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Wandfarbe finden – Top-Ideen zum Gestalten & Kombinieren

Du willst deinen Wänden einen neuen Anstrich verpassen und bist auf der Suche nach der perfekten Wandfarbe? Hier findest du Top-Ideen zum Gestalten & Kombinieren von Farben im ganzen Haus - inklusive der schönsten Dispersionsfarben für Schlafzimmer, Wohnzimmer & Co.!

Du möchtest Deinem Zuhause einen neuen Look verpassen, aber nicht gleich die ganze Wohnung neu einrichten? Dann kann ein neuer Anstrich die richtige Wahl sein. Schon ein frischer Farbton an einer Wand hat großen Einfluss auf die gesamte Raumwirkung und kann Deiner Wohnung einen ganz neuen Style verleihen. Welche Wandfarbe ist die richtige? Mit welchem Farbton erzielt man welche Wirkung? Welche Ideen gibt es für die verschiedenen Zimmer des Hauses? All diese Fragen beantworten wir im folgenden Beitrag. Außerdem liefern wir Dir Top-Ideen zum Gestalten und geben Dir viele nützliche Tipps und Inspirationen rund um das Thema Wandfarben.

 

 

Arten von Wandfarben im Überblick

Welche Wandfarben gibt es und wie unterscheiden sich diese?

Wenn Du Dein Haus, deine Wohnung oder auch nur ein Zimmer neu streichen möchtest, stehst Du vor einer riesigen Auswahl von Wandfarben. Du hast nicht nur die Wahl zwischen verschiedenen Farbtönen von Weiß bis Blau, sondern auch zwischen ganz unterschiedlichen Wandfarben mit Extra-Funktionen. Was im ersten Moment überfordernd erscheinen kann, ist im Prinzip gar nicht so schwer: Im Handel werden Wandfarben in unterschiedlichen Qualitäten und mit verschiedenen Funktionen angeboten. Zum Beispiel gibt es Wandfarben, die speziell gegen Schimmel oder Nikotin arbeiten, die abwaschbar oder wasserfest sind. Darüber hinaus existieren Effektfarben, die besonders schöne Strukturen und Spezialeffekte wie Metallic oder Glitzer an die Wände zaubern. Darüber hinaus hast Du in der Regel bei jeder Wandfarbe die Wahl zwischen verschiedenen Glanzgraden, von stumpfmatt bis leicht oder stark glänzend.

Arten von Wandfarben für den Innenbereich im Überblick

Arten von Wandfarben für den Innenbereich im Überblick. ©PuroVivo.de

Dispersionsfarben

Dispersionsfarben sind klassische Wandfarben, die für alle Räume im Innenbereich und auch für Decken geeignet sind. Sie bestehen aus einem Mix aus Wasser, Kunstharz und den Farbpigmenten der entsprechenden Farbe. Dabei gilt: Je höher die Anzahl der Farbpigmente, desto höher und besser ist die Deckkraft der Farbe. Möchtest Du eine dunkle Wandfarbe mit einer hellen Farbe überstreichen, solltest Du also zu einer höherpigmentierten Wandfarbe greifen, damit Du die alte Wandfarbe gut überdeckst. Für gewöhnlich hat Dispersionsfarbe eine relativ hohe Deckkraft, weshalb ein einmaliger Anstrich der Wände in der Regel ausreicht. Musst Du doch mehrmals streichen, solltest Du die Folgebeschichtung, also den zweiten Anstrich, erst nach dem Trocknen der ersten Schicht auftragen. Dispersionsfarben haben den Vorteil, dass sie besonders schnelltrocknend sind, weshalb sie vor allem für Räume verwendet werden, die schnell wieder bezogen werden müssen. Dabei können sie dank ihrer Beschaffenheit auf so gut wie allen Oberflächen aufgetragen werden, zum Beispiel auf Wänden aus Gipskarton mit Rollputz, Zementfaserplatten, Rauputz oder Raufasertapeten. Im Baumarkt findest Du Dispersionsfarben, also ganz normale Wandfarben, häufig auch unter der Bezeichnung „Binderfarben“. Dieser Begriff hat seinen Ursprung darin, dass die Farbe zum Teil aus einem Bindemittel (Binder) besteht.

 

  • klassische Wandfarben
  • Innenbereich
  • Mix aus Wasser, Kunstharz und Farbpigmenten
  • besonders schnelltrocknend

 

Weiße Farbe mit höherer Deckkraft durch höhere Anzahl der Farbpigmente

Je höher die Anzahl der Farbpigmente, desto höher und besser ist die Deckkraft der Farbe.

Anti-Schimmel-Farbe

Schimmel in den eigenen vier Wänden ist ein Alptraum, mit dem sich leider viele Menschen herumschlagen müssen. Schimmel ist nicht nur schädlich für die Gesundheit, seine Entfernung ist auch mühsam. Daher solltest Du am besten schon im Vorfeld Maßnahmen treffen, um Schimmelbildung effektiv vorzubeugen. Neben regelmäßigem Lüften kann dabei spezielle Anti-Schimmel-Farbe gute Arbeit leisten. Dabei handelt es sich um eine Dispersionsfarbe, die mit einem speziellen Schutzfilm und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften ausgestattet ist, die die Bildung und Ausbreitung von Schimmel verhindern. Regelmäßiges Lüften und richtiges Heizen dürfen trotzdem nicht vernachlässigt werden. Gerade in Räumen wie dem Badezimmer, Kellerräumen oder anderen zur Feuchtigkeit neigenden Räumen, die ein guter Nährboden für Schimmelpilze sind, kann Anti-Schimmel-Farbe hilfreich sein. Beim Kauf solltest Du unbedingt darauf achten, dass die Farbe keine Biozide, Fungizide und Lösungsmittel enthält, da diese Substanzen wiederum schädlich für Gesundheit und Umwelt sind. Häufig enthalten gerade günstigere Anti-Schimmel-Produkte diese giftigen Inhaltsstoffe. Daher ist es ratsam, lieber etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, um eine für die Gesundheit und Umwelt unbedenkliche Farbe zu kaufen, die trotzdem wirksam gegen Schimmel ist.

 

  • Dispersionsfarbe mit speziellem Schutzfilm
  • feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften
  • verhindert Bildung und Ausbreitung von Schimmel
  • sollte keine Biozide, Fungizide und Lösungsmittel enthalten

 

 

Anti Nikotin Farbe

Für das Renovieren von Raucherwohnungen, Bars oder Partykeller ist herkömmliche Wandfarbe oft nicht ausreichend. Neben dem penetranten Geruch, der sich durch den Zigarettenrauch in den Räumen festsetzt, verfärbt sich dort nämlich auch die Wand nach und nach gelblich. Um diese Verfärbungen, ausgelöst durch das Nikotin, zu beseitigen, gibt es spezielle Anti Nikotin Farbe. Diese Spezialfarbe ist darauf ausgerichtet, die schlechten Eigenschaften des Nikotins zu überstreichen. Anders als normale Dispersionsfarbe enthält Anti Nikotin Farbe keine Lösungsmittel auf Wasserbasis. Stattdessen werden andere Lösungsmittel und Beschichtungen eingesetzt, die das Nikotin in den Wänden binden. Im Handel ist diese Farbe unter der Bezeichnung „Nikotinsperre“ bekannt. Nach dem Auftragen auf die Wände sollten die unschönen Verfärbungen nicht wieder entstehen. Auch der unangenehme Rauchgeruch soll mit Hilfe dieser Lösung etwas eingedämmt werden. Vorsicht jedoch, wenn die Wand im Vorfeld schon einmal geschimmelt hat! Die Anti Nikotin Farbe sperrt nämlich noch vorhandene Schimmelsporen quasi mit in der Wand ein, wo sie dem Mauerwerk dauerhaft schaden können.

 

  • Spezialfarbe fürs Überstreichen von Nikotin an den Wänden
  • enthält keine Lösungsmittel auf Wasserbasis
  • dämmt unangenehmen Rauchgeruch ein

 

Bar mit dunkelblauer Rückwand mit Anti-Nikotin-Farbe

Besonders in Bars und Restaurants lohnt sich das Streichen der Wände mit Anti-Nikotin-Farbe.

Abwaschbare Farbe

Da es in vielen Bereichen des Hauses häufig zu Verschmutzungen kommt, gibt es abwaschbare Wandfarben, die sich leicht reinigen lassen. Dabei handelt es sich um Dispersionsfarben mit einem besonders hohen Anteil an Kunststoffen. Diese Zusammensetzung hat den Vorteil, dass sich kleine Verunreinigungen einfach mit einem Tuch und etwas Wasser entfernen lassen, ohne dass sich die Farbe von der Wand löst oder hässliche Flecken zurückbleiben. Dadurch bleibt die Wand länger schön und muss deutlich seltener überstrichen werden als herkömmliche Dispersionsfarbe, die sich nicht abwischen lässt. Abwaschbare Farbe ist besonders für stark beanspruchte Flächen im Haus geeignet, an denen viel Schmutz anfällt. So können zum Beispiel in der Küche beim Kochen schnell mal Tropfen vom Bratfett oder der Soße an die Rückwand spritzen. Mit abwaschbarer Farbe lassen sich hier selbst Fettflecken rückstandslos entfernen, da sie nicht in die Farbe eindringen. Ebenso praktisch ist abwaschbare Farbe im Flur rund um das Schuhregal oder im Kinderzimmer, wo von Schmierereien mit Stiften, schmutzigen Schuhen bis hin zu Obstflecken schnell mal etwas passieren kann. Je nachdem, wo die Farbe eingesetzt werden soll, bieten sich verschiedene Arten von Wandfarben an. Die abwaschbare Farbe wird hinsichtlich ihrer Nassabriebklasse, also der Reinigungsfähigkeit, eingeordnet. Um als abwaschbar zu gelten, muss die Farbe mindestens der Klasse 3 zugeordnet werden, was so viel bedeutet wie „waschbeständig“. Diese Farben kannst Du bei Verschmutzungen mit einem feuchten Lappen abwischen. Farben der Klasse 2 vertragen sogar leichtes Scheuern. Wandfarben der Klasse 1 können mit Wasser und Reinigungsmittel geschrubbt und nass abgewaschen werden, ohne dass die Wand dadurch Schaden nimmt.

 

  • Dispersionsfarben mit besonders hohem Anteil an Kunststoffen
  • Wände müssen seltener gestrichen werden, weil sich Flecken abwischen lassen
  • Nassabriebklasse sollte mindestens Klasse 3 sein

 

Latexfarbe

Latexfarbe ist eine Untergruppe der abwaschbaren Dispersionsfarben, die in Innenräumen für Wände und Decken verwendet werden. Ursprünglich enthielten echte Latexfarben natürliches Latex vom Kautschukbaum als Bindemittel, das die Farbe wasserbeständig und elastisch machte. Moderne Kunstharzfarben, immer noch Latexfarben genannt, enthalten neben den klassischen Bestandteilen von Dispersionsfarben zusätzliche Kunststoffbindemittel, die der Farbe zusätzliche Vorteile verschaffen. Durch Bestandteile wie Kunstharz wird die Farbe sehr elastisch und somit strapazierfähiger als Standard-Dispersionsfarbe. Die robuste Latexfarbe bietet sich vor allem für stark beanspruchte Flächen an, die abriebfest und wasserabweisend sein sollen. So wird sie gerne für Wände im Badezimmer und in der Küche genutzt, wo häufig Wasser spritzt oder Wasserdampf entsteht, der nicht durch die Farbe hindurchgelangen soll. Auch für die Garderobe und den Eingangsbereich im Flur bietet sich Latexfarbe matt oder glänzend an, da dort nicht selten Schmutzspritzer von Straßenschuhen an die Wand gelangen. Während Latexfarbe viele praktische Vorteile vereint, ist sie auch etwas teurer als normale Wandfarbe. Möchtest Du mit Latexfarbe gestrichene Wände wieder überstreichen, musst Du außerdem die Wand zuerst mit Schleifpapier leicht anrauen, bevor Du sie neu streichen kannst.

Abwaschbare Farbe in Weiß

Abwaschbare Farbe ist besonders für stark beanspruchte Flächen im Haus geeignet.

Elefantenhaut

Eine Alternative zum Streichen mit Latexfarbe ist die Versiegelung der Wand mit Elefantenhaut. Was sich im ersten Moment etwas merkwürdig anhört, ist einfach eine Art Überzug aus Kunststoff. Diese transparente Schutzschicht lässt sich auf die normale Wandfarbe streichen oder sprühen und wird verwendet, um einzelne Flächen mit dem Effekt der Latexfarbe „nachzurüsten“. Durch einen Anstrich mit Elefantenhaut können herkömmliche Farben, die eigentlich nicht abwaschbar sind, im Nachhinein abwaschbar gemacht werden. Weil Elefantenhaut eine transparente Schicht ohne Farbpigmente ist, lässt sie sich über jede beliebige Farbe streichen. Die Bezeichnung „Elefantenhaut“ oder „Tapetenhaut“ rührt daher, dass sie häufig auf gestrichenen Tapeten zum Einsatz kommt, wo einzelne Flächen besonders geschützt werden sollen. Dafür musst Du nur die flüssige Farbe auf die Tapete auftragen. Anschließend bildet sich ein transparenter, wasser- und schmutzabweisender Film, durch den die Tapete ohne Probleme feucht abgewischt werden kann. Dabei gehst Du genauso vor wie bei gewöhnlicher Wandfarbe, entweder mit einem Pinsel oder mit der Malerrolle. Achtung: Danach wird die Wand an diesen Stellen nicht mehr matt aussehen, sondern vielmehr glänzen, genauso wie Latexfarbe.

 

Wasserfeste Farbe

In der Küche beim Kochen, im Bad beim Duschen oder Baden – in manchen Räumen im Haus tritt deutlich mehr Feuchtigkeit auf als in anderen. Dort sammelt sich der Wasserdampf in der Luft und legt sich an den Wänden und Oberflächen nieder. Daher sollten vor allem die Wände im Badezimmer, sofern sie nicht verfliest sind, mit einer wasserfesten Farbe gestrichen werden. Diese spezielle Farbe sorgt dankt ihrer wasserfesten Eigenschaften dafür, dass das Kondenswasser von der Wand abperlt und die Feuchtigkeit nicht durch die Wand an die Bausubstanz gelangt. Besonders für Badezimmer gibt es extra wasserfeste Feuchtraumfarben mit einem hohen Anteil an Kunstharz, das der Farbe ihre wasserfesten Eigenschaften verleiht. Außerdem ist Feuchtraumfarbe schimmelresistent, was vor allem in Badezimmern ohne Fenster vorteilhaft ist, wo durch die Feuchtigkeit schnell Schimmel an den Wänden entsteht. Mitunter enthalten Feuchtraumfarben allerdings chemische Zusätze wie Biozide, die gesundheitsschädigend sein können. Daher solltest Du beim Kauf unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten.

 

  • ideal für Küche und Bad
  • Feuchtigkeit gelangt nicht durch die Wand an die Bausubstanz
  • schimmelresistent
  • können gesundheitsschädigend sein, wenn sie chemische Zusätze enthalten

 

 

Atmungsaktive Farbe

Wände regulieren die Luftfeuchtigkeit im Raum und sorgen für einen konstanten Austausch zwischen der Raumluft im Inneren und der Außenluft. Allerdings funktioniert dieser Feuchtigkeitsaustausch nicht immer einwandfrei, denn die Wände und die verwendeten Materialien müssen diese Regulierung auch zulassen. Damit alles ohne Probleme funktioniert, sollte die Wandfarbe möglichst atmungsaktiv sein. Das entsprechende Kriterium dafür bei der Auswahl der Farbe ist die sogenannte Diffusionsoffenheit. Die ist ein Maß dafür, inwieweit die Wandfarbe in der Lage ist, Feuchtigkeit und Wasserdampf aus dem Inneren abzutransportieren und damit für ein angenehmes Wohnklima im Raum zu sorgen. Auch über die Regulation des Feuchtigkeitsaustauschs hinaus hat atmungsaktive Farbe viele Vorteile. So kann sie zum Beispiel bei Allergien die Beschwerden lindern. Doch atmungsaktive Wandfarbe ist nicht nur eine gute Wahl für Allergikerinnen und Allergiker, sie eignet sich auch ganz allgemein bestens für Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer.

