art kommt von einer japanischen Insel, nach der sie den Namen bekommen hat. Die Hybriden bleiben kleiner und kompakter als andere Arten. Der Schmuck dieser Rhododendren sind satt dunkelgrüne Blätter und die farbenfrohe Fülle an Blüten. Sie erstrahlen im Erblühen und verblassen später. Manche Blüten werden ganz weiß. Sie gedeihen auch an sonnigen Plätzen, solange der Boden genügend feucht ist. Auch im Halbschatten gedeihen sie, wenn auch in aufgelockerter Wuchsform.

Rhododendron an gemauerter Hauswand

An Mauern oder Hauswänden stehen Rhododendren besonders gerne, da sie dort windgeschützt sind.

  • Silberwolke: Dieser Rhododendron bietet eine überreiche Fülle an Blüten. Von Mai zu Juni wachsen die Blüten so dicht, dass von den Blättern kaum etwas zu sehen ist. Dabei verwandeln sich die Blüten von einem zarten Rosaweiß zu einem silbrig schimmernden Weiß. Er ist gut sonnenverträglich und absolut winterhart.

 

  • Yaku Queen: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig sein, blüht von Mai und ist frostfest. Der Rhododendron besticht durch glockenartige Blüten die in großen Gruppierungen zusammen stehen und Kugeln formen. Die Blüten sind in erster Linie Weiß, erhalten aber durch die leichte Färbung der mittleren Adern einen zarten rosa Touch. Die Blüten werden bis zu fünf Zentimeter groß.

 

  • Arabella: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig sein, blüht von Mai bis Juli, reichblühende rosa Pflanze, winterhart, schnittfest, duftintensiv. Geeignet für Einzelpflanzung, Gruppenpflanzung, Unterpflanzung von tiefwurzelnden Bäumen, geeignet für Pflanzkübel und Hecke. Viele dieser Sorten verfügen über eine leicht silbrig-filzige Behaarung an den Blättern. Durch diesen Schutz gegen Verdunstung eignet sich auch Arabella für vollsonnige Plätze. Dennoch akzeptiert sie auch jeden halbschattigen Ort.
Rote Rhododendren-Blüten

Rote Rhododendren-Blüten heben sich besonders von dem dunkelgrünen Laub ab und ziehen alle Blicke auf sich.

  • Kalinka: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig sein, blüht von Mai bis Juli. Geeignet als flächige Pflanzungen, Gruppenpflanzungen, solitär, als Blütenhecke, Unterpflanzung oder als Kübelpflanze. Kalinka ist klein und immergrün. Der buschige Strauch wächst gleichmäßig rund und kompakt und erreicht so eine Wuchshöhe zwischen 170 und 190 cm.

 

  • Schneekrone: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig sein, blüht reinweiß von Mitte Mai bis Mitte Juni, bietet reiche Blüte mit anmutigem Farbspiel, gut auch im Kübel, in Einzelstellung oder Gruppengehölz oder als Blütenhecke. Mit seinem flach kompakten Wuchs zaubert Schneekrone mühelos Blütenfülle auf die Terrasse, an den Hauseingang oder auf den Balkon.

 

  • Schneekissen: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig sein, blüht von Mai bis Juli. Geeignet als Einzelstellung oder Gruppenpflanze, als Blütenhecke oder im Pflanzkübel. Die Kronblätter sind am Rand etwas gekräuselt. Deshalb wirken sie leicht wie Schneeflocken. Das oberste Blütenblatt ist etwas gelb, wodurch sie strahlender wirken. Die Blüten erreichen eine Größe von sechs Zentimeter und stehen dicht zusammen.

 

 

Wardii-Hybriden

Diese Arten von Rhododendren sind Zuchtformen auf Basis von Rhododendron wardii. Es handelt sich um kompakte, mäßig wüchsige, immergrüne Sträucher. Sie erreichen Höhen von 130 bis 250 cm und werden meistens wesentlich breiter. Der reiche Blütenbewuchs erscheint ab Ende April bis Ende Mai. Die Blüten haben die Form einer Glocke oder eines Tichters. Das Farbspektrum bewegt sich von Creme-Weiß über Hell-Gelb und Gelb bis Apricot . Eine Kultur in Kübeln ist möglich, die Wurzelballen dürfen aber weder austrocknen noch durchfrieren.

 

  • Goldbukett: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig bis schattig sein, blüht von Mai bis Juni, di Pflanze ist pflegeleicht und winterhart. Sie eignet sich für Einzelstellung, Gruppenpflanzung, Hecken sowie für die Unterpflanzung von tiefwurzelnden Bäumen. Einen schönen Kontrast zu bereits offenen Blütenständen setzen noch geschlossene, dunkelgelbe Knospen. Nicht zuletzt gedeiht sie wegen ihres Zwergwuchses auch im Kübel.
Rhododendron 'Goldbukett' mit gelben Blüten

Der Rhododendron ‚Goldbukett‘ ist mit seinen cremegelben Blüten mit kupferner Tönung bemerkenswert schön.

Forrestii var. repens-Hybride

Der Rhododendron forrestii var. repens bringt bis Mai eine große Zahl aus rosafarbenen Blütenständen hervor. Diese aufrecht wachsende Pflanze erreicht eine Höhe von 12 – 25 cm und eine Breite von 35 bis 55 cm. Ein halbschattiger bis schattiger Ort und ein humoser, kalkfreier Pflanzboden schaffen ausgezeichnete Bedingungen für ein gutes Wachstum. Benötigt lockeren, humosen Boden, ausreichend feuchter, aber wasserdurchlässiger und durchlüfteter Boden wird bevorzugt. Gieße dieses Gewächs nur mit kalkfreiem Wasser. Regenwasser ist ausgezeichnet geeignet.

 

  • Scarlet Wonder: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig sein, blüht bereits in den ersten Jahren reich, die Blütenknospen sind im Winter schön rotbraun gefärbt, Winterhärte bis -24°C. Ein immergrüner, kleinwüchsiger, breit-runder Strauch mit einer Höhe von etwa 80 cm. Die leuchtend roten Blüten hängen wie eine Glocke über und zeigenn gewellte Säume der Blüten. Man kann sich bereits in den ersten Jahren über ein Blütenmeer freuen. Diese Sorte trägt hellgrüne, glänzende Blätter und ist immergrün.

 

  • Baden-Baden: Eine kleinwüchsige Sorte mit dunkelroten Blüten. Der immergrüne Strauch erreicht eine Wuchshöhe von 90 bis 110 Zentimetern, wächst breitbuschig und wird etwa 170 Zentimeter breit. Besonders sind seine glockenförmigen Blüten. Diese sind dunkelrot und überhängend. Der Blütensaum ist gewellt. Er trägt von Anfang Mai bis Ende Mai eine herrlicher Blütenpracht. Dann wirkt die Pflanze wie eine rote Wolke aus  Blüten.

 

  • Rotkäppchen: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig sein, blüht von Mai bis Juni, sehr gute Winterhärte mit über -24°C. Der Zwergrhododendron ist eine reichblühende Neuheit, die mit ihren auffällig lackroten Blüten Akzente in jeden Garten bringt. Dazu schmückt sie sich mit tiefgrünen, ovalförmigen Blättern. Die Pflanze wächst kompakt mehr in die Breite als in die Höhe und eignet sich sowohl für Moorbeete, Grabgehölze, Steingärten, kleinere Gärten und Rabatten.
Rhododendron 'Rotkäppchen' geschlossene Knospen

Der Rhododendron ‚Rotkäppchen‘ ist eine wirklich märchenhafte Sorte, die sehr reich blüht.

