Ein Fahrrad ist wie ein gutes paar Schuhe: es muss passen. Ein zu großes Fahrrad ist eine Gefahr für das Kind, denn wenn es nicht stabil im Sattel sitzt ist die Unfallgefahr groß. Unter Sicherheitsaspekten ist es nicht ratsam ein Erwachsenen-Fahrrad für ein Kind zu kaufen. Kinder im Alter von 4-5 mit einer Körpergröße von 105-120 Zentimeter sind mit einem 16 Zoll Mountainbike gut ausgestattet. In dieser Größe gibt es bereits die ersten Geländefahrräder. Es kann jedoch sein, dass keine Gangschaltung vorhanden ist. Ist das Kind 5-8 Jahre alt und etwa 120-140 groß empfiehlt es sich ein 20 Zoll Kindermountainbike zu kaufen. Hier gibt es bereits gut ausgestatte Modelle mit Gangschaltung, Scheibenbremsen und eventuell sogar mit Federgabel. Ab 8-11 Jahre sind die Kinder schon“ groß“ und es kann so richtig losgehen. Ab einer Körpergröße von 130-150 ist ein 24 Zoll Modell perfekt. Diese Modelle sind den Erwachsenen-Bikes bereits sehr ähnlich. 26 Zoll Mountainbikes sind am Übergang zu Erwachsenenbikes und eignen sich für Kinder ab einer Körpergröße von 145 Zentimeter. Hier ist das Angebot an zusätzlicher Ausrüstung, wie zum Beispiel Schutzbleche, Lichtanlage und Gepäckträger am größten. Nicht nur die Größe der Räder ist wichtig, sondern auch die Rahmengröße, da jedes Kind unterschiedlich schnell wächst und demnach der Rahmen angepasst werden muss.
Auch wenn die Kindermountainbikes so aussehen, als würden sie kleine Versionen eines Erwachsenen-Fahrrads sein, gibt es hier entscheidende Unterschiede. Jedes Detail eines Kinderfahrrads entspricht im Normalfall kindergerechten Anforderungen. Achte vor dem Kauf auf eine gute Verarbeitung des Mountainbikes. Es dürfen keine Ecken und Kanten vorhanden sein, an dem sich das Kind bei einem Sturz verletzen kann. Das Kind muss sich in einer optimalen Fahrhaltung befinden. Die Bedienung der Bremsen muss kinderleicht sein, gegebenenfalls können verstellbare Bremshebel eine optimale Anpassung gewährleisten. V-Brakes Bremsen sind an vielen Kinderrädern zu finden: sie sind leicht, preiswert und einfach zu warten. Hydraulische Scheibenbremsen sind schwerer und komplizierter zu warten, jedoch haben sie eine höhere Bremsleistung und sind unbeeindruckt von Nässe. Rücktritt ist an vielen Kinderrädern zu finden, da kleine Kinder meist noch zu wenig Kraft in den Händen haben. Ebenso muss die Gangschaltung einfach zu bedienen sein und darf das Kind nicht vom Fahrrad fahren ablenken. Ist das Kind einmal von der Schaltung überfordert steigt das Unfallrisiko enorm. Etwa ab 20 Zoll gibt es Kindermountainbikes mit Federgabel. Wenn möglich solltest Du ein Kindermountainbike mit Federung kaufen, da so Unebenheiten des Geländes abgefangen werden und die Unfallgefahr gemindert wird. Sucht euch am besten eine Teststrecke um das Mountainbike vor dem Kauf zu testen. Achtet dabei auf den Gripp, das Fahrgefühl und die Funktionstüchtigkeit der Bremsen und Gangschaltung.
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