 

  • Diffusionsoffenheit
  • kann bei Allergien die Beschwerden lindern

 

Atmungsaktive Farbe in Dunkelrot fürs Schlafzimmer

Atmungsaktive Wandfarbe eignet sich bestens für Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer.

Lehmputz

Lehmputz, wie er schon seit Jahrhunderten beim Bau von Fachwerkhäusern genutzt wird, setzt man mittlerweile wieder vermehrt als Wandputz ein. Er besteht aus Lehm, Ton und Sand und ist die ökologische Wandbeschichtung schlechthin. Denn Lehmputz ist nicht nur gänzlich frei von chemischen Zusätzen, sondern er ist auch in der Lage, die Luftfeuchtigkeit im Raum auf ganz natürliche Weise zu regulieren. Dafür nimmt der Lehmputz an den Wänden den entstandenen Wasserdampf auf und gibt ihn bei trockener Luft im Raum wieder an die Umgebung ab. Damit schafft er ein angenehmes und gesundes Raumklima. Eine konstante, gesunde Luftfeuchtigkeit im Raum schont die Schleimhäute und ist gut für die Atemwege. Darüber hinaus absorbiert Lehmputz auch Schadstoffe und Rauch, weshalb er sich besonders für Menschen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen eignet. Allerdings ist Lehmputz nicht für alle Wände gleichermaßen gut geeignet: So ist er im Badezimmer zwar praktisch, da er den Wasserdampf in großen Mengen aufnimmt und ihn erst nach und nach wieder an den Raum abgibt. Dies hat den Vorteil, dass Spiegel und Fenster zum Beispiel beim Duschen nicht so stark beschlagen. Allerdings ist Lehm nicht wasserfest. Er verliert sofort an Feuchtigkeit, wenn er direkt mit Wasser in Verbindung kommt. Daher solltest Du die Bereiche direkt in der Dusche, über der Wanne oder dem Waschbecken unbedingt zusätzlich mit Fliesen versehen.

 

 

Mineralische Farbe

Bei mineralischen Farben handelt es sich um Wandfarben mit mineralischen, also natürlichen Bindemitteln, bei denen auf künstliche Zusätze verzichtet wird. Dabei wird unterschieden zwischen den mineralischen Bindemitteln Kalk und Silikat, die wir Dir im Folgenden genauer vorstellen. Sowohl Kalkfarbe als auch Silikatfarbe basieren auf mineralischen Rohstoffen (also auf ) und sind sowohl in ihrer Herstellung als auch ihrer Wirkung sehr umweltfreundlich. Doch mineralische Bindemittel unterscheiden sich nicht nur in ihrer Herkunft und der Herstellung der organischen Bindemittel, sondern vor allem im Prinzip ihrer Haftung: Mineralische Bindemittel haften nämlich nicht nur durch Verklebung, sie reagieren auch chemisch und verbinden sich somit dauerhaft mit dem Untergrund. Ein weiterer Vorteil von mineralischen Farben ist neben dem ökologischen Aspekt ihre Diffusionsfähigkeit, also die Fähigkeit, Wasserdampf durchzulassen. Dadurch wird verhindert, dass Kondenswasser entsteht und die Wand kann sozusagen „atmen“. Wird komplett auf künstliche Zusätze verzichtet, hat dies den kleinen Nachteil, dass die Farbauswahl etwas eingeschränkt ist, weil in der Farbe ausschließlich mineralische Farbpigmente verwendet werden. Auf der anderen Seite sind die natürlichen Farbpigmente höchst beständig gegenüber UV-Einstrahlung, weshalb sich mineralische Farben durch eine sehr lange Lebensdauer auszeichnen.

Wandfarbe mit hochwertigen Pinseln und Rollen streichen

Mineralische Farben sind umweltfreundlich und diffusionsfähig.

Silikatfarbe & Keimfarbe

Eine Unterart der Mineralfarben ist Silikatfarbe, die ihren Namen von dem Kaliumsilikat hat, das darin als Bindemittel fungiert. Manchmal wird sie auch Keim Farbe genannt, nach ihrem Entdecker Adolf Wilhelm Keim. Kaliumsilikat, auch Kaliwasserglas genannt, entsteht durch die Schmelze von Quarzwand und Natron. Das dabei entstehende Produkt lässt sich als Bindemittel für Farben nutzen, wodurch auf Konservierungsstoffe, Weichmacher oder Lösungsmittel verzichtet werden kann. Silikatfarbe ist also eine natürliche Wandfarbe, die größtenteils aus mineralischen Bestandteilen besteht. Die Inhaltsstoffe der Farbe machen die Wände robust und wasserdampfdurchlässig und sind außerordentlich umweltfreundlich. Außerdem sorgt Silikatfarbe für ein angenehmes Raumklima, weshalb sie sich bestens für Menschen mit Allergien eignet. Silikatfarbe beugt außerdem der Schimmelbildung vor. Allerdings kann sie nur auf Untergründe wie mineralischen Putz, Beton oder Gipskartonplatten mit Rollputz aufgetragen werden. Auf diesen mineralischen Untergründen haftet Silikatfarbe sogar besser als herkömmliche Dispersionsfarbe. Auf anderen Untergründen ist jedoch eine Grundierung nötig.

 

Kalkfarbe

Auch Kalkfarben sind natürliche Wandfarben auf rein mineralischer Basis. Sie bestehen nur aus Wasser und gelöschtem Kalk und enthalten weder Biozide noch chemische Lösungsmittel. Damit sind sie eine sehr umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Wandfarben. Und das beste: Die beliebten Naturfarben lassen sich sehr preisgünstig und einfach selbst herstellen. Dafür muss nur sogenannter Sumpfkalk angemischt werden. Kalkfarbe hat noch viele weitere Vorteile: Sie ist unglaublich atmungsaktiv und dank ihres pH-Werts bakterienresistent, wodurch sie auch resistent gegen Schimmel ist, was wiederum einen tollen Effekt auf das Raumklima hat. Darüber hinaus verleiht Kalkfarbe an den Wänden ein sehr gemütliches, natürliches Landhaus-Ambiente. Allerdings sprechen auch einige Gründe gegen Kalkfarbe: So funktioniert das Streichen zum Beispiel nicht auf allen Oberflächen und erfordert sehr viel Geduld. Auch das Entfernen ist später nicht ganz so leicht. Hinzu kommt, dass klassische Kalkfarben aus Sumpfkalk in der Regel nicht so abriebfest sind wie Dispersionsfarbe und dass sie bei hoher Feuchtigkeit im Raum recht leicht ihre Farbe verlieren. Aus diesem Grund gibt es mittlerweile eine Vielzahl fertig gemischter Kalkfarben, die weitere Zusätze enthalten und daher abriebfester sind.

 

 

Kalkfarbe hat einen tollen Effekt auf das Raumklima.

 

 

Bio-Farbe

„Bio-Farbe“ ist eine allgemeine Bezeichnung für möglichst ökologische Farben. Seltener tragen diese Produkte den Begriff „Öko“ im Namen oder werden schlicht als „Naturfarben“ bezeichnet. Sie bestehen ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen und sind frei von Bioziden, Lösungsmitteln, Weichmachern, Kunstharzen oder Konservierungsstoffen. Somit sind Biofarben sowohl für die Umwelt als auch für die Gesundheit unbedenklich. Bio-Farbe kann daher als umweltfreundliche und gesundheitsschonende Alternative zu herkömmlichen Industriefarben gesehen werden. Ein weiterer Pluspunkt ist ihr Aspekt der Nachhaltigkeit: Weil Bio-Farbe keine künstlichen, sondern nur Naturpigmente enthält, die oftmals UV-beständiger sind und somit länger halten, wird seltener ein neuer Anstrich der Wände erforderlich – praktisch zum Beispiel für Wintergärten. Zu den Bio-Farben zählen zum Beispiel Leinölfarben, die als Bindemittel heimisches Leimöl beinhalten. Aber auch Lehmfarben oder Kaseinfarben gehören in diese Kategorie. Bei Letzteren handelt es sich um reine Naturfarben, die meist in Pulverform verkauft werden. Als Bindemittel fungiert darin das Milcheiweiß Kasein.

 

  • ökologische Farben
  • bestehen ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen
  • frei von Bioziden, Lösungsmitteln, Weichmachern, Kunstharzen oder Konservierungsstoffen
  • für Umwelt und Gesundheit unbedenklich
  • oftmals UV-beständiger und halten somit länger

 

Effektfarbe

Schimmernde Wände in Metallic-Farben, glitzernde Oberflächen, bei Dunkelheit leuchtende Farben oder Farben mit außergewöhnlichen Strukturen – Effektfarben verleihen den Wänden in Deiner Wohnung eine außergewöhnliche und kreative Optik. Sie bestehen aus speziellen Partikeln und sorgen aufgestrichen für eine besondere Oberflächenstruktur. Neben Metalleffektfarben, die in Gold, Silber oder Bronze schimmern, gibt es auch Betoneffektfarben, die auf sehr überzeugende Art und Weise die typische Beton-Optik imitieren. Damit lässt sich zum Beispiel ein schicker Industrie-Look in modernen Wohnungen und Penthouses erreichen. Mit solchen und anderen Effektfarben setzt Du Deine Wände optimal in Szene und machst sie zu einem wichtigen Gestaltungselement in deinem Stilkonzept. Manche Effektfarben werden einfach großflächig auf alle Wände im Zimmer aufgetragen. Andere Farben und Effekte kommen am besten zur Geltung, wenn Du sie an ausgewählten Wänden oder nur an einigen Stellen mit einem Schwamm oder einem Pinsel gezielt aufträgst. Effektfarben lassen außerdem sich auch gut kombinieren. Damit kannst Du Deinem Wohnraum mehr Struktur geben und eine außergewöhnliche Atmosphäre erzeugen.

 

  • außergewöhnliche und kreative Optik
  • besondere Oberflächenstruktur
  • Metalleffektfarben in Gold, Silber oder Bronze
  • Betoneffektfarben für Beton-Optik
  • selbstleuchtende Farben
  • Glitzerfarbe
  • Tafelfarbe

 

 

Phosphoreszierende/selbstleuchtende Farbe

Eine besondere Faszination, vor allem für Kinder, üben sogenannte Leuchtfarben beim Betrachten aus. Aufgetragen auf Wände oder andere Oberflächen, fangen solche Effektfarben „wie von Geisterhand“ zu leuchten an, sobald Du das Licht löschst. Bei selbstleuchtenden Farben handelt es sich allerdings nicht um Magie, sondern vielmehr um eine Farbe, die spezielle Partikel enthält, welche das einfallende Licht in Form von Anregungsenergie speichern und dieses Licht später zeitverzögert wieder an die Umgebung abgeben. Dieses Phänomen wird Phosphoreszenz genannt, weshalb selbstleuchtende Farbe korrekt phosphoreszierende Farbe heißt. Diese Effektfarbe wird in aller Regel nicht großflächig verwendet, sondern eher punktuell an bestimmten Stellen im Raum eingesetzt. Du kannst sie zum Beispiel mit Hilfe von Schablonen auf die Wand oder andere Untergründe wie Schränke, Bilderrahmen oder Türrahmen auftragen. Am häufigsten werden phosphoreszierende Farben im Kinderzimmer eingesetzt, deren kleine Bewohner sie nicht nur faszinieren, sondern ihnen mit Hilfe des Lichts auch ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit in der Nacht geben können. Im Flur oder Treppenhaus kannst Du selbstleuchtende Farben ebenfalls als elegante Orientierungshilfe nutzen, um Dir nächtliche Wege zu erleichtern.

 

 

Strukturfarbe

Strukturfarbe ist eine Wandfarbe für den Innenbereich, die zusätzlich zu den normalen Komponenten mit Quarzsand oder ähnlichen kleinen Kügelchen versetzt ist. Diese Körnung verleiht der Farbe im getrockneten Zustand eine besondere Oberflächenstruktur, die in etwa der von Naturstein oder Rauputz gleichkommt. Daher wird diese Farbe manchmal auch Effektputz, Rollputz Farbe oder Rauputzfarbe genannt. Mit solchen Effektfarben strukturierst Du Deine Wände in verschiedenen Varianten und Körnungen, von extrafein bis grob. Natürlich gibt es unter der Vielzahl von Rauputzfarben ganz unterschiedliche Farbtöne, die allesamt verschieden wirken. Gemeinsam haben alle Strukturfarben jedoch, dass sie die Wände optimal in Szene setzen und sie in ein wichtiges Gestaltungselement verwandeln. So holt eine Terrakotta-Farbe in Wisch-Optik zum Beispiel im Handumdrehen das mediterrane Wohngefühl von Italien oder Griechenland direkt zu Dir nach Hause.

Strukturfarbe in Blau für besondere Oberflächenstuktur

Strukturfarbe verleiht der Wand eine besondere Oberflächenstruktur.

Glitzer-Wandfarbe

Wenn Du Deine Wandgestaltung etwas auffälliger magst, kannst Du zu Glitzerfarbe greifen. In Kinderzimmern ist Glitzer sehr beliebt, diese Effekt-Wandfarbe richtet sich aber keineswegs nur an die Kleinen. Auch im Rest der Wohnung liegt Glitzer stark im Trend. Ein klein wenig Glitzer verwandelt einen Raum sofort in ein schickes und glamouröses Zimmer, das überhaupt nicht langweilig wirkt. Dafür gibt es spezielle Effektfarbe mit Glimmerpartikeln, die Wände zu echten Hinguckern machen und im Sonnenlicht funkeln. Dieser Glitzer-Effekt kann entweder als deckende Acrylfarbe mit Glitzer- und/oder Metallic-Partikeln erzielt werden oder mit Hilfe eines farblosen Acryllacks mit farbigen Glitzerpartikeln, der auf die Grundierung in der gewünschten Wandfarbe aufgetragen wird. Je nach gewünschter Intensität kann dieser Glitterlack mehrmals auf die Wand aufgetragen werden. Was nicht funktioniert: einfach Glitzerpartikel in die herkömmliche Wandfarbe mischen, um einen Glitzer-Effekt auf den Wänden zu erzielen. Dabei würden die Partikel nämlich die Farbe der Grundfarbe annehmen, sodass am Ende gar kein Glitzer-Effekt entstünde.

 

Tafelfarbe und magnetische Farbe

Einen anderen spektakulären Effekt an Deinen Wänden erzeugst Du mit Tafelfarbe oder sogar mit Magnetfarbe. Diese Effektfarben kauft man meist in schwarzen oder klassisch grünen Farbtönen. Sie lassen sich auf Oberflächen aller Art auftragen. Nach dem Trocknen kannst Du auf der gestrichenen Wand – genau wie auf einer Tafel – mit Kreide schreiben und sogar Magnete befestigen. Solche Effektfarben eignen sich zum Beispiel für die Gestaltung der Küchenrückwand, aber auch für den Flur oder das Arbeitszimmer. Einkaufslisten, Terminkalender und Notizblöcke lassen sich direkt auf die Wand verlagern, die sie damit sogar noch dekorieren. Alternativ gibt es spezielle Magnetfarben ohne Tafelfunktion, die den Untergrund – ebenso wie eine Magnettafel – magnetisieren. Diese Effektfarben sind eine besonders schöne Idee für ein fantasievolles Kinderzimmer, das die Kinder auf unkomplizierte Weise immer wieder neu gestalten können. Der Tafel- oder Magnet-Spezialanstrich richtet sich keinesfalls nur an die Kleinen: Auch Erwachsene lieben diese Effektfarbe für Flur, Küche oder die Organisation im Arbeitszimmer. Tafel- und Magnetfarben lassen sich allerdings nur sehr schwer wieder überstreichen, überlege also genau, wo Du sie einsetzen willst. Alternativ kannst du eine kleinere Tafelfolie aufkleben.