Japanische Azaleen

Japanische Azaleen zählen zur Art Rhododendron und werden aufgrund der reichen Blüte geschätzt. Mit dem kompakten Wuchs eignen sie sich ausgezeichnet für kleinere Gärten oder Vorgärten. Azaleen zählen botanisch betrachtet zur Gattung Rhododendron. Mit dem Begriff „Japanische Azaleen“ fasst man eine Gruppe zusammen, die ähnliche Merkmale zeigen. Japanische Azaleen weisen ein flaches dichtes Wurzelwerk auf, das sich vorwiegend in der oberen Humusschicht ausbreitet. Sie bilden eine buschige Krone mit dichter Verzweigung. Die jungen Triebe sind dünn und verfügen über eine rötlich braune Rinde. Die Borke der alten Äste ist hellgrau bis rotbraun und blättert in faserigen Platten ab. Die Wuchshöhe variiert je nach Sorte stark und liegt zwischen 60 und 140 Zentimeter. Ältere Gewächse sind oftmals breiter als hoch.

 

  • Schneeperle: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig und windgeschützt sein, blüht von Mai bis Juni, winterhart bis zu einer Temperatur von -25°C. Der Rhododendron ist ein reinweißer Zwergstrauch. Dicht und kompakt wächst er zu einer Höhe von ca. 70 cm heran. Er erreicht eine Breite von bis zu 60cm. Die Blüten sind groß und von einer eindrucksvollen Leuchtkraft.

 

  • Königstein: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig und windgeschützt sein, blüht von Mai bis Juni, winterhart bis zu -25°C. Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 45 cm. In der Breite kann er bis zu 90 cm werden. In einer Gruppenbepflanzung eignet er sich ausgezeichnet als Bodendecker. Es handelt sich um eine früh blühende Sorte. Die Blüten erstrahlen in einem Purpurviolett mit einer dunkelvioletten Zeichnung. Ein Schutz im Winter durch Reisig ist empfehlenswert, genauso eine Düngung im Frühjahr.
Rhododendron-Sträuche in pink und rosa

Japanische Azaleen werden vor allem aufgrund ihrer reichen Blüte sehr geschätzt.

Sommergrüne Rhododendron-Hybride

Die besonderen Merkmale dieser Hybriden-Gruppe sind eine überreiche Blütenfülle mit großformatigen, weit geöffneten Blüten; eine Farbenvielfalt mit vielen Farbtönen und intensiver Leuchtkraft. Besonders für sonnige Plätze gut geeignet, die Pflanze zeigt eine schöne Färbung des Herbstlaubs von orange bis bronzerot. Es besteht immer noch Bedarf an diesen teilweise sehr alten Züchtungen. Sie brauchen einen mit Humus vermengten Pflanzgrund und kontinuierliche Versorgung mit Nährstoffen, da sie ansonsten frühzeitig vergreisen. Die Zeit der Blüte reicht von Mitte Mai bis Mitte Juli. Das Spektrum der Farben reicht von weiß und gelb bis orange, rosa und rot.

 

  • Persil: Diese laubabwerfende Azalee begeistert den Pflanzenliebhaber mit reinweißen Blüten. Von Ende Mai bis Mitte Juni zeigt sich diese Azalee in großer Pracht. Das Merkmal der Blüten ist neben dem Weiß das gelbe Auge. Der Rhododendron ist sommergrün. Das bedeutet, dass der als Gelbe Azalee bekannte Strauch im Herbst sein Laubkleid verliert. Der Busch wächst in die Breite, dicht verzweigt und kompakt. Er erreicht nach Jahren eine maximale Wuchshöhe von 140 bis 180 cm und wird fast ebenso breit.
Laubabwerfende Azalee 'Persil' weiße offene Blüten

Die Laubabwerfende Azalee ‚Persil‘ begeistert jeden Pflanzenfreund mit ihren reinweißen Blüten.

Impeditum-Hybriden – Zwergrhododendren

Ähnlich einer blauen Wolke erscheint der Kleinblättrige Rhododendron, wenn die Blüte in vollem Gange ist. Das blaue Wunder bevorzugt den Halbschatten. Zu den kleineren Formen zählend, wird er etwa 55 cm hoch und ist für alles geeignet, was man sich im Garten wünschen kann. Von der Pflanzung in der Gruppenbis zum Solitär. Die Blätter sind dunkelgrün, es empfiehlt sich regelmäßig zu gießen und die Erde auch abtrocknen zu lassen. Der Rhododendron impeditum wächst buschig, breit, dicht und erreicht gewöhnlich eine Höhe von 40 – 50 cm und wird bis zu 0,7 – 1 m breit.

 

  • Impeditum Moerheim: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig und windgeschützt sein, blüht von April bis Juni, winterhart bis zu -25°C. Ein malerischer Rhododendron auch für kleinere Gärten oder das Pflanzgefäß: Die Blüten sind im Aufblühen noch bläulich, um später hellviolett zu erstrahlen. Dabei blühen die kelchförmigen Blütenstände früh und lange, im schönen Kontrast stehen die glänzenden, auffallend kleinen Blätter. Ein Vorteil dieses Zwerg-Rhododendron ist seine geringe Wuchsgröße, passt er so wirklich zu jedem Platzangebot.

 

  • Impeditum Azurika: Der Standort sollte sonnig oder halbschattig und windgeschützt sein, blüht von Mai bis Juni, winterhart bis zu -22°C. Eignet sich für Einzel- oder Gruppenpflanzung oder für die Kübelpflanzung. Der Rhododendron blüht im Mai violett, um danach ein schönes Dunkelblau zu zeigen. Die aus den Blüten herausragenden Staubgefäße  sind braun bis gelb und bilden einen schönen Gegenpart zu den Kronblättern. Langsam und buschig wachsend erreicht dieser Rhododendron mit kleinen Blättern eine kompakte Größe von maximal 80 Zentimetern.

 

 

Obtusum-Hybriden – Zwergazaleen

Japanische Azaleen verfügen über ein sehr flaches dichtes Wurzelwerk, das sich in erster Linie in der oberen Schicht des Humus verbreitet. Sie bilden rundliche und ausladende, buschige Kronen mit starker Verzweigung. Die jüngeren Triebe sind schmal und zeigen eine rotbraune Rinde. Die Borke der älteren Äste ist grau bis braun und blättert ab. Die Höhen variieren je nach Art stark und liegen zwischen 60 und 140 Zentimeter. Ältere Pflanzen sind oftmals breiter als hoch. Die Blätter dieser Azaleen sind kleiner und oval-länglich ausgeformt. Einige Sorten bilden eine braunrote Färbung im Herbst und im Winter. In den Wintern lassen sie meist das gesamte Laub fallen, bei manchen Sorten bleibt es je nach Temperatur auch bis zum Frühjahr erhalten und wird dann durch den neuen Austrieb der Blätter ersetzt. Im Gartenbereich eignet sich ein Ort mit etwas Schatten hervorragend für diese Azaleen, etwas Sonnenlicht ist nötig, damit die Sträucher den typischen, dichten Blütenflor ausbilden können. Beachte, dass die Pflanzen beschützt stehen und während des Winters keinem scharfen Ostwind ausgesetzt sind.

 

Russatum-Hybriden

Wenn von Rhododendron die Rede ist, werden üblicherweise diese immergrünen, großblättrigen und großblumigen Hybriden gemeint. Sie verfügt über große Blüten und die charakteristischen glänzend-ledrigen Blätter. Bei der Zucht werden Hybride oftmals an den Namen der Eltern angepasst; Beispiele sind die Griersonianum-, Williamsianum- und Yakushimanum-Hybriden, welche die Wuchsform und das Aussehen der Blätter von den Elternarten als gemeinsames Merkmal aufweisen.

Rhododendronstrauch in lila

Meist sind Rhododendren immergrün, großblättrig und großblumig.

  • Gletschernacht: Die prächtigen und zahlreichen Blütenstände bedecken wie ein Kleid die gesamte Pflanze. Bereits von Weitem leuchtet der Rhododendron anmutig in blauvioletten bis dunkelblauen Tönen. An halbschattigen Plätzen zeigt sich die Pflanze im Mai von ihrer strahlenden Seite. Die Knospen entfalten sich in bläulich-violettem Ton und die Blüten lassen sich im Lauf der Blütezeit in dunkelblauen Schattierungen bestaunen. Die Farbe der Blütenstände bildet einen schönen Kontrast zu den länglichen Blättern. Der kompakte, aufrechte Wuchs und das immergrüne Laub bereitet allen Gärtnern Freude, die pflegeleichte Pflanzen bevorzugen. Der Rhododendron erreicht eine Wuchshöhe von circa 110 bis 130 cm, bei einer Wuchsbreite von rund 90 bis 120 cm.

 

  • Azurwolke: Dieser Rhododendron ist ein interessanter Kleinstrauch, der sich ab Mai mit blauvioletten Blüten präsentiert. Das immergrüne Blattwerk zeigt sich in schöner dunkelgrüner Farbe. Der bevorzugte Standort ist halbschattig bis schattig mit humosem und kalkfreiem Pflanzboden. Unter optimalen Bedingungen wächst er locker und strauchartig und erreicht eine Größe von bis zu 90 cm, sowie Breiten von etwa 1,3 m.

Inkarho-Sorten für nicht idealen Boden

Die Qualität der neuen Sorten von Rhododendron liegt nicht zuletzt in der hohen Toleranz des Wurzelwerks gegenüber nicht so günstigen Bodenverhältnissen. Das ist auf die Veredlungsunterlage zurückzuführen. Schon Ende der 80er-Jahre begründete sich aus einigen Gärtnereien die sogenannte „Interessengemeinschaft zur Züchtung kalktoleranter Rhododendronunterlagen“, abgekürzt INKARHO. Die Gemeinschaft setzte sich das Ziel, wie bei Obstbäumgewächsen eine Veredlungsunterlage zu züchten, die toleranter gegenüber Kalk und kompakt sein sollte. Nach einigen Jahren Züchtungsarbeit wurde das Ziel auch erreicht. Alle Sorten von Rhododendron, die bei der Vermehrung auf diese Veredlungsunterlage gepfropft werden, kommen als Inkarho-Rhododendron in den Fachhandel.

Pinker Rhododendron mit geschlossenen Knospen

Rhododendron-Züchtungen der INKARHO sind toleranter gegenüber Kalk.

Rostblättrige Alpenrose

Die Rostblättrige Alpenrose zeigt sich einmal pro Jahr in eine Wolke aus Blüten. Auch davor und danach ist dieser Strauch immer ein Blickfang. Ende Mai beginnt der Rhododendron zu blühen und trägt seine Blütenpracht bis zum Juni. In dieser Zeit zeigt sich das rosafarbene Leuchten der glockenförmigen Blüten. Zwischen sechs und neun einzelne Blüten schließen sich zu Dolden zusammen. Diese Dolden sind In großer Anzahl über das Gewächs verteilt, sie wirken sehr anziehend auf den Betrachter. Auch Hummeln wissen die Blütendolden zu schätzen.

 

Bewimperte Alpenrose

Leuchtendrot ziehen die trichterförmigen Blütenstände die Blicke an. Als robuster Zierstrauch macht diese Wildart mit dem botanischen Namen Rhododendron hirsutum eine gute Figur. Das Gehölz entwickelt sich niedrig auf maximal 50 cm und breitet sich auf circa 70 cm aus. Die Blütezeit reicht von Ende Mai bis Ende Juni. Bei günstiger Witterung zeigen sich im Oktober noch vereinzelt Blüten an der Pflanze. Die zierlichen Blütenstände weisen einen Durchmesser von zwei Zentimetern auf. Die Bewimperte Alpenrose findet sich in erster Linie an den nördlichen oder südlichen Rändern der östlichen Alpen. Das Gehölz wächst in einer Lage von bis zu 2.500 Metern.

 

 

Wuchsformen & Größen von Rhododendren

Welche Wuchsformen haben Rhododendren & wie groß können sie werden?

Ein Rhododendron wächst üblicherweise langsam und trägt meistens wechselständige Blätter, die um die Zweige herum angeordnet sind. Das Laub ist überwiegend immergrün und fällt je nach Art verschieden aus. Die meisten tragen längliche Blätter mit etwas nach unten gewölbten Rändern. Beim Austreiben bedeckt ein weißlicher, gelblicher oder rostroter Filz die Blätter bei einigen Arten. Dieser beschützt vor Sonnenbrand und verschwindet im Laufe des Sommers. Rhododendren sind langlebige Gewächse, die meistens auch im Alter weiterwachsen, weshalb Angaben zur Größe problematisch sind. Sorten, die bis zu 60 cm hoch werden, gelten als zwergwüchsig, Sorten bis einem Meter Höhe werden als klein bezeichnet und 1 bis 2,5 Meter Höhe gelten als mittelgroß. Alles was darüber liegt, sind große Rhododendron-Arten.

Rhododendron in Kombination mit anderen Gartensträuchern

Die Begleitpflanzen sollten nicht mit den knalligen Blüten der Rhododendren konkurrieren.

Wuchsformen des Rhododendrons

So unterschiedlich die Rhododendron-Sorten sind, so unterschiedlich sind auch ihre Wuchsformen. Die meisten Arten wachsen strauchartig. Zahlreiche Pflanzen können aber auch als Hecke oder Busch gedeihen. Größere Rhododendren-Arten können im Alter auch zu einem Hochstamm oder sogar zu einem Baum heranwachsen. Dies ist allerdings mit viel Zeit verbunden, da Rhododendren nur sehr langsam wachsen.

 

Rhododendron als Hecke

In den letzten Jahren hat sich der Rhododendron auch als Heckenpflanze durchgesetzt. Die Pflanze wird seit einiger Zeit einzeln oder in der Gruppe als Zierstrauch angepflanzt. Als Heckenpflanze war der Strauch weniger bekannt. Dies scheint sich jedoch zu ändern. Denn mit der richtigen Sorte kann man so eine immer wieder bunt blühende und gut duftende Hecke betrachten, anstatt der üblichen schlichten, grünen Grundstücksumrandungen aus beispielsweise Buchsbaum. Viele Rhododendren-Arten sind zudem immergrün und bieten auch im Winter einen durchweg guten Sichtschutz. Selbst Temperaturen von bis zu -23°C können viele Sorten standhalten. Informiere Dich aber vorab genauestens über die Sorte, bevor Du sie kaufst, um sicherzugehen, dass sie sich auch wirklich als Heckenpflanze eignet. Meist werden für diesen Fall im Fachhandel immergrüne Catawbiense-Hybride angeboten.

Rhododendron als Hecke

Große Sorten des Rhododendrons eignen sich ideal als farbenfrohe Hecke & Sichtschutz.

Größen des Rhododendrons im Überblick

Die zahlreichen Arten unterscheiden sich nicht nur in Farbe und Wuchsform, sondern auch in der Größe. So gibt es diese von klein als Zimmerpflanze bis hin zu einigen Metern als Baum. Das Gehölz wächst sehr langsam und erreicht nach mehr als zehn Jahren seine endgültige Höhe; die Blüten erscheinen jedoch auch an den ganz jungen Gewächsen. Welche Einteilungen hinsichtlich der Größe es bei Rhododendren gibt und bei welcher Art welche Höhe zu erwarten ist, haben wir Dir hier zusammengefasst:

 

  • Zimmer-Azaleen: 20 – 110 cm
  • Zwerg-Rhododendron: 20 – 40 cm
  • Rostblättrige Alpenrose: 35 – 160 cm
  • Gelbe Azalee: 125 – 190 cm
  • Großblumige Rhododendren: bis zu 2 m
  • Kleinblumige Rhododendren: ca. 77 cm (max. 120 cm)
  • Japanische Azaleen: 50 – 60 cm
Mini-Rhododendron in pink

Einige Rhododendron-Arten haben eine geringe Wuchshöhe und eignen sich so auch für kleine Gärten.

Farben von Rhododendren im Überblick

Das Wahrzeichen der Rhododendren und auch der Grund für ihre große Beliebtheit sind ihre großen Blüten, die durch ihre scheinbar unendliche Vielfalt begeistern. Denn dank der großen Vielfalt der Sorten zeigt auch die Farbenpracht der Rhododendren nahezu keine Grenze. Das Spektrum der Blütenfarben reicht unter anderem von Schneeweiß, Hellgelb und Zartrosa über Orange, Rot und Pink bis hin zu einem Blau und Dunkelviolett. Auch gibt es zahlreiche Sorten, deren Blüten im Inneren heller sind und nach Außen dunkler werden. Somit ist das Farbspektrum des Rhododendrons größer als das der Rose. Ab April und Mai kann man die Blüten des Rhododendrons in voller Pracht betrachten. Die Blütenknospen werden meist schon im Vorjahr gebildet. Welche Arten und Sorten welche Farbe tragen, erfährst Du in den nachfolgenden Kapiteln.