Magnet- oder Tafelfarbe in Schwarz für Küche oder Kinderzimmer

Spezielle Magnet- oder Tafelfarbe werden häufig in Küche oder Kinderzimmer eingesetzt.

Acrylfarbe

Wer im Baumarkt durch die Farbregale stöbert, wird mit Sicherheit auch auf Acrylfarben stoßen. Diese kennst Du vermutlich vor allem aus der Malerei, denn dort werden sie für Kunstwerke auf Leinwänden verwendet. Doch Acrylfarben können vielseitig eingesetzt werden, zum Beispiel auch für Renovierungsarbeiten. Handelsübliche Acrylfarbe besteht aus Farbpigmenten, Acrylharz als Bindemittel und einer Verdünnung aus Wasser. Zusätzlich beinhalten manche Acrylfarben noch Lösungsmittel. Wenn Du mit solchen Farben hantierst, solltest Du immer für ausreichend Lüftung sorgen, da die Lösungsmittel für einen ziemlich starken Geruch sorgen. Das in der Farbe enthaltene Acrylharz sorgt beim Trocknen dafür, dass sich die einzelnen Acrylpartikel eng aneinanderlegen und sozusagen verkleben. Dadurch bildet sich ein wasserdichter Film auf der Wand, der die Farbe gut schützt. Was in vielen Bereichen ein großer Vorteil ist, kann jedoch zum Nachteil werden: Denn durch diese Eigenschaft kann ein großflächiger Anstrich mit Acrylfarbe dafür sorgen, dass die Wand dahinter nicht mehr richtig atmen kann. Das wiederum führt zu Schimmelbildung und einem gestörten Raumklima. Deshalb wird geraten, Acrylfarben nur auf kleineren Wandflächen zu verwenden, zum Beispiel in Form von Schriftzügen, Wandtattoos oder kleineren Bildern. Dort überzeugt Acrylfarbe damit, dass sie auf so gut wie jeden Untergrund aufgetragen werden kann, was die Farbe zu einem absoluten Allrounder macht. Außerdem ist sie sehr haftfest und haltbar, kratz- und stoßfest, weshalb Acrylfarbe häufig dort zum Einsatz kommt, wo sie einiges aushalten muss, zum Beispiel in Kinderzimmern.

 

  • besteht aus Farbpigmenten, Acrylharz als Bindemittel und einer Verdünnung aus Wasser
  • starker Geruch, beim Streichen immer ausreichend lüften
  • bilden wasserdichten Film auf der Wand
  • Nachteil: Wand kann schlecht atmen (evtl. Schimmelbildung, gestörtes Raumklima)
  • eher für kleinere Wandflächen

 

Acrylfarbe eignet sich perfekt für Schriftzüge, Wandtattoos und kleinere Bilder an den Wänden.

 

Feste Farbe

Handelsübliche Wandfarben haben den Nachteil, dass sie sehr flüssig sind. Sie tropfen beim Anstreichen und verteilen sich überall, von den Händen bis in die Haare, über den Rollengriff und die Leiter bis auf den Fußboden. Abhilfe schaffen kann feste Farbe: eine Dispersionsfarbe mit fester Konsistenz, die größtmögliche Tropffreiheit verspricht. Durch die pastenartige Konstistenz, die an eine Creme erinnert, soll erreicht werden, dass die Farbe beim Streichen weder spritzt noch tropft. Damit ist feste Farbe besonders gut für Decken geeignet, die deutlich schwieriger zu streichen sind als Wände. Zum Teil wird feste Farbe extra für Deckenanstriche ausgeschrieben, doch das variiert von Hersteller zu Hersteller. Feste Farbe lässt sich ganz normal per Rolle oder Pinsel auf Wände und Decken auftragen. Am besten verwendest Du dafür einen kurzflorigen Roller. Langflorige Roller eignen sich nicht ganz so gut für das Auftragen von fester Farbe.

 

  • größtmögliche Tropf- und Spritzfreiheit
  • pastenartige Konstistenz, ähnlich wie Creme
  • eignet sich besonders für Deckenanstriche

 

Feste Farbe verhindert Farbtropfen auf Kleidung und Körper

Dank fester Farbe gehören Farbtropfen auf Kleidung und Körper der Vergangenheit an.

Kreidefarbe

Bei Kreidefarbe handelt es sich um Farbe auf Wasserbasis, gemischt mit Kreidepigmenten natürlichen Ursprungs. Damit ist sie hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Inhaltsstoffe ein Mix aus Dispersionsfarbe und Silikatfarbe. Sie besteht aus natürlichen Substanzen und verleiht Räumen auf umweltfreundliche Art eine außergewöhnliche Optik. Das besondere an Kreidefarbe: Sie verleiht Oberflächen aller Art einen einzigartigen, samtig-pudrigen Effekt, womit sie vor allem Fans des Shabby Chic begeistert. Kreidefarbe verleiht nicht nur Wänden den unverkennbaren Used-Look. Auch Möbel werden gern damit behandelt. Hier und da etwas stärker oder schwächer aufgestrichen und schon entsteht der unverkennbare Shabby-Chic-Look, den wir im romantischen Landhausstil so lieben. Häufig genutzte und stark beanspruchte Flächen solltest Du mit einer weiteren Schutzschicht überstreichen. Für dieses Finish hast Du verschiedene Möglichkeiten, die sich je nach Art der Oberfläche unterscheiden. Mit Kreidefarbe gestrichene Wände sollten versiegelt werden. Dafür musst Du die Wand lediglich mit dem Sealer überstreichen oder übersprühen. Es genügt vollkommen, wenn Du damit einmal grob über die Wand gehst, ein gleichmäßiges Auftragen ist nicht erforderlich. Der Vorteil an Kreidefarbe: Sie ist nahezu geruchsneutral und kann daher problemlos für alle Räume genutzt werden, auch für Schlafzimmer und Kinderzimmer. Durch ihre ventilierenden Fähigkeiten trägt Kreidefarbe sogar zur Verbesserung des Raumklimas bei.

 

  • Farbe auf Wasserbasis, gemischt mit Kreidepigmenten natürlichen Ursprungs
  • einzigartiger, samtig-pudriger Effekt
  • nahezu geruchsneutral
  • ventilierende Fähigkeiten (Verbesserung des Raumklimas)
  • mit Kreidefarbe gestrichene Wände sollten versiegelt werden

 

Farbe für die Hausfassade

Neben den Innenwänden benötigt auch die Hausfassade von Zeit zu Zeit einen neuen Anstrich. Farben für den Außenbereich müssen bezüglich Witterung und Sonneneinstrahlung einiges mehr aushalten als klassische Innendispersionsfarben. Auch der Farbton spielt eine große Rolle, schließlich ist die Außenfassade Deines Hauses eine Art „Visitenkarte“, die Nachbarn und Besucher zuerst sehen. Bei der Auswahl der Farbe solltest Du auch die Farbgestaltung des Daches, der Fenster und Türen sowie der Fensterläden berücksichtigen, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. Auch die Ausrichtung des Hauses spielt eine Rolle. So kann ein weißer Anstrich auf einer nach Süden gerichteten Wand schnell blenden. Auf schattigen oder nach Norden ausgerichteten Hausfassaden, die nur wenig Sonnenlicht abbekommen, wirken helle Farben hingegen besonders gut. Dafür kann der Farbklassiker Weiß verwendet werden, allerdings kann damit die Fassade schnell etwas schmutzig aussehen. Praktischer sind Cremefarben oder sanftes Beige, gern in Kombination mit zeitlosem, schlichtem Grau. Überaus beliebt sind warme Erdfarben wie Terrakotta oder Ocker, die Deiner Hausfassade eine warme Note und einen freundlichen Charme verleihen. Kühlere Farben wie Grün- und Blautöne machen die Außenwand Deines Hauses zu einem schönen Blickfang inmitten der Natur. Bevor Du Dich für eine außergewöhnliche Farbe entscheidest, solltest Du vorsichtshalber lieber bei Deiner Gemeindeverwaltung nachfragen, ob die Fassadenfarbe in Deiner Wohngegend speziellen Kriterien oder Vorgaben entsprechen muss.

 

  • Farbgestaltung des Daches, der Fenster und Türen beachten
  • Ausrichtung des Hauses beachten
  • in manchen Wohngegenden muss die Fassadenfarbe speziellen Kriterien entsprechen

 

 

Auffällige Hausfassade in knalligem Gelb

Achte bei der Farbauswahl Deiner Hausfassade auch auf die Farbe des Daches, der Fenster und Türen für ein stimmiges Gesamtbild.

Qualitätsmerkmale von Wandfarben

Woran erkennt man Wandfarbe von guter Qualität?

Bei der Auswahl der passenden Wandfarbe steht man vor einer riesigen Auswahl. Welche Farbe ist die beste und woran erkennt man überhaupt Wandfarbe von guter Qualität? Um dies beurteilen zu können, helfen genormte Qualitätskriterien nach DIN EN 13300. Diese Qualitätskriterien sind auf allen im Handel erhältlichen Wandfarben aufgeführt. Sie beinhalten unter anderem die Beständigkeit der Farbe gegenüber Verschmutzungen, verschiedene Glanzgrade sowie das Deckvermögen der Farbe. Die Nassabriebbeständigkeit ist ein Maß dafür, wie beständig eine Innenfarbe gegen Verschmutzung ist. Bei einer Wandfarbe mit hoher Qualität kann die Wand, zum Beispiel bei einer leichten Verschmutzung, mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Eine Nassabriebbeständigkeit der Klasse 1 bezeichnet die höchste Qualität. Der Glanzgrad ist laut der einheitlichen Norm für Innendispersionsfarben in die Glanzgrade „glänzend“, „mittlerer Glanz“, „matt“ und „stumpfmatt“ eingeteilt. Das Kontrastverhältnis schließlich gibt an, wie hoch das Deckvermögen der Wandfarbe ist. Die DIN EN 13300 Norm teilt das Kontrastvermögen in die Klassen 1 bis 4 ein (Klasse 1 = höchste Qualität). Es steht immer in Verbindung mit der Ergiebigkeit der Farbe in m2/Liter.

 

  • Nassabriebbeständigkeit (Klasse 1: höchste Qualität)
  • Glanzgrad (glänzend, mittlerer Glanz, matt, stumpfmatt)
  • Kontrastverhältnis/Deckvermögen  (Klasse 1: höchste Qualität)

 

Top-10 Hersteller von Wandfarbe

Wer stellt Wandfarben her und wie finde ich den richtigen Hersteller für mich?

Eine Wandfarbe soll gut decken, sich leicht auftragen und verstreichen lassen und über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis verfügen. Doch wer sich im Baumarkt oder im Internet auf die Suche nach der passenden Wandfarbe macht, stößt auf eine riesige Auswahl. Es gibt zahlreiche verschiedene Farbtöne, die von vielen verschiedenen Herstellern angeboten werden. Zu den größten Herstellern und Marken von Wandfarben, die Du in jedem Fachmarkt findest, zählen Alpina feine Farben, Schöner Wohnen, Caparol, NCS, Renovo, Farrow and Ball, Baufix, Brillux, Capamaxx, Süd West, Herbol Profi Din, Dulux, Tedox, Diessner, Sto, Auro, Vincent Farben, Painting the Past, Swingcolor und Alligator. Welcher Hersteller der Beste für Dich ist, hängt von vielen Faktoren ab: unter anderem dem Einsatzort, der Beschaffenheit der Wand und natürlich Deinem persönlichen Geschmack. Für unabhängige Vergleiche gibt es eine Vielzahl von Wandfarben Tests, zum Beispiel bei Stiftung Warentest. Dort kannst Du Dich über die Vor- und Nachteile einzelner Wandfarben informieren. Doch auch hier findest Du wichtige Informationen zu den 10 besten Wandfarben-Herstellern im Überblick.

Hochwertige Wandfarbe von einem der zahlreichen Hersteller auf dem Markt

Es gibt zahlreiche Hersteller und Marken von Wandfarben – wichtig ist die Qualität des Produkts.

Schöner Wohnen

Seit mehr als 50 Jahren beschäftigen sich Experten von SCHÖNER WOHNEN mit den Themen Wohnen und Einrichtung. Neben modernen Möbeln, Heimtextilien und Teppichen zählen auch trendige Wandfarben und Lacke zur aktuellen SCHÖNER WOHNEN-Kollektion. Diese werden von J. D. Flügger produziert, sind  leicht zu verarbeiten, um auch Laien die Renovierung und kreative Neugestaltung so einfach wie möglich zu machen, werden gleichzeitig aber auch hohen Ansprüchen von Profis gerecht. Garantiert wird dies durch permanente Qualitäts- und Prozesskontrollen vom Rohstoffeingang bis zur Auslieferung. Das Sortiment von SCHÖNER WOHNEN-Farbe umfasst neben stets aktuellen Trendfarben auch eine große Auswahl an hochwertiger Wand- und Fassadenfarben sowie Lacken und Grundierungen. Diese sind in nahezu unbegrenzter Farbtonvielfalt erhältlich, was eine ganz individuelle Gestaltung der Wände ermöglicht. Erhältlich sind die Wandfarben von SCHÖNER WOHNEN in zahlreichen Baumärkten wie beispielsweise Obi, Hagebau und Bauhaus.

 

OBI

Neben den zahlreichen Farben von SCHÖNER WOHNEN führt OBI auch eigene Farben im Sortiment, die ebenfalls über eine sehr gute Deckkraft verfügen, strapazierfähig und tropfgehemmt sind. Die Wandfarbe von OBI ist frei von Konservierungsmitteln, atmungsaktiv sowie geruchsneutral. Besonders an den verschiedenen OBI-Farben für den Innen- und Außenbereich ist, dass sie sich quasi für jeden Untergrund im Wohnbereich eignen: Putz, Beton, Mauerwerk, Gipskarton und Tapete. Vor allem die umfangreiche OBI Design Color – Kollektion an zahlreichen Trendfarben für den Innenbereich hat es vielen Kunden angetan. Denn die OBI Design Farben sind in vielen, matten Farbtönen erhältlich, sodass ein jeder seine Wand in seiner Lieblingsfarbe streichen kann.

 

Farrow & Ball

Im Jahr 1946 gründen John Farrow und Richard Ball im englischen Dorset das Unternehmen Farrow & Ball. Anders als andere Farbenhersteller aus der damaligen Zeit verwendete man bei Farrow & Ball von Anfang an sehr hochwertige Inhaltsstoffe.  Dies hat sich bis heute nicht geändert. Seit 2010 sind die Farben der britischen Herstellers zudem ausnahmslos als wasserlösliche und umweltfreundliche Emulsionen erhältlich. Aktuell bietet Farrow & Ball etwa 150 moderne Farben für den Innenbereich an. Das Besondere an diesen hochpigmentierten Farben: Sie reagieren auf eine ganz charakteristische Weise auf Licht und  wirken in unterschiedlichen Lichtverhältnissen immer wieder anders.

 

Little Greene

Little Greene ist ein unabhängiger englischer Farbenhersteller aus Manchester, der sich der sozialen und umweltfreundlichen Produktion von qualitativ hochwertigen Farben und Tapeten widmet. Mit Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1773 zurückgehen, ist Little Greene einer der ältesten Hersteller von Farben und Färbemitteln in England. Besonders stolz ist das Unternehmen auf die Farbtiefen seiner Farben. Denn der Pigmentgehalt der Farben von Little Greene ist über 40% höher als in vielen handelsüblichen Farben. Das verschafft den Wandfarben eine unvergleichliche Farbtiefe. Außerdem verändern sich die unterliegenden Farbtöne je nach Farbe und Farbpigmentierung bei verschiedenen Lichtverhältnissen subtil, was die Wandfarben zusätzlich noch interessanter macht.

 

Sanderson

Im Jahr 1900 führte Arthur Sanderson eine kleine Kollektion von Farben ein, um seine Tapeten- und Stoffkollektionen zu ergänzen. Mehr als ein Jahrhundert später umfasst die Sanderson-Kollektion 154 Farben für den Innenbereich. Damals wie heute legt das Unternehmen großen Wert auf das traditionelle Handwerk und stellt so alle Farben auf Bestellung im eigenen Haus her. Die zeitlose Farbpalette des britischen Farbenherstellers ergänzt dabei wunderbar dessen Tapeten- und Stoffkollektionen und verbindet nahtlos das kulturelle Erbe mit dem Familienleben von heute. Alle Sanderson-Farben werden so formuliert, dass der VOC-Gehalt (flüchtige organische Verbindungen, die zur Luftverschmutzung beitragen) auf ein Minimum reduziert wurde.

 

Flamant

Flamant gestaltet alles, was Du brauchst, um deine Wohnung zu einem gemütlichen Zuhause zu machen. Jedes Produkt wird in kleinen Werkstätten und nach authentischen Methoden gefertigt. Dabei wird immer auf höchste Qualität geachtet. So auch bei dem großen Angebot an verschiedensten Farbtönen für den Innenbereich. Insgesamt 128 einzigartige Farben kannst Du in der vielseitigen Palette von Flamant entdecken: angefangen bei intensiven matten Tönen bis hin zu glamourösen Satinfarben. Um einem die Auswahl der richtigen Farbe zu erleichtern, bietet Flamant die Möglichkeit, sich ein kostenloses Farbmuster mit allen Farben nach Hause liefern zu lassen. Konntest Du Dich schon auf ein oder zwei Farbtöne festlegen, kannst Du Dir auch einfach eine handbemalte A5-Farbkarte oder einen Testbehälter mit einem spezifischen Farbton zusenden lassen, bevor Du Dich endgültig entscheidest.

 

 

AURO

AURO aus Braunschweig setzt seit über 30 Jahren auf pflanzliche und mineralische Rohstoffe in der Farbherstellung. Dabei kannst Du aus fast 800 Farbnuancen den perfekten Ton für deine eigenen vier Wände aussuchen. Der Vorteil dabei: Alle Farbnuancen sind jederzeit wieder farbtongenau nachmischbar. Benötigst Du also Jahre später die gleiche Farbe erneut, kannst Du sie einfach nachbestellen und musst nicht darum bangen, dass das Produkt nicht mehr erhältlich ist. Selbst für den Außenbereich und Hausfassaden bietet AURO 134 Farben an, aus denen Du nach Belieben auswählen kannst. Auch die vielfältigen Lackfarbtöne in glänzend und matt für Hölzer, Holzwerkstoffe und Metall sind für innen und außen geeignet.

 

Baunatura

Das Erfurter Unternehmen Baunatura widmet sich der Herstellung und dem Vertrieb von natürlichen und gesunden Naturbaustoffe von Wandfarben über Naturfarben bis hinzu Bodenbelägen. Dabei sind die zahlreichen Wandfarben von Baunatura  für fast alle Untergründe geeignet, so z.B. für Putz, Gipskartonplatten oder Gipsfaserplatten. Auch lassen sich Altanstriche ohne Probleme überstreichen. Bei entsprechender Vorbereitung der Wand sind die Farben sogar noch atmungsaktiv und tragen zu einem angenehmen Raumklima bei. Alle Naturwandfarben von Baunatura sind zudem wisch- und waschfest. Bei den Dispersionsfarbe kannst Du aus vielen matten oder seidenglänzenden Farbtönen wählen. Und sollte Dir die Farbauswahl von Baunatura nicht ausreichen, mischen sie Dir deine Lieblingsfarbe sogar nach RAL und NCS Tönen. Zusätzlich bietet Baunatura auch ein großes Sortiment an unterschiedlichen Ölen, Wachsen, Lasuren und Lacken an.

 

JaDecor

Die ökologische Innenfarbe Verdello aus dem Hause JaDecor ist eine vollständig biobasierte Farbe, die ohne Weichmacher und Konservierungsstoffe auskommt. Das macht sie nicht nur gesundheitlich unbedenklich sondern auch für Allergiker geeignet. Verdello-Farben bestehen aus Tallöl, einem natürlichen Gemisch aus Harzsäuren, gesättigten und ungesättigten Fettsäuren sowie weiteren Komponenten, die bei der Produktion von Zellstoff aus Holz anfallen. Somit wird die Verdello Wandfarbe ausschließlich aus pflanzlichen, nachwachsenden und ungiftigen Rohstoffen hergestellt und erfüllt alle derzeit geltenden Normen wie etwa die REACH-Verordnung der Europäischen Union. Momentan bietet das rheinland-pfälzische Unternehmen JaDecor über 30 verschiedene natürliche Farben zur Auswahl an. Jede Farbe ist gleichermaßen leicht zu verarbeiten, trocknet gleichmäßig und ist übrigens auch im feuchten Zustand geruchlos. Auch für alle Untergründe aus Holz eignet sich die hochwertige Innenwandfarbe mit hohem Weißgrad.

 

Alpina

Nachhaltig und gesund wohnen mit Alpina Wandfarben – So lautet ein Motto des 1983 in Hessen gegründete Unternehmen. Und diesem kommen sie auch nach: Denn Alpina ist der Pionier umwelt- und gesundheitsschonender Farben im deutschen Baumarkt.  Erstmals bekannt wurde der Farbenhersteller mit dem Produkt Alpinaweiß – der heute meistgekauften Innenfarbe in Europa.  Das Ziel von Alpina ist es stets – über alle Produktbereiche hinweg – innovative, hochwertige und dauerhafte Produkte zu produzieren und auf den Markt zu bringen, die dem Umwelt- und Klimaschutz sowie der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Menschen dienen. Für Allergiker und Kinder sind die Farben von Alpina also bedenklos geeignet. Als zusätzliches Feature entwickelte das Unternehmen eine Wanddesigner-App, mit der Du schnell und bequem eine Vielzahl an Farbtöne in den eigenen vier Wänden testen kannst.

 

Beliebte Wandfarben im Überblick

Neben dem Klassiker Weiß, der einfach immer geht und zu allem passt, gibt es heutzutage unzählige verschiedene Wandfarben. Jeder Farbton hat seine eigene Wirkung und sorgt für ein individuelles Ambiente in Deinem Zuhause. Nutze diese besondere Wirkung der Farben aus! Es muss nicht immer nur das klassische Weiß an den Wänden sein. Sei kreativ und mutig – Du wirst sehen, es zahlt sich aus. So können fruchtige Orangetöne oder sonniges Gelb im Esszimmer den Appetit anregen oder im Arbeitszimmer die Kreativität fördern. Auf der anderen Seite haben kühlere Töne in Blau und Grün eine erfrischende Wirkung, die wir uns vor allem im Badezimmer wünschen. Sie gehören zu den Trendfarben in der Wandgestaltung und können sehr vielseitig eingesetzt werden.

Beliebte Wandfarben im Überblick

Beliebte Wandfarben im Überblick. ©PuroVivo.de

Rote Wandfarbe

Noch vor einiger Zeit galt die Farbe Rot als absolutes Tabu für die Wandgestaltung in der Wohnung. Mittlerweile werden Rottöne aller Art von Innendesignern auch als Wandfarben eingesetzt. Schließlich ist Rot eine anregende und sinnliche Farbe, die eine energiegeladene Wirkung hat. Richtig dosiert, setzt Rot den Raum perfekt in Szene. Zu grelles Rot kann allerdings schnell zu viel werden, dann schlägt die angenehme Sinnlichkeit in Gereiztheit um. Deshalb solltest Du für Deine Wände eher helle, sanfte oder dunkle Rottöne wählen und damit nur einzelne Akzente setzen. Je nach Nuance kann rote Wandfarbe entweder modern und extravagant, verspielt oder edel und elegant wirken. Intensives Weinrot oder kräftiges Bordeaux strahlen Besinnlichkeit aus, wirken gemütlich und verhelfen dem Raum zu einer entspannten Ausstrahlung. Dadurch entsteht eine Behaglichkeit, in der Du Dich wohlfühlen kannst. Nicht selten bewegen sich diese dunkelroten Töne in Richtung Violett, zum Beispiel als Mauve oder Aubergine. Diese intensiven Farben eignen sich gut, um ausdrucksstarke Akzente im Wohnzimmer zu setzen. Oft genügt es, nur eine Wand in dieser Farbe zu streichen. Alternativ kann auch ein einzelner Wandabschnitt in Rot oder Bordeaux dekoriert werden.

Schlafzimmer mit dunkelroter Akzentwand

Rote Wände strahlen Wärme aus und setzen einen ausdrucksstarken Akzent im Wohn- oder Schlafzimmer.

Wandfarbe in Rosa, Altrosa oder Pink

Die Farbe Rosa mit all ihren Untertönen entsteht, wenn Weiß mit Rot gemischt wird. Wird zusätzlich noch ein kleiner Spritzer Schwarz hinzugefügt, spricht man von Altrosa. Je nach Mischverhältnis variieren die Farbintensität und die Wirkung von sanft und edel angehaucht bis erfrischend und luftig. Rosa ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Allerdings bedeutet Rosa nicht unbedingt gleich ein mädchenhaftes Kinderzimmer im Prinzessinnen-Stil. Stattdessen punktet die Farbe Rosa damit, dass sie sich sehr vielseitig einsetzen lässt. Je weniger Schwarz der Farbe beigemischt ist, desto femininer und verspielter wird der Rosaton, da er dann immer weniger Grau beinhaltet. Damit passt er in ein typisches Mädchenzimmer oder in ein romantisch-verspieltes Wohnzimmer im Landhausstil. Etwas kühler und sanfter, gemischt mit mehr Weiß, fügt sich ein helles Rosa toll in den kühlen Skandi-Look ein. Etwas dunklere Facetten von Altrosa an den Wänden wirken beruhigend und geben dem Raum einen eleganten Charakter, der besonders gut mit Hellgrau, Taupe oder Weiß harmoniert.

Akzentwand in Altrosa und Holzdeko

Rosa lässt sich sehr vielseitig einsetzen und mit vielen Farben kombinieren.

Wandfarben in Orange

Saftige Orangetöne an den Wänden, von Mango und Papaya über Apricot bis hin zu Terrakotta, sorgen in jedem Raum für gute Laune. Die Farbe Orange vereint die Kraft von Rot und die Freundlichkeit von Gelb. Heraus kommt ein absoluter Stimmungsaufheller. Die lebendigen Nuancen von Orange erinnern an Sonne und Feuer. Diese Farbe strahlt damit eine ungemeine Wärme aus, die ein gemütliches Flair und eine sommerliche Stimmung in Deinem Zuhause erschafft. Orangetöne stecken voller positiver Energie, versprühen Optimismus und strahlen mit der Sonne um die Wette. Sie fördern die Kreativität und wirken anregend, wodurch sie wie gemacht für das Arbeitszimmer sind. Doch auch der Küche oder dem Esszimmer geben sie einen tollen Effekt, indem sie den Appetit anregen und die Kommunikation fördern. Ist Dir das typische Orange zu kräftig, kannst Du Deine Wände auch in einem zarteren Ton, wie zum Beispiel Apricot, Lachs oder Terrakotta streichen, die etwas zurückhaltender sind.

Jungenzimmer mit orangefarbener Wand

Orangetöne stecken voller positiver Energie und eignen sich so perfekt fürs Arbeitszimmer.

Braune Wandfarben

Braune Farbtöne an den Wänden sorgen für eine angenehm warme und wohnliche Atmosphäre im Raum. Die Farbplatte ist hier sehr breit gefächert und reicht von hellem Beige über cremiges Cappuccino, Hellbraun und Schlamm bis zu einem kräftigen Dunkelbraun. All diese Nuancen haben einen sehr natürlichen Charakter und stehen in enger Verbindung mit dem Element Erde, wodurch sie für Ruhe und Entspannung sorgen. Dadurch eignet sich die Farbe Braun als Natural-Wandfarbe besonders für Räume, in denen man sich gern aufhält und Geborgenheit wünscht. Braune Wände sind wie gemacht für das Schlafzimmer und das Wohnzimmer, wo Gemütlichkeit an erster Stelle steht. Helle Brauntöne sind ideal für große Flächen, die sich hervorragend mit dunkleren Möbelstücken aus Holz kombinieren lassen, wodurch der Natural Look nochmals unterstrichen wird. Mit dunkleren Brauntönen lassen sich tolle, moderne Akzente im Raum schaffen, zum Beispiel in Verbindung mit weißen Wänden oder weißen Möbelstücken, die sich von der Wand abheben. Braun bildet außerdem eine tolle Grundlage für eine Wandgestaltung mit anderen Farben, unter anderem mit einem hellen Beige oder Creme.

Braune/natürliche Raumgestaltung

Braun bildet eine tolle Grundlage für eine Wandgestaltung mit anderen Farben.

Gelbe Wandfarben

Gelbe Farbe an den Wänden strahlt Wärme aus, sorgt für gute Laune und hat eine unglaublich aufmunternde Wirkung. Sie ist nicht nur gemütlich und anregend, sondern erhellt gleichzeitig den Raum und Dein Gemüt. Sonniges Gelb versprüht jede Menge Lebensfreude und Optimismus und bringt Dein Zuhause zum Strahlen. Kräftige Gelbtöne wie Senfgelb, Sonnengelb, Currygelb oder Honigfarben erinnern an Sonnenschein und warme Tage im Sommer. Daher ist es kein Wunder, dass kräftige Nuancen wie Curry oder Ocker hervorragend zum mediterranen Stil passen. Westlich ausgerichtete Zimmer, die von der Abendsonne verwöhnt werden, werden von Gelb-Farbtönen so richtig zum Leuchten gebracht. Eigentlich funktioniert die Wandfarbe Gelb in jedem Zimmer. Kleine Räume werden durch gelbe Wände aufgehellt und wirken optisch größer. Besonders in Kombination mit Weiß sorgen gelbe Wände für mehr Helligkeit im Raum. Total angesagt sind außerdem kräftig gelbe Wände im Industrial Stil oder im coolen Retro Chic. Dort setzt Du mit dunklen Blautönen, Petrol, Tannengrün, Schwarz oder Grau einzigartige Kontraste, die das Gelb richtig zum Strahlen bringen. Ein helles Gelb hingegen, zum Beispiel Zitronen- oder Pastellgelb, gibt Räumen einen ganz besonderen Frischekick, ohne sich aufzudrängen.

Wand in strahlendem Gelb und Pflanzen-Deko

Gelbe Farbe an den Wänden erinnert an warme Sommertage und sorgt für gute Laune.

Grüne Wandfarbe

Egal ob hell oder dunkel, kräftig oder zart pastellfarbig – mit der Farbe Grün bringen wir Leben und Natur in Verbindung. Weil Grün die Nähe zur Natur unterstreicht, eignen sich grün gestrichene Wände vor allem für Räume, in denen man sich erholt und wo man zur Ruhe kommen möchte.  Dunkle Grüntöne strahlen Ruhe und Stabilität aus, die wir zum Beispiel vom Kamin im Wohnzimmer kennen. Das grüne Farbenspektrum ist unglaublich umfangreich. Es reicht von hellem Lindgrün über cremiges Mint, saftiges Apfelgrün und strahlendes Smaragdgrün, bläuliches Eukalyptus bis hin zu dunklem Tannengrün und Graugrün. Da die meisten Menschen mit Wald und Wiese Entspannung assoziieren, eignen sich Waldgrün, Tannengrün und Moosgrün in erster Linie für Wohnräume, in denen ein entspanntes Ambiente erwünscht ist. Besonders in Kombination mit Holztischen oder Holzregalen haben grüne Wände eine ausgleichende und wohnliche Wirkung, die für Harmonie sorgt. Helles Grün und Apfelgrün mit ihrer starken Leuchtkraft vermitteln Frische und Tatendrang und wirken vitalisierend. Mintgrün ist ein etwas kühlerer Farbton, der sich super für Schlafzimmer eignet, wo er genau wie Eukalyptus-Grün zum Ausruhen einlädt. Auf der anderen Seite kann Mint auch elegant und aufhellend wirken. Wenn Dir diese Farbtöne an der Wand zu gewagt sind, kannst Du das Grün mit etwas Grau abmischen, was den etwas erdigeren Farbton Graugrün ergibt. Ebenso dezent und beruhigend und dabei sehr edel ist der Farbton Salbeigrün in Kombination mit Grau und Nuancen von Lila. Weitere Töne der Trendfarbe Grün sind zum Beispiel Dunkelgrün, Türkis, Olivgrün, Lindgrün oder Smaragdgrün.