 

Gelber Rhododendron

Zartgelbe Rhododendren wirken sanft, knallgelbe erzeugen besonders bei strahlend blauem Sommerhimmel einen intensiven Farbkontrast. Arten, die gelbe Blüten tragen, sind unter anderem der Rhododendron ‚Goldinetta‘ ® und der Rhododendron ‚Limetta‘. Beide sind winterhart und können bis zu 160 cm hoch werden. Andere schöne Sorten, die gelbe Blüten tragen, sind ‚Graf Lennart‘ (bis zu 100 cm hoch) oder ‚Goldbukett‘ (ebenfalls bis zu 100 cm hoch). Letztere begeistert im Mai mit ihren cremegelben Blüten mit kupferner Tönung und einer ansprechenden rotbraunen Zeichnung.

zartgelber Rhododendron

Zartgelbe Rhododendren wirken sanft und erzeugen einen schönen Farbkontrast bei strahlend blauem Sommerhimmel.

Rhododendron in Blau

Die wohl exotischste Optik unter den Rhododendren haben die Arten, die blaue oder blauviolette Blüten hervorbringen, so z.B. der Rötliche Rhododendron. Neben seiner außergewöhnlichen Farbe fällt bei dieser Art die Höhe ins Auge, die bis zu zwei Meter betragen kann. Auch die Sorten Gletschernacht (blauviolette Blüten) mit einer Wuchshöhe von 1,20 Metern und der halb so große Purple Pillow in hübschem dunkelviolett sind sehr zu empfehlen.

Blauer Rhododendron

Blaue Rhododendren gehören zu den exotischsten Sorten des Zierstrauches.

Rosafarbener Rhododendron

Die japanische Azalee umfasst viele Sorten in einem Farbspektrum von Hellrosa über Lachsfarben bis hin zu Knallorange und Rot. Bevorzugst Du solche in Hellrosa, so solltest Du zu den Sorten Betty MuirMadame van Hecke oder aber Elsie Lee (gefüllte, rosa Blüten mit roter Fleckenzeichnung und gewellten Blütenblatträndern) greifen. Rosafarbene Rhododendren wirken weich und verspielt und muten außerdem romantisch an.

Rhododendron mit rosa Blüte

Pink, Rot und Rosa sind besonders beliebte Rhododendron-Farben.

Roter Rhododendron

Rote Rhododendron-Blüten sind nicht weniger romantisch als rot blühende Rosen, allerdings haben sie einen außergewöhnlichen Touch und machen einen Garten zum Highlight. Der Rhododendron verfügt über zahlreiche Sorten, deren Blüten in den unterschiedlichsten Rottönen leuchten. Beliebte rote Sorten sind beispielsweise der Rhododendron ‚Bengal‘ mit einer Wuchshöhe von bis zu 70 Zentimetern. Seine Blüte öffnet sich im Mai und überzeugt mit einem schönen Reinrot. In einem etwas tieferen Rot erstrahlt der etwas größere Rhododendron ‚Baden-Baden‘. Hervorragend in jedem Garten macht sich auch die Sorte ‚Scarlet Wonder‘. Sie blüht in einem leuchtenden Reinrot und wird bis zu 80 cm hoch.

Dunkelroter Rhododendron

Rote Rhododendron-Blüten haben einen außergewöhnlichen Touch und setzen in jedem Garten ein Highlight.

Rhododendron in Violett & Dunkellila

Moerheimii, gehörend zu den Zwerg-Rhododendren, besitzt eine Farbpracht wie aus einem Märchen entsprungen. Die pastell-violetten Blüten, die schon Ende April sichtbar werden, wirken sanft und mädchenhaft und schmücken jedes Beet. Ebenso schön ist Violetta mit ihren violetten bis blauen Blüten. Ebenfalls zu den Zwerg-Rhododendren gehörend, erreicht diese Sorte auch lediglich eine Wuchshöhe von maximal 80 Zentimetern.

Violette Rhododendren

Violette Rhododendren wirken sanft und märchenhaft und schmücken jeden Garten.

Rhododendron in Weiß

Elegant, eleganter, weiße Rhododendren. Weiße Blüten haben eine noble und gleichzeitig unschuldige Wirkung auf ihren Betrachter; das ist auch bei Rhododendren nicht anders. Dazu kommt, dass sie verhältnismäßig selten sind und damit einen besonderen Reiz ausüben. Die Wildart Fortunes Rhododendron trägt weiße Blüten mit einem Hauch Rosa und ist in unseren Breiten leider nur bedingt winterhart.

Weißer Rhododendron

Weißer Rhododendron wirkt unschuldig und edel.

Rhododendron Orange

Gewächse mit orangefarbenen Blütenständen sind besonders und leuchten mit ihrer einzigartigen Blütenfarbe dem Gartenfreund schon aus der Ferne entgegen. Eine außergewöhnliche Sorte des Rhododendrons, die orangefarbene Blüten trägt und zu den japanischen Azaleen zählt, ist ‚Satschiko‘ / Geisha Orange®. Sie erreicht eine Wuchshöhe von etwa 45 Zentimetern und blüht von Ende Mai bis Mitte Juni in einem glühenden Orangeton. Eine ebenfalls sehr schöne Sorte ist die laubabwerfende Azalee ‚Goldflamme‘. Diese kann bis zu 1,7 m hoch werden und strahlt jährlich in einem atemberaubenden Goldorange mit orangeroter Flammung.

Rhododendron in Orange

Rhododendren gibt es in vielen verschiedenen Farben – so beispielsweise auch in Orange.

Duftender Rhododendron

Gibt es duftenden Rhododendron?

Duftende Blüten beleben den Garten. Doch das Vergnügen ist nicht das primäre Ziel des Duftes. In erster Linie nützt der Duft, indem er für den Fortbestand sorgt. Bei zahlreichen duftenden Pflanzen lockt der Duft Insekten an. Diese bestäuben das Gewächs. Auch beim Rhododendron ist das nicht anders. Es gibt kaum eine Sorte, die während ihrer Blütezeit keinen lieblichen Duft abgibt. Dabei ist es zu empfehlen, Rhododendren oder Azaleen gemeinsam, also im Wechsel mit Frühlings- und Sommergewächsen zu pflanzen. Denn je nach Art des Duftes werden unterschiedliche Bestäuber angelockt. So ziehen die Rhododendren und Azaleen mit ihrem eher süßen Duft Bienen an. Daher wird duftender Rhododendron oftmals als Dufthecke gepflanzt, um mit seinem verführerischen Honigduft viele Bienen anzulocken. Hellere Blüten duften dabei oftmals intensiver als solche mit kräftigen, dunkleren Blütenfarben. Dabei handelt es sich um eine Anpassung im Laufe der Evolution, die zahlreiche Pflanzen vorgenommen haben. Denn zusätzlich zum Duft ist die Farbe der Blüten eine zusätzliche Möglichkeit, Bestäuber anzuziehen. Den nicht so intensiven Blütenständen bleibt also nichts anderes übrig, als das Augenmerk der Bestäuber auf andere Art und Weise auf sich ziehen – nämlich mit einem intensiveren Duft.

 

Ähnliche Pflanzen & Alternativen zu Rhododendren

Welche ähnlichen Pflanzen bzw. Alternativen gibt es zum Rhododendron?

So schön Rhododendren auch sein mögen, vielen Hobbygärtner sind sie dennoch zu aufwendig. Einige greifen daher lieber zu einfacheren Alternativen, wie beispielsweise zum Schneeball. Diese Pflanzengattung zählt zu den Moschuskrautgewächsen und umfasst mehr als 100 unterschiedliche Arten, die ebenfalls hübsche Blüten zeigen. Der gewöhnliche Schneeball ist eine Quelle für Nahrung für heimische Vögel. Seine roten Früchte bleiben bis in den Winter am Strauch hängen. Allerdings schätzen nicht alle Vögel den Schneeball und auch für Menschen ist der immergrüne Zierstrauch zum Teil giftig. Möchtest Du den Schneeball als lebendigen Sichtschutz im Garten halten, solltest Du bedenken, dass eine solche Hecke einige Zeit braucht, bis sie ausreichend hochgewachsen ist. Ziemlich schnell hingegen wächst der Kirschlorbeer. Er trägt zwar keine aufsehenerregenden Blüten, ist aber recht preisgünstig und dennoch schön anzusehen.

Weiße Schneeball-Pflanze

Der Schneeball ist eine schöne Alternative zum Rhododendron.

Rhododendren pflanzen

Wie wird der Rhododendron richtig gepflanzt?

Möchtest Du einen Rhododendron ein- oder umpflanzen, gibt es einiges, was du dabei beachten solltest. Denn damit die Rhododendren ihre Blütenpracht entwickeln können, ist es wesentlich, ihm von Anfang an jene Bedingungen zu verschaffen, die denen an seinem natürlichen Standort ähneln. Wichtig sind vor allem Lichteinfall, Wind- und Wetterverhältnisse sowie Bodenbeschaffenheit an dem Standort. Auch die Verwendung der richtigen Erde ist von entscheidender Bedeutung. Möchtest Du gleich mehrere Exemplare nebeneinander einpflanzen, gibt es auch hier das ein oder andere, was Du beachten solltest. Lese weiter, um mehr über Standort, Boden und Pflanzzeit zu erfahren. Welche Pflanzen sich mit dem Rhododendron kombinieren lassen, wie weit die einzelnen Gewächse auseinander stehen müssen und ob sich der Rhododendron auch im Kübel kultivieren lässt, erfährst Du ebenfalls in den nachfolgenden Kapiteln.

 

Der richtige Standort für Rhododendren

Welcher Standort für Deine Pflanze jedoch der richtige ist, lässt sich nicht ganz so einfach sagen, da es auch hier von Sorte zu Sorte Unterschiede gibt. Die meisten in unseren Breiten erhältlichen Rhododendron-Pflanzen lieben windgeschützte, halbschattige Orte. Dennoch gibt es auch Sorten, die volle Sonne vertragen (wie beispielsweise der Rhododendron russatum) und solche, die fast komplett ohne auskommen. Steht der Rhododendron allerdings zu sehr im Schatten, wird er höchstwahrscheinlich weniger Blüten tragen. Steht er fast ausschließlich in der Sonne, kommt es auch auf die Luftfeuchtigkeit an. Denn je höher die Luftfeuchtigkeit, desto eher verträgt der Zierstrauch einen sonnigen Ort und umgekehrt. Hast Du keinen idealen Platz im Halbschatten zur Verfügung, kannst Du zusätzlich einen Schattenspender einpflanzen. Ideal eignen sich hier tief wurzelnde, lichte Laub- oder Nadelbäume wie die Waldkiefer.

 

 

Die passende Pflanzzeit für Rhododendren

Möchtest Du Rhododendren anpflanzen, ist der Herbst (zwischen Anfang September und Mitte November) dafür die beste Zeit. Vorausgesetzt, es ist nicht zu kalt und der Pflanzboden ist nicht mehr zugefroren, kannst Du auch im Frühjahr zwischen März und Mitte Mai bis zum Austrieb des Blattwerks Rhododendren ein- oder umpflanzen. Eine frühe Pflanzung im Herbst bietet sich jedoch an, da sich die Gewächse dann noch gut im warmen Pflanzboden einwurzeln können. Somit bilden sie rascher neue Wurzeln und kommen besser durch den Winter. Musst Du erst noch die passenden Rhododendron-Pflanzen zulegen, bietet sich vielleicht das Frühjahr mehr an. Denn dann bilden die ersten Exemplare bereits Blüten und Du kannst aus den zahlreichen erhältlichen Sorten die richtige auswählen, ohne später von der Blütenfarbe enttäuscht zu werden.

 

Der richtige Boden & die passende Erde für Rhododendren

Der Boden, in den Du Deinen Rhododendron pflanzt, sollte unbedingt locker und humusreich sein. Auf Lehmböden kann die Pflanze nicht überleben, weil sie nicht richtig wurzeln kann. Ist der Standort perfekt, die Bodenverhältnisse aber zu schlecht, solltest Du die Erde vorher austauschen. Hebe für jede Pflanze ein etwa 70 cm tiefes Loch aus, das einen Durchmesser von circa 16o cm hat. Der Aushub wird dann durch eine Mischung aus gleichen Anteilen Rindenkompost, Sand und abgelagertem Kuhmist ausgetauscht. Alternativ kannst Du zur Verbesserung des Bodens auch Rhododendronerde verwenden. Diese wurde speziell zusammengestellt und enthält wichtigen Dünger und Mineralstoffe. Auch kann Rhododendronerde Feuchtigkeit besonders gut speichern und verhindert Staunässe, was ebenfalls für die Pflanze sehr wichtig ist. Für Rhododendren ist ein Boden mit einem ph-Wert von 4,5 – 5,0 optimal. Zusätzlich muss die Zugabe von Nährstoffen gut organisiert sein, denn als immergrüner Zierstrauch ist sein Bedarf an Nährstoffen hoch.

rhododendron_erde_schaufel_handschuh_einpflanzen

Speziell zusammengestellte Rhododendronerde eignet sich optimal für das Einpflanzen von Rhododendren.

Richtiger Pflanzabstand für Rhododendren

Rhododendren wachsen zwar sehr langsam, dafür aber stetig und bis ins hohe Alter hinaus. Besonders wichtig ist daher, dass zur nächsten Pflanze genug Abstand eingehalten wird, damit sie sich nicht in die Quere kommen und Deine Rhododendronpflanze nicht eingeengt wird. Auch ist es natürlich ziemlich lästig, immer wieder die Pflanzen aus der Erde zu nehmen und versetzen zu müssen. Besonders schwierig wird das bei Sorten des Zierstrauches, die aufgrund ihrer Züchtung schneller wachsen als andere. Manche Arten wachsen je nach Züchtung auch etwas schneller. Beachte daher schon vor der Pflanzung, wie schnell Deine Pflanze wächst und vor allem, wie breit sie voraussichtlich wird. Generell sollte ein Abstand von 30 bis 50 cm zwischen schwachwüchsigen Sorten ausreichen. Laubabwerfende Azaleen brauchen etwas mehr Platz. Hier lässt Du am besten 50 bis 80 cm Abstand zur nächsten Pflanze. Nur bei starkwüchsigen oder sehr in die Breite wachsenden Sorten solltest Du einen Abstand von etwa 100 cm oder mehr lassen. Günstig ist, Bodendecker um die Rhododendren zu pflanzen. Diese bilden eine geschlossene Decke und werden von den Sträuchern verdrängt.