Wohnzimmer in Hellgrün

Das grüne Farbenspektrum ist unglaublich umfangreich und reicht von hellem Lindgrün bis zu dunklem Tannengrün und Graugrün.

Blaue Wandfarbe

Frisch, sanft und beruhigend – nicht umsonst ist Blau die Lieblingsfarbe vieler Menschen. Noch dazu ist Blau unglaublich vielseitig, weshalb es bei der Wandgestaltung eine gute Figur macht. Hellblau oder Babyblau vermitteln ein Gefühl von Weite und erinnern an den Himmel. Du kannst helle Blautöne ohne Probleme auch auf größeren Flächen verwenden. Kleinere Räume wirken dadurch weniger beengt. Ein sanftes Hellblau oder Marineblau in Kombination mit hellen Möbeln eignet sich hervorragend für einen maritimen Einrichtungsstil, durch den man förmlich die frische Meeresbrise im Raum spürt. Allgemein übertragen blaue Wände dezente Kühle und angenehme Frische, ohne kalt zu wirken. Daher wird Blau gern für das Badezimmer gewählt, wo ein Frischekick sehr willkommen ist. Doch auch im Rest des Hauses wirken sich Blautöne wohltuend auf die Raumatmosphäre und Dein Gemüt aus. Fällt die Auswahl auf die Farbe Dunkelblau, reicht eine einzelne Wand aus. Damit setzt Du Akzente, die insbesondere mit warmen Hölzern oder glänzendem Kupfer sehr edel aussehen. Immer größerer Beliebtheit erfreut sich die Farbe Petrol, die perfekt zum Industrial Design passt und von der sich verchromte Accessoires und edle Holzmöbel wunderbar abheben. Etwas zurückhaltender verhalten sich Blaugrau, Taubenblau, Blueberry oder der Farbton Steinblaue Schönheit von Alpina, die einen sanften Pastell-Unterton besitzen und eine noble Einrichtung vervollständigen.

 

 

Wohnzimmer in Dunkelblau

Petrol ist eine beliebte Wandfarbe, die perfekt zum Industrial Design passt.

Wandfarbe in Lila und Violett

Während Lila und Violett von manchen Leuten verabscheut werden, lieben andere diese intensiven Farben. Lila ist zwar keine einfache Farbe, dieser Farbton wird allerdings definitiv unterschätzt. Häufig wird Lila synonym mit Violett genannt, was allerdings nicht zu einhundert Prozent richtig ist. Während Violett eine Spektralfarbe und damit ein Teil des sichtbaren Lichts ist, entsteht Lila aus einer Mischung von Rot- und Blautönen im Farbkreis. Damit umfasst die Farbe Lila viele verschiedene Nuancen –  von blassen oder kräftigen Lavendeltönen und dezentem Flieder über sanftes Mauve bis hin zu intensivem Aubergine, fruchtigem Brombeere und anderen dunklen Beerentönen. Richtig eingesetzt, können all diese Lila-Farbtöne sehr edel, glamourös und geheimnisvoll wirken. Auf der anderen Seite strahlen sie aber auch eine sehr gesetzte, ernsthafte und ruhige Wirkung aus, perfekt für eine Bibliothek oder ein Raucherzimmer. Kombinierst Du Lila als Wandfarbe mit starken Akzenten, kann das sehr cool wirken. Etwas zurückhaltender ist der Farbton Mauve, der aktuell an vielen Wänden zu finden ist. Er erinnert an helle Grautöne, ist aber etwas romantischer und aufregender und mit seinem pastelligen Unterton wie gemacht für edle Hintergründe.

Lila Wand mit weißen Dekoelementen

Lila-Farbtöne können edel und glamourös wirken, strahlen aber auch eine sehr gesetzte und ruhige Atmosphäre aus.

Weiße Wandfarben

Weiß ist der unangefochtene Liebling unter den Wandfarben und der Klassiker schlechthin. Weiß geht immer und überall und passt schlichtweg zu allem. Es ist zeitlos elegant, verträgt sich mit jeder anderen Farbe und lässt sich vielseitig kombinieren. Daher gilt Weiß als absoluter Allrounder, der mit jedem Einrichtungsstil harmoniert. Doch Weiß ist nicht gleich Weiß. So existieren im Handel zahlreiche verschiedene Weißtöne, wie zum Beispiel Polarweiß, Kaltweiß, Schneeweiß oder Altweiß, das einen Hauch Braun enthält und damit ganz unbewusst eine wohnlichere Atmosphäre schafft. Viele verschiedene Weißtöne werden insgesamt als Off White oder „gebrochenes Weiß“ bezeichnet. Dazu zählen neben Creme- und Altweiß auch Elfenbein, das durch Hinzumischen von Gelb und Grün entsteht. Ein Merkmal vereint all diese verschiedenen Weißtöne: Sie wirken stets hell und sauber, verleihen den Wänden eine edle Optik und kommen nie aus der Mode. Zu viel Weiß kann allerdings unter Umständen etwas kühl und steril wirken. Gerade im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer ist so ein klinisches Ambiente in der Regel gar nicht gewünscht. Daher solltest Du weiße Wände am besten nicht auch noch mit weißen oder hellen Schränken kombinieren, sondern stattdessen eher mit hellem Holz oder mit Polstermöbeln in dunkleren Farbtönen. Mit den richtigen Möbeln und farbigen Accessoires kannst Du weiße Wände richtig zum Strahlen bringen.

Kleines Wohnzimmer in weißer Wandfarbe

Weiß ist der Klassiker unter den Wandfarben, denn es geht immer und überall.

Graue Farbtöne

Graue Farbtöne als Wandfarbe erfreuen sich schon seit längerer Zeit großer Beliebtheit. Gründe dafür gibt es viele. Allen voran ist Grau eine überaus neutrale Farbe, die zu vielem passt und sich hervorragend kombinieren lässt. Und obwohl sie einen neutralen Charakter hat, wärmt sie dennoch den Raum auf. Darüber hinaus ist Grau ein toller Hintergrund, der andere Farben zum Leuchten bringt. So hebt es zum Beispiel weiße Wände oder Möbel- und Deko-Stücke in Weiß strahlend hervor und setzt damit einzigartige Akzente. Auch allein verwendet, ist Grau keineswegs langweilig. Die Grau-Farbtabelle besitzt ausgesprochen viele tolle Facetten und reicht von Hellgrau und Taupe über Blaugrau, das beliebte Anthrazit und Dunkelgrau bis hin zu einem satten Grauton in edler Betonoptik. Damit bieten Grautöne als Wandfarben jede Menge Gestaltungsmöglichkeiten, die allesamt unterschiedlich wirken und nahezu jeden Geschmack bedienen können. Du kannst auch verschiedene Grautöne an den Wänden miteinander kombinieren.

Schlafzimmer mit grau-brauner Akzentwand

Grau ist ein toller Hintergrund, der andere Farben so richtig zum Leuchten bringt.

Schwarze Wandfarbe

Was lange Zeit als Tabu galt, ist heute modern: Wie schon in der Modewelt, findet Schwarz mittlerweile immer häufiger Einsatz in der Inneneinrichtung. Dort wird die Nicht-Farbe zurzeit vermehrt als Wandfarbe gewählt. Schwarz ist als Wandfarbe definitiv eine schwierige Sache, manchmal sehr gewagt und sicherlich nicht einfach zu kombinieren. Schließlich ist Schwarz eine sehr dominante und einnehmende Farbe bzw. Nicht-Farbe, die an den Wänden schnell düster und deprimierend wirken kann. Auf der anderen Seite haben schwarz gestrichene Wände das Potenzial, unglaublich viel Eleganz im gesamten Raum zu verströmen und ihn cool und modern aussehen zu lassen. Daher gilt: In Maßen und richtig kombiniert, zahlt sich das Wagnis von schwarzer Wandfarbe definitiv aus. Wichtig ist dabei, dass Du eine schwarz gestrichene Wand niemals komplett kahl lässt. Du musst sie mit Bildern, Wandschmuck oder einer aufsehenerregenden Wanduhr dekorieren. Bilderrahmen in Gold oder Silber verleihen einem Raum mit einer schwarzen Wand eine exklusive Atmosphäre und stilvolle Würde.

Esszimmer mit schwarzer Wandfarbe und weißen Möbeln

Schwarze Wände verströmen unglaublich viel Eleganz im gesamten Raum und lassen ihn cool und modern aussehen.

Wandfarbe in Beige, Creme, Sandbeige, Vanille, Magnolia & Co.

Die Farbenpalette bietet eine riesige Auswahl an verschiedenen Cremetönen, von Beige und Creme über Sandbeige und Vanille bis zu Magnolia & Co. Aus den Farben Weiße und Beige als Grundlage werden die verschiedensten Abstufungen gemischt. Wahlweise können dabei mehr oder weniger Gelbtöne und/oder Rottöne hinzugefügt werden. Als Ergebnis entstehen helle Töne, die sich warm, aber dennoch neutral und zurückhaltend präsentieren. An den Wänden fügen Beige- und Cremetöne jedem Raum einen wohnlichen Touch hinzu. Sie haben einen sanften Charakter, erzeugen eine warme und fröhliche Stimmung und schaffen eine behagliche Atmosphäre. Sie harmonieren mit jedem Einrichtungsstil und passen in jedes Zimmer, egal ob klein oder groß, ob Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Küche. Der große Vorteil dieser neutralen Nuancen ist, dass sie sich vielfältig kombinieren lassen und den perfekten Hintergrund für aufsehenerregende Möbel oder farbige Akzente bilden. Farben wie Beige, Creme oder Sand sind dezent und tragen nicht zu sehr auf, weshalb sie sich besonders gut für das Schlafzimmer eignen. Dort kombinierst Du diese Wandfarben am besten mit ähnlichen warmen Farben wie Erdtönen oder Gold. Elegant und zeitlos modern ist außerdem die Kombination von Creme-Tönen mit Braun- und Grautönen in all ihren Facetten.

 

 

Beige Wand mit dekorativem Marmor

Beige- und Cremetöne geben jedem Raum einen wohnlichen Touch und schaffen eine behagliche Atmosphäre.

Wandfarbe in Gold, Silber, Metallic, Bronze, Roségold, Kupfer & Rost

Funkelndes Gold, strahlendes Silber, schimmerndes Bronze oder metallisch glänzendes Kupfer – viele Einrichtungsstile bedienen sich auffälliger Oberflächen für Dekorationen und Accessoires. Dank spezieller Wandfarben mit Effekten kannst Du auch die Wände im Raum selbst in schimmernde und glänzende Oberflächen verwandeln. Mit Kreativfarbe, die mit extra Metalleffekten versehen ist, erzielst Du tolle Effekte in Farbtönen wie Gold, Silber, Roségold oder Kupfer, Bronze oder im angesagten Rost-Look. Es gibt viele Möglichkeiten, um Wände zu veredeln und die Wohnung im wahrsten Sinne des Wortes zum Strahlen zu bringen. Besonders toll präsentieren sich Farbtöne in Metall-Optik, wenn sie auf die Wand aufgetragen und anschließend mit einer Strukturbürste bearbeitet werden. Dadurch ergeben sich einzigartige Strukturen auf der Wand, die garantiert jede Menge Blicke auf sich ziehen. Vor allem bei Sonnenschein entstehen tolle Lichteffekte, die Deine Räume in Kombination mit Spiegeln, Vasen und anderen Gegenständen aus Glas so richtig zum Funkeln bringen.

 

Wandfarben nach Stilen und Stimmungen im Überblick

Welche Stimmungen können mit Wandfarben erzeugt werden?

Die eigenen vier Wände sind Dein wichtigster Rückzugsort, wo du Dich vollkommen wohlfühlen sollst. Damit Du Dich dort vollständig entspannen kannst, müssen die Wandgestaltung und die entsprechende Farbauswahl stimmen. Farben haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden, das ist wissenschaftlich erwiesen. Jeder Farbton hat eine andere Wirkung und schafft damit ein anderes Ambiente. Daher verwundert es kaum, dass je nach Einrichtungsstil verschiedene Farben an den Wänden bevorzugt werden. So nutzt der Landhausstil beispielsweise vorwiegend sanfte Pastelltöne, der italienisch-mediterrane Stil hingegen warme Erdtöne und der coole Industrial-Look bevorzugt dunklere Wandfarben. Wenn Du auf der Suche nach einer bestimmten Wandfarbe bist, solltest Du Dir also genau überlegen, welche Stimmung Du in welchem Zimmer erzeugen möchtest und welchen Einrichtungsstil Du bevorzugst. So hast Du die Möglichkeit, nur mit der Wandfarbe jedes Zimmer unterschiedlich zu gestalten.

Farbtöne für Wandfarben im Überblick

Jeder Farbton hat eine andere Wirkung und schafft damit ein anderes Ambiente.

Moderne Wandfarben

Der modern-minimalistische Einrichtungsstil konzentriert sich auf das Wesentliche. Kleine, verschnörkelte Deko-Gegenstände wirst Du hier ebenso wenig finden wie verspielt gemusterte Wandtapeten. Stattdessen lebt der moderne Stil von klaren Formen, geraden Linien und einer schlichten Farbgestaltung. Diese bedient sich überwiegend aus dem neutralen Spektrum der Farbtöne Schwarz, Weiß und Grau, die hier gern als Basis verwendet werden. Denn diese Farben sehen nicht nur schlicht und elegant aus, sondern lassen sich auch einfach mit allem kombinieren. Wenn Du es etwas farbenfroher magst, kannst Du Dein modernes Zuhause natürlich auch mit anderen Wandfarben gestalten. So liegt die Farbe Blau zum Beispiel aktuell sehr im Trend. Neben klassischem Babyblau und Aquamarine eignen sich auch die etwas gewagteren Töne Petrol und Türkis vorzüglich für modern gestaltete Wände.

 

 

Wandfarben im Vintage-Stil

Der Begriff „Vintage“ stammt aus dem Englischen und bezeichnet Gegenstände aus der Vergangenheit, die eine gewisse Wertigkeit besitzen. Der Vintage-Stil strahlt eine nostalgische Behaglichkeit aus und erinnert an vergangene Zeiten. Dabei steht Gemütlichkeit an erster Stelle, weshalb für die Wandgestaltung vorwiegend naturnahe Töne verwendet werden, die nicht zu schrill sind, sondern eher erdige Nuancen besitzen. Dazu passen zum Beispiel gedeckte Farben wie Ocker und Terrakotta, die ein antikes Flair aufleben lassen. Dezente Farben wie Beige, Creme, Vanilla oder Pastelltöne passen ebenfalls hervorragend zum Vintage-Stil. Ein frisches Mintgrün, ein sanftes Altrosa oder ein elegantes Flieder-Violett mit Graustich an den Wänden versprühen im Raum einen Hauch von Nostalgie und sind sehr willkommen. Den angesagten Used-Look triffst Du zum Beispiel mit Kreidefarben, die nach dem Trocknen eine matte Oberfläche aufweisen. Das Besondere daran ist, dass sie etwas ausgewaschen wirken und damit perfekt zum träumerischen Retro-Look passen. Kräftige und leuchtende Farben hingegen werden im Vintage-Stil eher nicht gewählt. Stattdessen kannst Du mit spezieller Effektfarbe an den Wänden Highlights setzen und einzigartige Maserungen erzeugen, die an Schnörkel, Reliefs und Ornamente aus der Antike erinnern.

Leseecke im Retro-Look mit brauner Wandfarbe

Mit spezieller Effektfarbe können Highlights gesetzt und einzigartige Maserungen erzeugt werden, die ein antikes Flair aufleben lassen.