 

Rhododendron mit anderen Pflanzen kombinieren

Bei der Wahl von Begleitpflanzen sind zwei Aspekte zu berücksichtigen: Zum einen sollten die Begleiter die Vorlieben der Rhododendren teilen was den Pflanzort betrifft, also mit einem geringen Maß an Schatten zurechtkommen und auf saurem, humusreichem Pflanzboden gedeihen. Zum anderen sollten sie den Zierstrauch gestalterisch ergänzen, da dieser im Frühjahr für einige Wochen eine Fülle an Blüten trägt, ansonsten aber mit dunklen, immergrünen Blättern etwas düster wirken kann. Gute Begleitpflanzen sind zum Beispiel der Farn oder die Funkie. Beide Gewächse zeichnen sich durch frisches Laub aus, welches sich von den dunklen Blättern der Rhododendren abhebt. Die Halme von Gräsern wie Seggen bringen Luftigkeit in die Pflanzecke. Panaschierte Sorten mit gelb oder weiß gezeichnetem Blattwerk kommen in schattigen Regionen ausgezeichnet zur Geltung. Nicht nur schön, sondern auch vorteilhaft für den Rhododendron sind Bodendecker. Lungenkraut oder Schaumblüte wirken wie eine Schicht aus Mulch und sorgen für ein passendes Mikroklima. Zur Blütezeit bilden sie einen farbenfrohen Teppich um die größeren Sträucher. Neben kleineren Pflanzen kannst Du aber auch durchaus zu solchen greifen, die Deine Rhododendren übertrumpfen. So eignet sich beispielsweise auch die Kiefer als idealer Begleiter des Heidekrautgewächses. Sie bietet mit ihrer lichten Krone Schutz vor Sonne und Wind. Auch gehen ihre Wurzeln tiefer und konkurrieren nicht mit den flacher wurzelnden Rhododendren um Nährstoffe. Als ebenso guter Schutz dienen immergrüne Gewächse wie die Eibe oder Stechpalme. Wer es gerne etwas bunter hat, der kann auch zum Blumen-Hartriegel greifen. Mit seinem aufgelockerten Wuchs bildet er einen Gegensatz zu den kompakteren Rhododendren. Zudem blüht die Pflanze erst dann, wenn die Blütenstände des Rhododendrons bereits verwelken und bildet so für das Auge keine Konkurrenz. Blumen-Hartriegel bevorzugen einen etwas sauren Boden und sind so ausgezeichnete Kombinationspartner.

Blumen-Hartriegel in Rosa

Der Blumen-Hartriegel ist ein idealer Begleiter zum Rhododendron.

Rhododendron im Kübel pflanzen

Man braucht keinen großen Garten, um im Frühsommer die Farbenvielfalt blühender Rhododendren zu genießen. Denn die schönen Sträucher gedeihen auch ausgezeichnet in Töpfen und Pflanzkübeln auf dem Balkon. Auch wenn man einen Garten sein Eigen nennt, der Boden allein ist nicht ausreichend für eine Pflanzung mit Rhododendron, die Topfkultur ist eine Ausweichmöglichkeit. Natürlich funktioniert das nur mit Arten und Sorten, die klein bleiben. Aber davon stehen viele zur Wahl. Hervorragend eignen sich Yakushimanum-Hybriden, benannt nach der japanischen Insel, von der die Wildart stammt. Diese bleiben kleinwüchsig und wachsen sehr kompakt. Die meisten Sorten werden nicht höher als 80 bis 100cm und blühen im Mai und Juni. Höchst anziehend ist bei dieser Pflanze, dass sich die Farbgebung der Blüten von der Knospe bis zur geöffneten Blüte einige Male verändert. Außer Violett stehen Versionen von Gelb, Rot und Rosa zur Wahl. Auch klein im Wuchs und von Mai bis Juni mit Blütenständen besetzt sind die Japanischen Azaleen. Nahezu sämtliche Sorten dieser Hybriden werden auch nach Jahren nicht einen Meter groß. Sie blühen in zahlreichen Farben außer Gelb und Blau sowie Violett. Wer solche Farben mag, findet dunkle und intensive Töne bei manchen Sorten des kleinwüchsigen Rhododendron impeditum. Viele werden nicht größer als 60 cm. Auch die Hybriden von Rhododendron williamsianum sind für die Verwendung in Pflanztöpfen geeignet. Sie gedeihen langsam, werden ein bis 1,5 Meter hoch und haben große, glockenartige Blüten, die sich im Mai öffnen.

 

Rhododendron richtig pflegen

Wie sollte ein Rhododendron gepflegt werden?

In den Wochen vor der Blütezeit bilden Rhododendren großen Blütenknospen aus, die sich abhängig von der Sorte von Januar bis August öffnen. In dieser Phase sollte man den Strauch korrekt pflegen. Zunächst muss er genügend bewässert werden, ohne dabei Staunässe hervorzurufen. Leitungswasser ist nicht zu empfehlen, da es sowohl den pH-Wert des Bodens, als auch die Färbung der Blüten des Zierstrauchs beeinträchtigt. Nutze Regenwasser oder wässere die Pflanze mit kalkfreiem Mineralwasser. Um den Pflanzboden feucht zu halten und die Ausbildung von Unkraut zu unterbinden, empfiehlt sich das Aufbringen einer dicken Schicht aus Mulch am Standort. Zuvor sollte das Gewächs mit Hornspänen oder Rhododendrondünger behandelt werden. Arbeite das Düngemittel aber nicht in den Pflanzboden ein, sondern streue diesen auf die Oberfläche, um die Wurzeln der Blütenstaude nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.

Lila Rhododendron am Grundstücksrand

Damit der Rhododendron jedes Frühjahr viele Blüten trägt, ist die richtige Pflege von entscheidender Bedeutung.

Rhododendron schneiden

Damit der Rhododendron den Garten auch nach den ersten Jahren noch mit vollen und zahlreichen Blüten schmückt, braucht die Pflanze ungefähr alle zwei Jahre einen Schnitt. Dieser kann nötig sein, wenn die Pflanze zu rasch wächst oder die unteren Triebe durch zu wenig Licht kahl werden. Nimm den Schnitt im Frühjahr oder im Herbst vor und stutze das Gewächs auf eine Höhe von etwa 60 cm. Ein solcher Verjüngungsrückschnitt darf nicht durchgeführt werden, wenn ein Rhododendron gerade umgepflanzt wurde, denn dort muss der Strauch die Energie auf das Anwachsen im neuen Substrat konzentrieren. Schnittwunden könnten für einen zu hohen Verlust an Energie führen und die Pflanze deutlich schwächen. Hat die Pflanze viel an Laubwerk abgeworfen und ist oben ausgetrocknet, so darf auch der Stamm beschnitten werden, aber mit großer Sorgfalt und nur ein kleines Stück.

 

Rhododendronpflege im Winter

Ein Schutz für die Winterzeit ist für einen gartentauglichen Rhododendron nicht nötig, weil diese winterhart sind. Besonders im ersten Jahr kann man die Widerstandsfähigkeit der Sträucher mit einer Bedeckung aus Reisig fördern. Anders verhält es sich bei Topfpflanzungen und nicht-winterharten Azaleen. Topfrhododendren dürfen im Winter nicht auf kaltem Boden stehen und sollten mit Holzklötzen oder Platten aus Styropor gehoben werden. Es ist auch zu empfehlen, das Gefäß mit Jute oder Matten aus Kokos zu umwickeln und es bis zum Frühling an einer Wand zu stellen. Sofern der Rhododendron keine Winterhärte aufweist, muss er im Haus überwintern.

 

Rhododendron gießen

Wie wird der Rhododendron richtig gegossen?

Ein besonderer Schutz im Winter ist für den Rhododendron nicht erforderlich, da dieser winterhart ist. Anders verhält es sich bei Topfpflanzungen und nicht-winterharten Azaleen. Der Topfrhododendron darf im Winter nicht auf kaltem Boden stehen und sollte mit Holzklötzen oder Platten aus Styropor unter dem Topf angehoben werden. Ebenso ist es sinnvoll, das Pflanzgefäß mit Jute oder Kokosmatten zu umwickeln und es bis zum nächsten Frühling an einer geschützten Hauswand zu positionieren. Gießen musst Du den Rhododendron auch im Winter genügend. Der Pflanzballen darf nicht zur Gänze austrocknen, muss zur gleichen Zeit aber auch vor stehendem Wasser beschützt sein. Führe die Bewässerung an frostfreien Wintertagen durch und bedenke, dass Rhododendron selbst im Winter ein gewisses Maß an Wasser braucht, sich die Menge an Wasser im Gegensatz zur Wachstumsphase aber reduziert.

Gießkanne aus Metall

Der Rhododendron benötigt viel Wasser, verträgt aber keine Staunässe.

Rhododendron richtig düngen

Wie wird der Rhododendron richtig gedüngt?

Neu gepflanzte Rhododendron sollte man im März oder April düngen. Bei einer Pflanzung im Herbst, von der in kälteren Gebieten aufgrund von möglichen Winterschäden abzuraten ist, wird auch im Frühling Dünger aufgebracht. Die korrekte Dosis für 40 bis 70 Zentimeter hohe Gewächse sind etwa 50 bis 60 Gramm pro Quadratmeter eines permanenten Langzeitdüngers oder eines Spezialdüngers. Noch dazu sollte man pro Quadratmeter etwa 35 Gramm Hornspäne untermischen. Bei gut verwurzelten, etwa 90 bis 130 Zentimeter hohen Pflanzen streut man im äußeren Drittel des Bereiches der Krone im März oder April bei trockenem Wetter etwa 90 Gramm Vorratsdünger und 60 bis 75 Gramm Hornspäne auf den Grund. Für ältere Pflanzen empfiehlt sich bis zu 130 Gramm Vorratsdünger und 60 bis 75 Gramm Hornspäne. Die Empfehlungen zum Düngen gelten nur für Arten mit großem Laub. Kleinblättrige Rhododendren, Zwergformen und Japanische Azaleen kommen mit 50 Prozent der angeführten Menge aus. Ob ein Rhododendron gut genährt ist, sieht man am dunkelgrünen, dichten Laub und am reichen Besatz mit Knospen.

 

Rhododendron selbst vermehren

Wie kann man einen Rhododendron vermehren?

Die Vermehrung mit Stecklingen ist besonders für Japanische Azaleen und immergrüne Arten von Rhododendren zu empfehlen, da sie am Trieb des Stecklings rasch Wurzeln treiben. Schneide zwischen Juli und September einen Trieb in einer Länge von etwa 12 cm von der Pflanze ab und entferne die Endknospe sowie die unteren vier bis sechs Blätter am Triebende. Die anderen Blätter kann man halbieren. Damit der Steckling ausreichend bewurzelt ist, sollte er in einem nährstoffhaltigen Substrat für die Anzucht gestellt werden. Das Eintauchen der Stecklinge in einen solchen Stoff kann die Wurzelbildung positiv beeinflussen. Nachdem Du den Trieb etwa fünf Zentimeter tief in das Substrat eingelassen haben, sollte er mit Plastikfolie bedeckt und bei 16 bis 20 °C feucht und vor direkter Einstrahlung der Sonne geschützt werden. Nach ungefähr fünf Wochen sollte die Bewurzelung fertig und der Steckling geeignet für das Auspflanzen sein. Rhododendren können auch durch Ableger vermehrt werden. Bis zu Beginn des Frühjahrs bildet der Ableger an dieser Einkerbung neue Wurzeln und kann von der Mutterpflanze getrennt und umgepflanzt werden.

 

 

Krankheiten & Schädlinge von Rhododendren

Welche Krankheiten & Schädlinge können dem Rhododendron zusetzen?

Krankheiten können bei Rhododendren rasch dafür sorgen, dass der ansonsten schöne Strauch einiges von seinem Reiz verliert. Hat man einen Rhododendron im Garten, der vital ausgesehen hat und auf einmal unansehnlich wird, ist höchstwahrscheinlich eine der üblichen Rhododendron Krankheiten oder ein Schädling verantwortlich. Verliert das Blattwerk die Blätter und das Grün verfärbt sich und findet man Insekten auf der Pflanze, sollte man umgehend helfen. Aber woran erkennt man, dass der Rhododendron erkrankt ist? Und wie kann man helfen? Solche Krankheiten treten durch unrichtige Pflege, einen Pilz, einem Schädling oder auch den unpassenden Standort auf. Rhododendren zählen zu den Heidekrautgewächsen und sind nicht kompliziert in der Pflege, zählen jedoch zu den anspruchsvollen Pflanzen, was die Bedingungen des Standortes angeht. Noch dazu erkranken Heidekrautgewächse schnell. Der Rhododendron reagiert überaus empfindlich auf Krankheiten hervorgerufen durch Pilze und Befall der Blätter.

 

Rhododendronzikade

Die Rhododendronzikade erinnert an eine Heuschrecke. Allerdings ist eine erwachsene Zikade an den grünen Flügeln mit orangefarbenen Streifen leicht zu erkennen. Die Tiere halten sich gerne Tiere auf der unteren Seite des Blattwerkes auf. Der Rand der Flügelspitze ist violett gefärbt. Der Kopf zeigt einen violett gefärbten Streifen auf der Stirn. Das Weibchen legt im Sommer ein Ei pro Knospe und infiziert diese mit dem Knospenbräune-Pilz. Eine direkte Bekämpfung des Pilzes mit Bekämpfungsmitteln ist nicht möglich. Weil die ausgewachsenen Tiere überaus widerstandsfähig gegen Insektenbekämpfungsmittel sind, sollte man gegen die Insekten möglichst bereits im Larvenstadium Maßnahmen setzen. Überprüfe ab Mai die unteren Seiten des Blattwerkes und achte auf Hüllen und die grüngelb gefärbten Larven.

 

Rhododendron bekommt gelbe Blätter

  • Kalkchlorose: Als Chlorose wird die Verfärbung des Blattwerks bezeichnet, die üblicherweise auf einen Mangel an Nährstoffen zurückzuführen ist. Eine Ursache für gelbe Blätter an der Pflanze ist die Kalkchlorose. Das Blattwerk vergilbt, es wird zuerst gelb, dann braun, wobei die Adern des Blattwerks grün bleiben. Gieße die Pflanze ausschließlich mit kalkfreiem Gießwasser wie Regenwasser.

 

  • Rhododendronmehltau: Das Bild von Rhododendronmehltau zeigt sich in einem bräunlich-flaumigen Pilzbefall auf der Unterseite. Die Krankheit tritt primär an Sommergrünen Azaleen auf, wenn sie auf trockenem Böden wachsen oder sich im Spätsommer oder im Herbst vermehrt Tauwasser auf den Blättern zeigt, der nicht rasch genug abtrocknen kann. Eine geeignete Maßnahme zur Vorbeugung ist Mulchen sowie Wässern.

 

  • Rhododendronwanze: Bei einem Befall mit der Rhododendronwanze werden die Blätter hellgelb gesprenkelt, danach folgen braunschwarze Flecken. Auf der Unterseite der Blätter sind die Schädlinge zu sehen. Ein Befall stellt sich im Sommer ein, wenn die Pflanze an einem zu warmen Platz steht und zu viel Sonne bekommt. Als Gegenmittel sollte man mit Brennnesseljauche gießen und bei den regelmäßigen Wassergaben kalkfreies Wasser verwenden.
Gelbliche verfärbte Blätter eines Rhododendrons

Bekommt Dein Rhododendron gelbe Blätter, kann das ein Anzeichen für einen Nährstoffmangel sein.

Knospensterben beim Rhododendron

Diese Erkrankung wird durch Pycnostysanus azaleae hervorgerufen, der gemeinsam mit der Rhododendronzikade vorkommt. Diese legen die Eier in die Pflanzenknospen und über diese Wunden kommt der Pilz in die Pflanze. Das führt dazu, dass die Knospen sich über den Winter verfärben, nicht abfallen und sich braun verfärben. Aus den Knospen treten in den kommenden zwei Jahren Pilze aus, die zusätzliche Sporen verbreiten. Um die Ausbreitung zu verhindern, solltest Du die Knospen entfernen und ein Fungizid einsetzen. Verwende außerdem gegen die Zikaden ein Insektizid.

 

Eingerollte Blätter

Welke und gerollte Blätter im Winter sind ein Hinweis, dass die Pflanze Wasser benötigt. Beim nächsten Tauwetter sollte man die Pflanze entsprechend wässern. Die entlang der Nervenwurzel eingerollten Blätter weisen darauf hin, dass die Pflanze friert und vertrocknet. Die Pflanzen können den Mangel an Wasser nicht ergänzen, weil der Boden gefroren ist. Daher kommt es zur Austrocknung des Gewebes der Pflanzen. Um es zu verhindern sollten die Pflanzen im Spätherbst gegossen werden und auch bei Tauwetter im Winter mit Wasser versorgt werden.

 

Rhododendren reagieren überaus empfindlich auf schlechte Pflege.