Beruhigende Farben

Wie auch in der Mode oder der Malerei geben uns Farben bei der Wandgestaltung die Möglichkeit, unsere Stimmung und Gefühle nach außen zu tragen. Gleichzeitig bieten sie uns die Chance, unser Gemüt und unsere Emotionen positiv zu beeinflussen. So wünschen wir uns zum Beispiel von manchen Räumen, dass sie uns nicht zusätzlich aufwühlen, sondern stattdessen eher beruhigen. Vor allem im Schlafzimmer, rund um Dein Bett, solltest Du beruhigende Farben für die Wände wählen, die Dich gut einschlafen lassen. Dafür eignen sich dunklere Farben wie zum Beispiel ein sanftes Cappuccino-Braun, Ocker oder auch ein beeriges Lila. Auch dunkle Farbtöne wie Tannengrün oder Bordeaux wirken unbewusst beruhigend auf unsere Psyche und sorgen für ein Gefühl von Geborgenheit. Wenn Dir der Wohlfühlfaktor in Deiner Wohnung besonders wichtig ist und Du ein Gefühl von Geborgenheit und Gemütlichkeit suchst, solltest Du den entsprechenden Raum natürlich gestalten und auf grelle Farben verzichten, die sich zu sehr aufdrängen könnten.

 

Grüntöne haben eine ausgleichende und wohnliche Wirkung, die für Harmonie zu Hause sorgt.

 

Warme Wandfarben

Die Palette der warmen Farben erstreckt sich von Rot über Rosa und Orange bis hin zu Gelb. Auch die Unterarten wie Sand- und Erdtöne, Senfgelb, Lachs, Apricot, Ocker und Braun zählen zu den warmen Farben. Wie der Name schon sagt, zeichnen sich warme Wandfarben dadurch aus, dass sie eine gewisse Wärme ausstrahlen. Das liegt daran, dass unser Unterbewusstsein diese Farben automatisch mit Sonne und Feuer, also mit Wärme in Verbindung bringt. Dadurch wird Gemütlichkeit erzeugt und dafür gesorgt, dass wir uns in einem Raum mit warmen Farben wie von selbst geborgen und wohl fühlen. Warme Wandfarben eignen sich vor allem für Räume, die nach Norden oder Osten ausgerichtet sind, da diese im Tagesverlauf am wenigsten Sonne sehen – etwa das oft stiefmütterlich behandelte Gästezimmer. Dort entstehen durch einladende und freundliche warme Farben eine heimelige Atmosphäre und ein wohliges Gefühl, auch ohne künstliche Lichtquellen.

Warme Wandgestaltung in Rot

Warme Wandfarben eignen sich für Räume, die im Tagesverlauf am wenigsten Sonne sehen.

Kühle Wandfarben

Kühle Wandfarben wie verschiedene Blautöne oder Türkis wirken entspannend und sorgen für Ruhe und Harmonie. Außerdem haben sie eine vergrößernde Wirkung, was besonders praktisch für kleine Zimmer ist. Da sie grelles Sonnenlicht ein wenig dämpfen, eignen sich kühle Wandfarben vor allem für südlich oder westlich ausgerichtete Räume. In nach Norden gelegenen Räumen, die ohnehin schon wenig Sonne bekommen, können kühle Wandfarben für zusätzliche Kälte sorgen. Allgemein solltest Du, sofern Du dazu neigst zu frieren, gerade für Wohnzimmer und Schlafzimmer lieber Farben auswählen, die mehr Wärme ausstrahlen. Kühle Farben wirken zwar frisch und beruhigend, können aber auch dazu führen, dass man ein Zimmer als noch kälter empfindet. Daher eignen sich kühlere Farben eher weniger für Küche oder Wohnzimmer, wo man es sich gern auf der Couch gemütlich macht. Im Arbeitszimmer, Schlafzimmer oder Badezimmer oder Schwimmbäder sind sie jedoch überaus beliebt. Denn kühle Farben dienen nicht nur der Entspannung, sondern fördern auch ein ausgeglichenes Gemüt und erzeugen ein erfrischendes, belebendes Flair.

Zimmer in angenehmem Hellblau

Kühle Wandfarben lassen einen Raum größer wirken und sorgen für Ruhe und Harmonie.

Helle Wandfarben

Helle Farben an den Wänden erzeugen eine gewisse Weite, durch die kleine Räume gleich viel größer wirken. Daher werden helle Wandfarben gerade für Zimmer mit wenig natürlichem Lichteinfall gewählt, wo sie sich nicht zu sehr aufdrängen, das wenige Licht reflektieren und den Raum somit größer und heller erscheinen lassen. Doch nicht nur kleine Räume profitieren von hellen Farben an den Wänden. Auch die Decke sollte möglichst vorwiegend in hellen Tönen, wenn nicht sogar in Weiß gestrichen werden. Wenn Dir klassisches Weiß zu steril erscheint, kannst Du auch zu Cremetönen und leicht abgetönten, pastelligen Farben greifen, die weniger kühl und langweilig wirken. Falls Dir ausschließlich helle Farben zu ausdruckslos sind, kannst Du die Farbe an den Wänden natürlich auch variieren. Da helle Wandfarben sehr dezent und zurückhaltend sind, bleibt Dir mit ihnen ein großer Spielraum, um auffällige Möbelstücke und extravagante Accessoires und Dekoration zu verwenden.

 

Dunkle Wandfarben

Dunkle Wandfarben sieht man momentan überall. Selbstverständlich gehört zu diesen Farben mehr Mut, aber trau Dich ruhig, er zahlt sich aus. Richtig aufgetragen und kombiniert, haben dunkle Wände eine dramatische, unglaublich faszinierende und edle Wirkung. Dafür muss der Raum nicht besonders groß sein. Entgegen der weit verbreiteten Meinung eignen sich dunkle Farben auch für kleine Zimmer, etwa in Ferienwohnungen. Dort lassen sie nämlich die Grenzen des Raumes verschwinden. Allerdings solltest Du in Räumen mit weniger Grundfläche eher die längere Wand streichen. So wird diese Wand optisch hervorgehoben und der Raum wirkt insgesamt größer. Sehr beliebt sind derzeit zum Beispiel die Farben Tannengrün, Petrol, dunkles Anthrazit oder Aubergine. Diese kräftigen Töne erzeugen einen edlen Charakter, der gleichzeitig für viel Gemütlichkeit und Geborgenheit im Raum sorgt. In einem Zimmer mit dunklen Wänden ist es wichtig, Akzente zu setzen. Möbelstücke und Deko-Elemente solltest Du eher in helleren Farbtönen auswählen, damit sie sich deutlich von den Wänden im Hintergrund abheben. Vorsicht: Gerade bei dunklen Farben an den Wänden stechen unsauber gestrichene Ränder besonders ins Auge. Achte dabei beim Streichen unbedingt auf sauberes Abkleben, damit exakte Kanten entstehen.

Warme und kalte bzw. helle und dunkle Wandfarben im Vergleich

Warme und kalte bzw. helle und dunkle Wandfarben im Vergleich. ©PuroVivo.de

Neutrale Wandfarben

Neutrale Wandfarben schaffen eine ruhige Atmosphäre. Sanfte Töne wie Beige, Creme, Sand oder Facetten von Grau drängen sich nicht auf, sondern bilden eine dezente Farbgestaltung. Und darin liegt auch schon der unschlagbare Vorteil von neutralen Wandfarben: Sie sorgen dafür, dass die Wände nicht schon alle Blicke auf sich ziehen, sondern bieten einen tollen Hintergrund für die Dekoration und die restliche Einrichtung des Raums. Damit bietet die neutrale Farbpalette enorm vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, die Du ganz nach Deinen individuellen Vorstellungen in die Tat umsetzen kannst. Dadurch, dass neutrale Farben sehr dezent und genau das Gegenteil von schrill sind, lassen sie sich ausgezeichnet kombinieren. Sie ergänzen nicht nur auf harmonische und zeitlose Weise fast alle Möbel, sondern auch so gut wie jeden anderen Farbton der Farbtabelle. Zudem sind sie weder zu feminin noch zu maskulin und passen zu wirklich jedem Einrichtungsstil – auch dem angesagten amerikanische.

 

 

Wandfarben im Feng Shui Stil

Die chinesischen Worte „Feng Shui“ bedeuten übersetzt „Wind und Wasser“. Ähnlich wie das Zusammenspiel dieser beiden Elemente sollen im Feng Shui auch die Möbel und andere Objekte im Haus so angeordnet und ausgerichtet werden, dass ein möglichst hohes Maß an farblicher und räumlicher Harmonie geschaffen wird. Nur so kann die positive Lebensenergie frei durch die Räume strömen und das seelische und körperliche Gleichgewicht in Harmonie zueinander bringen. Dabei kommen Farben eine ganz besondere Bedeutung zu: Sie sind ein wichtiges Mittel, um die chinesische Philosophie in den eigenen vier Wänden umzusetzen. Denn jede einzelne Farbe hat eine wichtige Symbolkraft, ist einem bestimmten Element zugeordnet und eignet sich für ganz bestimmte Lebensbereiche.

 

  • Die Farbe Blau verkörpert Fürsorge, Vertrauenswürdigkeit, Sorgfalt und Treue und schafft eine beruhigende und entspannte Atmosphäre.
  • Gelb wirkt organisierend und ermunternd, regt das Denkvermögen und die Konzentrationsfähigkeit an, weshalb es gern in Büroräumen und Arbeitszimmern verwendet wird.
  • Orange besitzt eine aktivierende Aura, die die Stimmung ankurbelt und die Kommunikation fördert.
  • Braun steht für die Verbundenheit mit der Erde und strahlt in diesem Zusammenhang Stabilität und Geborgenheit aus; perfekt für Schlafzimmer und Bett.
  • Grün fördert das Wohlbefinden und erdet zwar Körper und Geist, kann bei übermäßigem Einsatz allerdings auch Stillstand vermitteln.
  • Rot steht für Leidenschaft und Tatendrang und wirkt sehr energetisch. Allerdings sollte diese Farbe nur akzentuiert eingesetzt werden, um nicht zu überreizen.
  • Lila ist eine Farbe mit tiefen spirituellen und meditativen Eigenschaften. Dadurch können lila gestrichene Wände für Konzentration und Inspiration sorgen.
  • Weiß hat zwar unschlagbare Vorteile bei der Wandgestaltung, kann bei übermäßigem Einsatz allerdings auch dazu beitragen, dass der Geist den Fokus und die Klarheit verliert.

 

In der Feng Shui Philosophie können grundsätzlich so gut wie alle Farben verwendet werden. Allerdings solltest Du bei der Wandgestaltung immer darauf achten, dass die Kombination der Farben Deine eigene Persönlichkeit und die Harmonie im Wohnraum positiv beeinflusst.

 

 

Natürliche Pastellfarben

Mintgrün, Zartrosa, Eisblau oder Eierschalengelb – diese sanften Nude-Töne liegen derzeit voll im Trend und schmücken die Wände in immer mehr Häusern. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die blassen Nuancen sehen nicht nur schön aus, sondern schaffen auch eine gewisse Leichtigkeit im Raum, mit der sie das Wohlbefinden steigern. Natürliche Pastellfarben sehen zum Beispiel neben Weiß immer toll aus, bei dieser Kombi kann man so gut wie nichts falsch machen. Doch die verschiedenen Pastelltöne lassen sich durchaus auch untereinander kombinieren. So ergeben beispielsweise Mint, ein zartes Gelb und ein frisches Apricot ein stimmiges Bild an den Wänden. Der Vorteil von Pastelltönen ist, dass die frischen Nuancen ihre volle Wirkung entfalten, ohne dabei den Raum zu erdrücken oder der restlichen Einrichtung die Show zu stehlen. Daher kannst Du ruhig guten Gewissens alle Wände im Raum farbig streichen. Auf diese Weise sorgen natürliche Pastellfarben für einen frühlingshaften Charme, den wir automatisch mit Entspannung und Harmonie in Verbindung bringen. Sehr beliebt sind diese Farbtöne vor allem im Landhausstil, wo sie ein liebliches und romantisches Bild erzeugen. Darüber hinaus können Pastellfarben durchaus auch frisch und modern wirken.

 

 

Natürliche Pastellfarben schaffen eine gewisse Leichtigkeit im Raum.

 

 

Designfarben

Neben den gängigen Wandfarben gibt es spezielle Designfarben, die extra von Experten entwickelt wurden. Dabei handelt es sich um extrem stark deckende, scheuerbeständige und wasserdampfdurchlässige Dispersionsfarben für Innenräume. Das Besondere an diesen Premium-Farben ist die darin enthaltene hochkonzentrierte Pigmentformel und ihre überdurchschnittlich hohe Deckkraft. Die Marke SCHÖNER WOHNEN bietet Dir eine Auswahl von insgesamt 30 unterschiedlichen Farbtönen, die sich jeweils über fünf verschiedene Nuancen von Grau, Braun, Grün, Blau, Rot und Gelb erstrecken. Alle diese Farbtöne überzeugen mit einer ganz eigenen Persönlichkeit und stilvollen Eleganz. Darüber hinaus verzichten die Designfarben dieses Herstellers vollständig auf Lösungsmittel, Weichmacher und Konservierungsmittel, wodurch sie auch für Allergiker gut geeignet sind. Die Farben selbst lassen sich ohne Probleme sehr bequem und sauber auf die Wand auftragen und funktionieren auf allen herkömmlichen Untergründen.

Designfarbe im minimalistischen Stil

Speziell entwickelte Designfarben haben eine hohe Deckkraft, sind scheuerbeständig und wasserdampfdurchlässig.

Wandfarbe für verschiedene Räume

Welche Wandfarbe eignet sich besonders gut für welchen Raum?

Möchtest Du Deine Wohnung renovieren und streichen, wirst Du schnell merken, dass sich je nach Raum verschiedene Wandfarben anbieten. Daher solltest Du Dir vor dem Kauf die Frage stellen, welche Funktionen die Wandfarbe im jeweiligen Raum erfüllen soll. Eine Wand im Badezimmer muss zum Beispiel wasserfest sein, in der Küche soll sie gut abwischbar sein und im Kinderzimmer überdurchschnittlich robust. Für Kellerräume und allgemein für Feuchträume, die verstärkt zur Schimmelbildung neigen, eignen sich schimmelvorbeugende Farben. Doch über die speziellen Funktionen von Wandfarben hinaus ist auch ihr Farbton relevant für die Auswahl. Farben haben große Wirkung auf unsere Stimmung. Daher solltest Du gut überlegen, welche Atmosphäre Du Dir in dem jeweiligen Zimmer wünschst. Dies kann sich von Raum zu Raum unterscheiden. So wünschst man sich in der Küche häufig eine intensivere Farbe, die einen morgens nach dem Aufstehen in Schwung bringt. Im gemütlichen Wohnzimmer soll es lieber eine Farbe sein, bei der man sich auf der Couch einkuscheln und entspannen kann.

Geeignete Wandfarben für verschiedene Räume im Haus im Überblick

Geeignete Wandfarben für verschiedene Räume im Haus im Überblick. ©PuroVivo.de

 

 

Wandfarbe im Wohnzimmer

Gerade im Wohnzimmer bereitet die Wahl der passenden Wandfarbe oft Kopfzerbrechen. Schließlich ist das Wohnzimmer das Herzstück des Hauses, wo wir viel Zeit verbringen, den Tag ausklingen lassen und Gäste empfangen. Egal ob helle oder dunkle Töne, geheimnisvolles Weinrot oder sanftes Hellrosa, strahlendes Gelb oder ein kräftiges Grün – grundsätzlich passen alle Farben ins Wohnzimmer. Die Farbwahl hängt von Deinem Geschmack und Deinen individuellen Anforderungen an den Raum ab. Ist Dir im Wohnzimmer in erster Linie eine gemütliche Atmosphäre wichtig oder setzt Du stattdessen eher auf einen modernen und coolen Look? Dunkle Wandfarben können den gemütlichen Charme des Wohnzimmers verstärken und zudem sehr edel wirken. In Kombination mit einem Kamin wird das Wohnzimmer so zum Rückzugsort Nummer eins. Allerdings können dunkle Farben auch etwas erdrückend wirken, weshalb sich für kleine oder schmal geschnittene Wohnzimmer eher helle Creme- oder Pastelltöne eignen.

Schwarz-weiße Farbgestaltung im Wohnzimmer

Eine schwarz-weiße Farbgestaltung im Wohnzimmer wirkt cool und modern.

Passende Farben fürs Schlafzimmer

Im Schlafzimmer verbringen wir jeden Tag viele Stunden, um genauer zu sein sogar etwa ein Drittel unseres Tages. Dort, im Bett, verarbeiten wir den vergangenen Tag mit all seinen Erlebnissen und schöpfen Kraft für den nächsten. Mit der passenden Wandfarbe sorgst Du im Schlafzimmer für Wohlfühlcharakter und für einen gesunden und erholsamen Schlaf. Bunte Farben wie zum Beispiel kräftiges Rot sind für eine erholsame Nacht eher weniger geeignet. Wenn Du auf Deine Lieblingsfarben dennoch nicht verzichten möchtest, kannst Du eine auffällige, anregende Farbe einfach auf die Wand streichen, an der die Kopfseite Deines Bettes steht. Die siehst Du beim Einschlafen nicht. Für die Wände, die Du vom Bett aus sehen kannst, verwendest Du lieber kühle und beruhigende Farbtöne wie Blau, Grün, Weiß oder sanfte Farben wie Beige, Creme oder Vanille. Auch schlichte Grautöne aller Art sind sehr zurückhaltend, drängen sich nicht auf und verströmen keine Reizwirkung. Im Industrial Style oder im modernen Einrichtungsstil kannst Du ruhig zu einer dunkleren Wandfarbe greifen, um Ruhe, Beständigkeit und Harmonie zu erzeugen. So machst Du Dein Schlafzimmer zu einer Oase der Ruhe, wo man friedlich einschlafen kann.

Schlafzimmer in Rosa- & Grautönen

Mit der passenden Wandfarbe sorgst Du im Schlafzimmer für Wohlfühlcharakter.

Praktische Wandfarben für die Küche

Während Feuchtraumfarbe im Badezimmer wasserabweisend und schimmelresistent sein soll, muss die Wandfarbe in der Küche vor allem eins sein: robust und gut abwaschbar. Schließlich gelangen in der Küche beim Kochen so gut wie jeden Tag Spritzer an die Wand. Daher sollten sich die Wände in stark beanspruchten Bereichen der Küche, zum Beispiel hinter dem Herd oder der Spüle auch etwas stärker mit Wasser und Seife abwischen lassen, ohne dass sich die Farbe löst. Aus diesem Grund solltest Du bei der Wahl der Wandfarbe für die Küche in erster Linie auf eine hohe Abriebbeständigkeit achten. Greife beim Kauf am besten zu Farben mit einer guten bis sehr guten Nassabriebklasse (Klasse 1 und 2 der EN-Norm 13300). So stellst Du sicher, dass die Farbe auch wirklich scheuerfest ist, Du die Wände also bei Bedarf mit einem feuchten Schwamm und Seife abwaschen kannst.

Küche mit gelber & brauner Wandgestaltung

Wandfarbe in der Küche sollte robust und abwaschbar sein.

 

 

Wandfarbe im Esszimmer

Im Esszimmer spielt sich das Leben ab, man kommt mit geliebten Menschen zusammen, isst gemeinsam mit Familie und Freunden. Auch nach den Mahlzeiten wird sich hier angeregt unterhalten und man sitzt gemütlich bei einem Glas Wein zusammen. Daher steht hier nicht nur der Esstisch im Fokus, sondern auch die Wandfarbe, die ein harmonisches Gesamtbild erzeugen soll. Farben prägen das Ambiente des Raumes maßgeblich und haben großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Je nachdem, welche Wirkung Du in Deinem Esszimmer erzielen möchtest, eignen sich manche Farbtöne besser für die Wandgestaltung. Als besonders passend für die Wände im Esszimmer gilt die Farbe Rot. Sie wirkt aktivierend, sinnlich und anregend, was hervorragend zu den leidenschaftlichen und genussvollen Eigenschaften von Essen passt. Außerdem regen Rottöne den Appetit an und bilden einen sinnlichen Rahmen, der Gespräche beim Essen fördert. Ähnlich gut als Anstrich für das Esszimmer eignet sich Orange, das ebenfalls appetitanregend wirkt und eine gesellige, warme Atmosphäre schafft. Auch gelbe Wandfarbe strahlt eine positive und fröhliche Stimmung aus, die im Esszimmer gute Laune verbreitet. Kühlere Farben wie Blau oder Violett wirken appetithemmend, weshalb sie sich eher für Haushalte eignen, die auf Kalorien achten. Gleichzeitig schenken Blautöne dem Raum eine frische Brise und das Gefühl von Leichtigkeit, was wiederum überall passt.

Esszimmer in knalligem Dunkelgrün

Esszimmer in knalligem Dunkelgrün und rustikalen Möbeln in dunklem Holz.

Wandfarbe im Badezimmer

In Badezimmern ist Blau der unangefochtene Liebling unter den Farbtönen für die Wand. Blau weckt Assoziationen an das Meer und eignet sich hervorragend für maritime Einrichtungen. Auch Grün unterstreicht die entspannende Wirkung des Bades und macht in Kombination mit Pflanzen das Bad zu einer Wellness-Oase. Schwarze bzw. Grau-weiße Anstriche mit starken Kontrasten wirken sehr edel und modern, aber gleichzeitig zeitlos elegant. Die Wände im Bad sind durch den regelmäßigen Wasserdampf hoher Belastung ausgesetzt. Speziell dafür gibt es extra Feuchtraumfarbe, die durch Kunstharze wasserabweisend und schimmelresistent ist. Das ist gerade in Bädern ohne Fenster von Vorteil. Alternativ eignet sich auch Silikatfarbe auf mineralischer Basis hervorragend für die Wände im Badezimmer. Anders als Dispersionsfarben bildet sie keine zusätzliche Schicht auf der Wand, sondern verbindet sich chemisch mit dem Untergrund, wobei sie diffusionsoffen bleibt. Das bedeutet: Silikatfarbe lässt Luft und Wasserdampf durch, was Kondenswasser an den Wänden verhindert. Dies und der praktische pH-Wert der Silikatfarbe geben ihr eine schimmelvorbeugende Wirkung, die im Badezimmer willkommen ist. Beachte: Latexfarbe ist trotz ihrer robusten, wasserabweisenden Eigenschaften nicht geeignet für das Badezimmer. Da sie nicht sehr diffusionsoffen ist, wird der Austausch von Wasserdampf im Raum eher beeinträchtigt.

 

 

Blau gehört zu den Lieblings-Wandfarben im Badezimmer

Blau gehört zu den Lieblings-Wandfarben im Badezimmer.

 

Farben für den Flur

Der Flur ist ein Durchgangszimmer, das die Räume der Wohnung verbindet und über den Tag hinweg stark beansprucht wird. So werden in vielen Haushalten tagtäglich Kinderwagen und Fahrräder durch den Flur geschoben, wodurch im Laufe der Zeit Striemen und Schrammen an den Wänden entstehen. Daher empfiehlt es sich, gerade den unteren Teil der Wände mit scheuerfester und ggf. wasserabweisender Farbe zu streichen, damit Schmutzspritzer und kleine Verunreinigungen einfach abgewischt werden können. Über das Funktionale hinaus spielt auch die Optik eine nicht unerhebliche Rolle im Flur. Schließlich ist der Flur der erste Ort, den Deine Gäste sehen, wenn Du sie in Empfang nimmst. Ist Dein Flur ein langweiliger, ausdrucksloser Raum, kannst Du dort mit den richtigen Farben einen echten Lichtblick erschaffen. Stehen viele Möbel, Deko-Stücke und eine ausufernde Garderobe im Flur oder ist es dort sowieso etwas unordentlicher, solltest Du eher einen zurückhaltenden Farbton wählen, um nicht noch mehr Unruhe zu verursachen. Auch die Lichtverhältnisse und der Schnitt des Flurs sind entscheidend für die Farbwahl. Je kleiner und enger der Flur ist, desto mehr Helligkeit sollte ihm die Wandfarbe verleihen. So kann ein sanftes Beige oder ein freundliches Gelb selbst dem tristesten Flur zum Strahlen verhelfen. Helle Töne und Pastell-Nuancen sorgen optisch für mehr Größe. In geräumigeren Fluren können gern kräftigere Farben zum Einsatz kommen. Eine Alternative für Flure mit vielen Türen ist es, die Wände in denselben Farben wie die Türen zu streichen. So treten die Türen optisch in den Hintergrund und verschwinden quasi in der Wand. Dadurch ergibt sich ein harmonischeres Bild und der Flur wirkt insgesamt ruhiger.

 

Wandfarbe im Büro

Im Büro ist die Wahl des richtigen Farbtons nicht nur Geschmackssache, sondern auch eine Frage der Motivation und des Wohlbefindens. Studien haben gezeigt, dass die Farbe einen großen Einfluss auf unsere Arbeitsleistung hat. Ein ausgewaschenes Weiß mit Striemen und Schrammen kann den Büroalltag noch langweiliger machen. Auch ein tristes Grau wirkt sich nicht besonders positiv auf unsere Leistungsfähigkeit aus. Anregende Farbtöne hingegen motivieren und spornen an, erhöhen das Wohlbefinden und steigern gleichzeitig die Produktivität. Farben als Ursprung kreativer Prozesse verhelfen zu neuen Ideen und beflügeln unser Denken, was gerade im Arbeitszimmer erwünscht ist. Allerdings sollte die Wandfarbe dort auch nicht allzu aufdringlich sein, sondern sich eher im Hintergrund bewegen und eine gute Basis für die Arbeit schaffen. Je nachdem, welcher Tätigkeit am Arbeitsplatz nachgegangen wird, eignen sich dafür unterschiedliche Farben. Während warmen Farben grundsätzlich eher anregende und kreativitätssteigernde Wirkung zugeschrieben wird, attestiert man kalten Farbtönen eher beruhigende, entspannende Effekte. Anregende Farben wie Gelb und Orange schaffen eine freundliche Atmosphäre, fördern aber auch die Kommunikation und Kreativität, weshalb sie gern für Besprechungszimmer genutzt werden. Auch helles Grün passt perfekt an den Arbeitsplatz. Es hilft dabei, sich zu konzentrieren und zu entspannen, hat aber auch eine vitalisierende Wirkung, die einen nicht ermüden lässt.

 

 

Graue Wandfarbe am modernen Arbeitsplatz im Industrialstyle

Graue Wandfarbe am modernen Arbeitsplatz im Industrialstyle.

Passende Wandfarben im Kinderzimmer

Bei der Wandgestaltung im Kinderzimmer ist ein Spagat zu bewältigen zwischen einer praktischen, kindgerechten Gestaltung und einer spielerischen und kreativen Dekoration. Freundliche Farben wirken sich positiv auf das Gemüt aus und passen zum individuellen Charakter des Kindes. Bei der Wahl des Farbtons hast Du viel Gestaltungsspielraum und musst nicht unbedingt nach Geschlechterstereotypen auswählen. Es gibt keine festen Regeln, wie man ein Kinderzimmer gestaltet. Richtig ist das, was Deinem Kind und Dir gefällt. Will Dein Kind unbedingt knallige Farben an den Wänden haben, solltest Du vielleicht nur einzelne Bereiche damit streichen, da das Zimmer sonst zu unruhig wird. Das kann sich negativ auf das Schlafverhalten auswirken. Darüber hinaus kann es praktisch sein, im Kinderzimmer spezielle Funktionen von Wandfarben zu berücksichtigen. Latexfarben oder allgemein robuste und abwaschbare Farben bieten sich an, die die Wand mit einem Schutzfilm versehen. Abriebfeste Farben sind sehr praktisch, wenn sich die Kinder mit Stiften an der Wand betätigen sollten.

 

 

Wandfarben für Mädchenzimmer

Die Gestaltung des Kinderzimmers richtet sich in erster Linie nach Deinem Geschmack und dem Deiner Tochter und nicht nach Geschlechterkonventionen. Ein Kinderzimmer für Jungen muss nicht in Babyblau gestrichen werden, genauso wenig wie ein Mädchenzimmer nicht klischeehaft rosa sein muss. Auch ein Mädchen-Kinderzimmer kann in einem schönen Blauton oder mit einer Auto-Tapete versehen werden. Eine neutrale Farbe, die für Kinderzimmer beider Geschlechter gut passt, ist ein warmes, freundliches Gelb. Will Dein Kind trotzdem eine schöne rosa Wandfarbe im Prinzessinnen-Stil oder ein Wand-Tattoo mit Einhörnern, ist das natürlich okay – auch für Jungs! Sehr beliebt sind Wände in Pastelltönen wie Mintgrün, Apricot oder eben einem sanften Altrosa. Diese Farben sind allesamt zurückhaltend und bieten bunten Spielzeugen und Einrichtungsgegenständen eine Bühne.

Mädchenzimmer mit Wandfarbe in Hellblau & Weiß

Auch ein Mädchen-Kinderzimmer kann mit Wandfarbe in einem schönen Blauton gestaltet werden.

Wandfarben für Jungs-Zimmer

Auch wenn es einem durch Einrichtungskataloge und das „klassische Männerbild“ suggeriert wird, müssen Jungs nicht automatisch Autos, Ritter und Piraten mögen. Deshalb müssen auch keinesfalls alle Kinderzimmer von Jungen blau gestrichen und mit Autos dekoriert werden. Wird dies dennoch gewünscht, ist die Farbe Blau allerdings eine gute Wahl für das Kinderzimmer. Sie bietet ein riesiges Spektrum an Farbtönen für Kinderzimmer aller Art. Neben Blau bieten sich neutrale und schlichte Farben aller Art an, zum Beispiel Beige und dezente Pastelltöne, die nicht aufdringlich sind und einen zeitlosen Charakter besitzen. So stellst Du sicher, dass Deinem Sohn sein Zimmer auch noch in ein paar Jahren gefällt. Denn wenn Du die Wände in einer eher speziellen Farbe streichst oder mit einem konkreten Thema dekorierst, läufst Du Gefahr, sehr bald wieder neu streichen zu müssen. Die Vorlieben von Kindern ändern sich oft innerhalb kürzester Zeit komplett. Außerdem kommen bei zurückhaltenden Wandfarben Poster, bunte Teppiche oder gemusterte Bettwäsche besser zur Geltung.

Jungszimmer mit Wandfarbe in Grau- und Weißtönen

Jungszimmer mit Wandfarbe in Grau- und Weißtönen.

Farben fürs Babyzimmer

Die Vorfreude ist groß, der Nestbaubetrieb setzt ein und du möchtest Dich bei der Gestaltung des Babyzimmers so richtig kreativ austoben. Tatsächlich hast Du bei der Einrichtung des Babyzimmers alle Möglichkeiten, auch wenn es ein paar Aspekte zu beachten gibt. So sollten für die Wandgestaltung freundliche Farben genutzt werden, die sich nicht zu sehr aufdrängen. Allzu knallige Farbtöne wirken stressfördernd und könnten den Schlaf Deines Babys beeinträchtigen. Geschlechterklischees können bei der Farbauswahl gern ignoriert werden. Auch wenn es lange üblich war, braucht ein Junge keineswegs hellblaue und ein Mädchen keine rosa Wände im Zimmer. In Babyzimmern sind farbige Tapeten, Wandbilder oder Wandtattoos sehr beliebt. Diese Motive sehen süß aus, schaffen eine angenehme Atmosphäre und fordern das Baby oder Kleinkind beim Betrachten. Allerdings sollten die Tapeten nicht allzu aufregend gemustert sein, da das vom Kind eventuell als beängstigend empfunden werden kann. Klein gemusterte Tapeten und Wandbilder fordern das Baby und sorgen für eine freundliche, kindgerechte Atmosphäre im Zimmer. Mit dem Alter steigt auch das Wahrnehmungsvermögen des Babys, weshalb im Laufe der Zeit auch die Wandgestaltung opulenter ausfallen kann.