 

Gemeiner Dickmaulrüssler

Der Befall durch manche Schädlinge kann Krankheiten des Rhododendrons ähneln. Der Dickmaul-rüssler gefährdet den Rhododendron, denn sowohl die Blätter wie auch das Wurzelwerk dienen dem Schädling als Nahrungsquelle. Noch dazu nutzt er die Pflanze auch für die Fortpflanzung. Dafür legt er seine nur schwer wahrnehmbaren Eier im Boden an den Wurzeln ab. Die Larven leben im Boden und sind nur beim Ausgraben zu erkennen. Der Dickmaulrüssler ist fast ausschließlich nachtaktiv und nur schwer zu erkennen. Deshalb wird es schwierig, einen Befall von Dickmaulrüsslern wahrzunehmen. Wenn der Rhododendron folgende Symptome zeigt, kann man von einem Befall mit Dickmaulrüsslern ausgehen:

  • Angefressene Ränder der Blätter und Blätter mit U-förmigem Fraß
  • Die Pflanze wirkt kränklich und stirbt

 

 

Bienen- & bzw. insektenfreundlicher Rhododendron

Ist der Rhododendron bienen- bzw. insektenfreundlich?

Auch exotische Vertreter dieser Gattung werden von Hummeln gerne besucht. Diese Ziersträucher sind reichblühend. Und die Vielzahl der Blüten bietet den Hummeln einiges. Sie finden dort Nektar und Pollen und davon ernähren sich die Insekten. Die Blüten vieler Rhododendren sind trompetenförmig oder wie eine Röhre geformt, aber ausreichend weit, dass die Insekten hineinkriechen können. Der Rüssel der Hummel ist üblicherweise länger als der einer Biene.

Biene sitzt in Rhododendron-Blüte

Rhododendren sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch sehr bienen- und insektenfreundlich.

Giftiger Rhododendron

Ist der Rhododendron giftig?

Das Wichtigste vorweg: Rhododendron ist giftig für Menschen und Tiere. Aufpassen solltest Du im Umgang mit Rhododendron schon, und zwar bei der Pflege und wenn Kleinkinder oder Haustiere Zugang zur Pflanze haben. Setze diese Pflanzen nicht an Orte, an denen Kinder spielen oder wo sie an die Pflanzen herankommen. Vollkommen entfernen kann giftige Pflanzen aus dem Garten nahezu nicht. Auch Bohnen, Thujen oder auch unreife grüne Tomaten sind giftig.

 

Rhododendron giftig für Menschen

Aber es sind keine Teile, die von Haustieren angeknabbert werden, ein entdeckungsfreudiges Kleinkind in den Mund steckt oder die Gärtner ohne Gartenhandschuhe länger bearbeiten. Verwende bei Arbeiten am Rhododendron im Garten stets Handschuhe, um nicht mit dem Gift in Kontakt zu kommen.

 

Rhododendron giftig für Hunde & Katzen

Bei Tieren zieht der Konsum von Blättern eines Rhododendrons noch schwerwiegendere Folgen nach sich. Vergiftungserscheinungen sind vermehrter Speichelfluss und Probleme im Magen-Darm-Bereich bis zu Krampfanfällen. Dafür sind Tiere wie Katzen, Hunde, Kaninchen und Meerschweinchen sehr anfällig. Aber auch andere Tiere sprechen auf das Gift von Blättern oder Nektar an. Solltest Du, ein Kind oder ein Tier von einer solchen Pflanze konsumiert haben, solltest Du umgehend einen Arzt bzw. Tierarzt aufsuchen.

Katze im Garten

Hat Dein Tier an der Rhododendron-Pflanze geknabbert, solltest Du umgehend zum Tierarzt gehen.

Zusammenfassung

Worauf sollte man beim Rhododendron im Garten oder auf dem Balkon achten?

Nicht nur im Bereich von Parkanlagen sorgen Rhododendren zur Frühlingszeit für ein wahres Meer an Blüten. Rhododendron kann man im Herbst oder im Frühjahr bis Mitte Mai pflanzen. Als Standort geeignet ist ein Platz unter Bäumen mit lichtem Laubwerk, deren Wurzeln tief in die Erde reichen. Dazu zählen zum Beispiel Buchen und Lärchen. Der Boden sollte sandig und mit Humus versorgt sein und darf nicht austrocknen. Staunässe sollte verhindert werden. Frisch eingepflanzte Rhododendren brauchen mehr Pflege: Im ersten Sommer sollten sie genügend gewässert werden. Bringe Mulch in den Boden ein, um ein Verdunsten zu unterbinden. Neben Mulch sind auch Laub oder gehäckseltes Schnittholz geeignet. Wichtig bei der Pflege ist das Düngen, da Rhododendren-Pflanzen stets einen großen Bedarf an Nährstoffen haben. Gib deinen Pflanzen zu Beginn des April speziellen Dünger für Rhododendren, der langsamer wirkt. Auch nach der Blüte solltest Du nochmals in geringem Ausmaß nachdüngen. Damit keine Energie für die Bildung von Samen verschwendet wird, solltest Du die verwelkten Blüten regelmäßig entfernen. So bilden sich zusätzliche Knospen für das nächste Jahr.

 

Häufig gestellte Fragen

Wie oft sollte man einen Rhododendron gießen?

Der Rhododendron mag es gerne feucht. Am besten gießt Du Deinen Rhododendron einmal wöchentlich mit einer ordentlichen Wassermenge. Aber bedenke, dass die Flachwurzler keine Staunässe vertragen.  Generell gilt: Lieber mehr und nicht so oft als regelmäßig nur ein wenig. Einen frisch gepflanzten oder geschnittenen Rhododendron musst Du auch bei Regen gießen. Ältere, tief eingewurzelte Pflanzen regeln ihren Wasserhaushalt dagegen eigenständig.

Mehr Informationen dazu findest Du hier.

️ Wann wird Rhododendron gepflanzt?

Der optimale Zeitraum zum Pflanzen von Rhododendren ist im Herbst von Anfang September bis Mitte November. Denn bei früher Pflanzung im Herbst wurzeln die Pflanzen noch gut im warmen Boden ein, bilden rasch neue Wurzeln und kommen besser durch den Winter. Doch auch im Frühjahr (zwischen Anfang März und Mai) kannst Du Rhododendren einpflanzen. Voraussetzung hierbei ist allerdings, dass die Temperaturen generell nicht mehr unter 0°C gelangen und der Pflanzboden nicht gefroren ist.

Mehr Informationen dazu findest Du hier.

Welche Erde eignet sich für den Rhododendron?

Weil Rhododendron flachwurzelnd ist, geht es in den tieferen Bodenschichten nicht um die besten Bedingungen für die Nährstoffe. Werte die unteren Schichten am besten mit grobem Sand auf. Dieser erhöht die Durchlässigkeit und beugt erfolgreich Staunässe vor. Rhododendronerde kannst Du als gebrauchsfertige Spezialerde erwerben oder auch zu Hause herstellen. Sie ist locker, klumpt nicht, speichert Flüssigkeit, verhindert Staunässe und Wurzelfäule. Sie kann leicht von Wasser und Luft durchdrungen werden und gibt den flachen Wurzeln des Rhododendrons ausreichende Stabilität.

Mehr Informationen dazu findest Du hier.

FAQ - Bereich von purovio.de

Wieso hat mein Rhododendron gelbe Blätter?

Hat der Rhododendron blass gelbe Blätter, auf denen die grünen Adern zu erkennen sind, ist Mangel an Eisen der Grund. Hat die Erde nicht ausreichend Nährstoffe, fehlen Magnesium, Stickstoff und Eisen. Das verursacht in weiterer Folge Chlorose. Die Pflanze kann Eisen nicht mehr aufnehmen und die Blätter verfärben sich. Als kurzfristige Maßnahme kann man Eisendünger einbringen. Löse diesen in Wasser auf und gieß Deinen Rhododendron mit dem eisenhaltigen Wasser.

Mehr Informationen dazu findest Du hier.

 

Über den Autor

Über den Autor: Dierk

Dierk ist Gründer, Ideengeber und Inhaber von PuroVivo.de. Mit über 3 Millionen Produkten im Bestand kümmert er sich zusammen mit seinem Team, um die Koordination und die Weiterentwicklung des Produktvergleiches.

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