 

 

Babyzimmer in Grautönen mit aufgemalter Berglandschaft

Babyzimmer in Grautönen mit aufgemalter Berglandschaft.

 

Wandfarben fürs Jugendzimmer

Gestern war noch das Kinderzimmer mit Astronauten-Tapete eingerichtet, heute soll der Raum ein schlichtes Jugendzimmer ohne kindlichen Schnickschnack werden. Rückblickend sagen die meisten Eltern, dass die Kinderzeit wie im Flug verging. Im Gegensatz zum früheren Kinderzimmer benötigt ein Jugendzimmer keine besonders robusten oder wasserabweisenden Wandfarben. Das eigene Zimmer ist nun nicht mehr der Raum zum Spielen und Toben, sondern wird zum Treffpunkt für Freundinnen und Schulkameraden. Daher reichen in der Regel normale Dispersionsfarben aus, die leicht überstrichen werden können. Das ist besonders praktisch, da sich in der Pubertät der Geschmack häufig ändert. Aus diesem Grund bieten sich für Jugendzimmer neutrale Farben an, die zeitlos und nicht im nächsten Moment wieder „out“ sind. Außerdem werden im Jugendzimmer gern neutrale Farbtöne verwendet, da Teenager schon wie Erwachsene behandelt werden möchten und sich auch ein erwachsen anmutendes Jugendzimmer wünschen. Doch auch hier sind die Geschmäcker individuell. Der eine wünscht sich einen schlichten Farbton, die andere möchte mit einer auffälligen Farbe ein Statement setzen. Deshalb ist es wichtig, Jugendliche bei der Planung einzubeziehen. Anders als im Baby-Alter haben die Kinder ein Mitspracherecht, können und sollen mitentscheiden.

 

 

Wandfarbe im Keller

Sofern es sich nicht um ausgebaute Kellerräume handelt, ist die Auswahl der richtigen Farbtöne für die Gestaltung der Kellerwände zweitranging. Meistens wird der Keller nicht als Wohnraum, sondern als Lager- und Stauraum genutzt, wo das Optische eine untergeordnete Rolle spielt. (Ausnahme: der Weinkeller, um den Sie jedermann beneidet!) Doch da Kellerräume im Vergleich zu den übrigen Räumen des Hauses einige Besonderheiten aufweisen, ist dort der funktionale Aspekt von Wandfarben umso wichtiger. Da der Keller direkt mit dem Erdreich verbunden ist und für gewöhnlich nicht beheizt wird, sind diese Räume deutlich feuchter. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit, gepaart mit seltenem Lüften und kalten Wänden, kann leicht Schimmel entstehen. Um Schimmelbildung im Voraus entgegenzuwirken, empfiehlt sich zum Streichen des Kellers eine diffusionsfördernde Wandfarbe. Dazu zählen zum Beispiel Kalk- oder Silikatfarben, die pilzhemmend und sehr diffusionsfähig sind. Eine weitere Möglichkeit ist der Anstrich mit natürlichen Farben auf Lehmbasis, die die Feuchtigkeit im Raum regulieren und fungizid wirken. Auf klassische Dispersionsfarben oder gar Latexfarben solltest Du im Keller, zumindest bei Altbauten, lieber verzichten. Ein Anstrich mit diesen Wandfarben würde die Wände sozusagen versiegeln, wodurch die Feuchtigkeit im Raum überhaupt nicht mehr reguliert werden kann, was die Schimmelbildung fördert. In Neubauten gestaltet sich die Farbwahl im Keller deutlich einfacher. Hier wurde der Keller schon von Anfang an abgedichtet, weshalb Du bei der Wandfarbe nicht auf Feuchtigkeitsregulierung achten musst. Daher kannst Du ohne Probleme zu herkömmlichen Dispersionsfarben Deiner Wahl greifen.

 

Helle Wandfarbe lässt den dunklen Keller heller wirken

Helle Wände lassen den dunklen Keller heller wirken.

Wandfarben kombinieren – Bunte Wände im ganzen Haus

Welche Farben lassen sich besonders gut kombinieren?

Farben haben große Wirkung auf die Raumatmosphäre und allgemein auf unsere Stimmung. Daher sollte die Wandfarbe auf jeden Fall bewusst gewählt werden. Du kannst Dich nicht entscheiden und möchtest am liebsten mehrere Farben in einem Raum an die Wand bringen? Auch das ist kein Problem. Welche Farben passen zusammen und „beißen“ sich nicht? Kombiniere Deine Favoriten ruhig nach Deinen Vorstellungen und gestalte Deine eigenen vier Wände auf individuelle Art und Weise. Du hast die Wahl, ob Du eher auf Harmonie oder spannungsvolle Kontraste setzt. Ruhe erreichst du am besten, wenn Du mehrere Farben aus derselben Farbfamilie an die Wand bringst. So wird zum Beispiel ein Grauton mit verschiedenen Abstufungen an den umliegenden Wänden oder auf dem Fußboden wieder aufgegriffen. Besonders gut wirken Weiß, Creme und Schwarz, kombiniert mit verschiedenen Nuancen von Grau. Toll wirken auch erdige Farben wie sanftes Olivgrün und ein warmes Ocker zusammen an den Wänden. Diese Kombination sorgt für ein ruhiges Raumklima, in dem man sich gewärmt und geborgen fühlt. Alternativ kannst Du Komplementärfarben kombinieren: Das sind diejenigen Farben, die im Farbkreis direkt gegenüberliegen und in Kombination einen kraftvollen Kontrast im Raum ergeben. Allerdings solltest Du nicht zu viele Komplementärfarben mixen, das wirkt schnell unübersichtlich und aufgeregt. Ideal sind zum Beispiel ein kräftiges Rot in Beerentönen und ein pastelliges Grün als Ergänzung.

 

 

Komplementärfarben schaffen einen kraftvollen Kontrast im Raum.

 

 

Bedarf an Wandfarbe ausrechnen

Wieviel Wandfarbe braucht man für einen Raum?

Du hast Dich für einen Farbton entschieden und die Farbe mit der idealen Deckkraft und der gewünschten Nassabriebklasse gefunden? Dann steht dem neuen Anstrich nichts im Weg. Vorher muss allerdings noch eingekauft werden, dafür musst Du die erforderliche Menge an Farbe für den Raum oder das Haus berechnen. Dafür misst Du zuerst Deine Wände und ggf. die Decke aus, falls die auch gestrichen werden soll. Ein Beispiel: Die Wände des Raums sind drei Meter hoch. Zwei der vier Wände sind vier Meter lang, die anderen beiden messen sechs Meter in der Breite. Damit haben die Wände eine Fläche von 3 m x 4 m = 12 m2 bzw. 3 m x 6 m = 18 m2. Die Decke misst zusätzlich 4 x 6 m, also 24 m2. So ergibt sich eine Fläche von 12 m2 + 12 m2 + 18 m2 + 18 m2 + 24 m2 = 84 m2. Du benötigst also Farbe für insgesamt 84 m2. Eine Faustregel besagt, dass man etwa 20 Prozent mehr Farbe kaufen sollte, als man eigentlich benötigt. So stellst Du sicher, dass Du wirklich ausreichend Farbe zur Verfügung hast, auch wenn Du manche Stellen mehrmals streichen musst. Nun schaust Du auf den Farbeimern im Geschäft nach, für wie viele Quadratmeter die Farbe reicht.

 

 

Wandfarbe günstig online oder lokal kaufen

Wo erhält man Wandfarbe für einen guten Preis?

Du möchtest renovieren oder einzelnen Wänden einen neuen Anstrich verpassen? Dann ist der erste Schritt ein Besuch im Baumarkt. Natürlich kannst Du auch einen Fachmarkt für Farben oder Malerbedarf aufsuchen. Die gängigen Baumärkte wie OBI, Bauhaus, Hornbach, Hagebaumarkt oder Toom genügen aber völlig. In der Regel bieten diese Baumärkte eine große Auswahl verschiedener Wandfarben an. Mitunter bieten auch große Supermärkte Wandfarben an, allerdings kann man sich darauf nicht verlassen und die Auswahl an Arten und Farbtönen ist dort meist gering. Eine besonders praktische Alternative ist das Internet. Über zahlreiche Online-Anbieter kannst Du Dir die gewünschte Menge der von Dir ausgesuchten Farbe bequem nach Hause schicken lassen. Um sicherzugehen, dass Dir der Farbton wirklich zusagt, kannst Du bei vielen Anbietern im Voraus ein kleines Farbmuster als kleine Probe bestellen. So kannst Du Dir den entsprechenden Farbton direkt in Deinen eigenen vier Wänden anschauen und deine Ideen vor Ort testen.

 

Wandfarbe entfernen

Mit welchen Methoden lässt sich Wandfarbe am besten entfernen?

Du bist in Deine neue Traumwohnung gezogen oder möchtest Deine Wände mit einem neuen Anstrich versehen? In den meisten Fällen kannst Du die Wände einfach mit Deiner Lieblingsfarbe überstreichen. Doch manche Farben lassen sich nicht einfach übermalen. In diesem Fall muss die alte Wandfarbe vorher entfernt werden. Dies kann sich je nach Art der Farbe und auch des Untergrunds schwierig gestalten. Am einfachsten ist die Entfernung der alten Farbe mit einem scharfen Spachtel. Bei weniger hartnäckigen Farben und einem ebenen Untergrund funktioniert es sehr gut, die alte Farbe Schicht für Schicht mit dem Werkzeug zu entfernen. Rückstände auf der Wand kannst Du mit Schleifpapier oder einer Schleifmaschine entfernen. Allerdings funktioniert das nur bei glatten Untergründen wie zum Beispiel auf Putz. Ist die Wand etwas grober und rauer, sind Spachteln oder Schleifen weniger ratsam. Stattdessen bietet sich eine Drahtbürste an, mit der Du die Farbe zunächst grob von der Wand entfernen kannst. Rückstände lassen sich meist immer noch mit einem Spachtel lösen. Doch gerade bei Dispersionsfarben helfen diese Werkzeuge wenig. Abhilfe kann dann ein Heißluftgebläse schaffen, das die Farbe von der Wand löst. Chemische Farbentferner solltest Du nur im absoluten Notfall nutzen, da diese alles andere als gut für die Umwelt und Deine Gesundheit sind. Lassen sie sich nicht vermeiden, solltest Du unbedingt darauf achten, alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

 

  • Entfernung der alten Farbe mit einem scharfen Spachtel (ebener Untergrund)
  • Rückstände mit Schleifpapier oder Schleifmaschine entfernen
  • Drahtbürste bei unebenem Untergrund zur groben Entfernung der Farbe
  • Heißluftgebläse löst restliche Farbe von der Wand
  • chemische Farbentferner nur im absoluten Notfall

 

Zusammenfassung

Worauf sollte man bei Wandfarbe achten?

Wer sein Haus oder seine Wohnung renovieren möchte, steht vor einer riesigen Auswahl verschiedener Wandfarben unterschiedlicher Hersteller. Für Innenräume gibt es ganz verschiedene Farben. Dispersionsfarbe ist die normale Wandfarbe, die wir kennen. Daneben gibt es zum Beispiel abwischbare Farben und sogar wasserfeste und sehr robuste Latexfarbe matt und glänzend. Darüber hinaus werden mineralische Farben wie Kalkfarben oder Silikatfarben angeboten. Auch vollständig auf natürlichen Rohstoffen basierende Biofarben sind erhältlich. Diese verzichten auf Zusätze chemischer Art und sind besonders umweltverträglich und ökologisch nachhaltig. Des Weiteren gibt es zahlreiche Farben mit speziellen Funktionen wie zum Beispiel Anti-Schimmel-Farbe oder Anti Nikotin Farbe. Über diese funktionalen Eigenschaften hinaus ist bei Wandfarben natürlich die Optik zu betrachten. Schließlich trägt die Wandfarbe einen großen Teil zur Wirkung des Raumes bei. Farbe kann einen Raum wärmer und gemütlicher machen, Energie vermitteln oder kleine Appartements größer und heller wirken lassen. Daher solltest Du genau überlegen, welche Farbe für den entsprechenden Raum geeignet ist. So bieten sich für Badezimmer kühle und erfrischende Farben wie Grün und Blau an, für das Wohnzimmer eignen sich eher warme Farben, die Gemütlichkeit und Geborgenheit erzeugen. Du kannst auch mehrere Farben kombinieren und die Wände im Raum unterschiedlich gestalten. Eine Möglichkeit ist es, verschiedene Nuancen einer ähnlichen Farbe miteinander zu kombinieren. Stattdessen kannst Du auch auf spannende Kontraste gegensätzlicher Komplementärfarben setzen.

 

Häufig gestellte Fragen

️ Welche Farben lassen sich gut kombinieren?

Besonders gut eignen sich ähnliche Farben aus derselben Farbfamilie. So ergibt die Kombination aus Schwarz, Grau, Beige und Weiß ein harmonisches Gesamtbild. Alternativ kannst Du Komplementärfarben miteinander kombinieren, dieser Mix ergibt besonders ausdrucksstarke Kontraste. Ein Beispiel ist ein kräftiges Rot in Beerentönen und ein sanftes Pastellgrün. Zu viele Komplementärfarben solltest Du allerdings nicht kombinieren, dies wirkt schnell unordentlich.

Weitere Informationen dazu findest Du hier.

Welche Wandfarbe passt zu dunklem Holz?

In Verbindung mit dunklem Holz hebst Du die Naturverbundenheit warmer Erdtöne besonders hervor. Dazu zählen zum Beispiel Rot- und Orange-Töne, Gelb- und Brauntöne. Rötliche Farbtöne ergänzen dunkle Hölzer wie Nussbaum perfekt. Von helleren Nuancen wie Creme und Beige können sich dunklere Möbelstücke hervorragend abheben und wunderschöne Kontraste bilden. Aber auch kühlere Farmen wie Hellgrau oder Mint harmonieren sehr schön mit dunklem Holz. Mit dezenten Nuancen wie pastelligem Altrosa oder sanftem Hellblau schaffst Du ebenfalls eine entspannende Atmosphäre.

Weitere Informationen dazu findest Du hier.

Welche Farbe passt in welches Zimmer?

Manche Farben passen  besser in ein Zimmer als andere; sowohl hinsichtlich des Farbtons als auch der Funktionalität. So sollten in der Küche die stark beanspruchten Flächen mit abwischbarer Farbe gestrichen werden. Im Badezimmer eignen sich diffusionsoffene Silikatfarben oder spezielle Feuchtraumfarbe. Frische Grün- und Blautöne unterstreichen den sauberen Charakter im Bad. Im Wohn-, Schlaf- und Esszimmer hingegen können normalerweise normale Dispersionsfarben im gewünschten Farbton zum Einsatz kommen.

Weitere Informationen dazu findest Du hier.

FAQ - Bereich von purovio.de

⭐ Welche Wandfarbe ist die beste?

Welche Wandfarbe die beste ist, hängt von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich sollte eine gute Wandfarbe leicht aufzutragen und zu verstreichen sein, gut decken und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Einzelne Produkte kann man hinsichtlich ihrer Nassabriebbeständigkeit, ihres Glanzgrads sowie ihres Deckvermögens nach Normen vergleichen. Zu den beliebtesten Herstellern gehören Alpina, Schöner Wohnen, Swingcolor und Vincent Farben.

Weitere Informationen dazu findest Du hier.

Über den Autor

Über den Autor: Dierk Werner

Dierk ist Gründer, Ideengeber und Inhaber von PuroVio.de. Mit über 3 Millionen Produkten im Bestand kümmert er sich zusammen mit seinem Team, um die Koordination und die Weiterentwicklung des Produktvergleiches.

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