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Scandi Chic – Skandinavisch Wohnen & Einrichten - Wohnen im Hyggestil

Du bist Freund des skandinavischen Wohndesigns? Dann bist Du eine praktische Anleitung für modernes Hygge-Wohnen!

Scandi Chic – mittlerweile gibt es alles was das Herz begehrt zum trendigen Schwedenstil. Im Format von Buch, Online Shop, Blog und Co. widmet sich eine Vielzahl von Anbietern dem Wohnstil der Nordlichter. Auf Instagramm und Pinterest gibt es zigtausend Bilder zum Thema nordisch wohnen, renovieren und leben. Doch was hat es auf sich mit diesem Design? Was macht es so begehrt? Klassisch wird Scandi Chic mit Holz, viel Licht, Helligkeit und Pastellfarben assoziiert. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts brachte Skandinavien zudem einige Stil-Ikonen zum Vorschein. Na, Neugierig geworden? Im Folgenden erfährst du alles zum Thema schöner Wohnen mit Scandi Chic. Lass Dich inspirieren auf purovivo.

 

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Lesedauer 19 Minuten

 

Ursprung des Scandi Chic

Das skandinavische Design wie wir es heute kennen, kann auf die 1950er des letzten Jahrhunderts zurückdatiert werden. Stilprägend waren Star-Designer, deren Namen noch heute fallen. Allen voran Designer wie Eero Saarinen, Alvar Aalto, Verner Panton und Arne Jacobsen ermöglichten in Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen eine Designrevolution. Stilprägend waren unter anderem klare Linien und Formen. Ähnlich wie zur Chicagoer Schule oder den Prinzipien des Bauhauses folgt auch dem Skandinavischen Design die Form immer der Funktion. Das erklärt sich aus dem Anspruch, dass möglichst viele Menschen Zugang zu diesen Möbeln haben sollten. Wohnen sollte kein Privileg der Privilegierten bleiben. Neben diesem bis heute erhaltenen sozialen Aspekt verfolgt skandinavisches Design auch einen natürlichen Aspekt: Die Liebe und der Einklang zur bzw. mit der Natur soll verdeutlicht werden. Es überwiegen Formen und Materialien der skandinavischen Natur.

 

Skandinavische Wohnideen

„Home is where your heart is“ - das besagt ein amerikanisches Sprichwort. Denn das eigene Haus, die Wohnung oder das eigene WG-Zimmer sind Rückzugsort, Ruhepol und Ort der eigenen, kreativen Selbstverwirklichung. Hier verbringst Du die meiste Zeit Deines Tages – im Bett, im Badezimmer, der Küche oder im Wohnzimmer beim Spieleabend mit der Familie. Deshalb sollte Dein Haus oder Deine Wohnung auch stilvoll und vor allem gemütlich eingerichtet sein. Wir zeigen Dir kreative und schöne Wohninspirationen mit Bildern.

 

Materialien, Formen & Farben

Natürlichkeit überwiegt im Scandi Chic. Von Naturstoffen bis Naturfarben bis hin zu natürlichen Formen. Damit ist der skandinavische Wohnstil ein Ausdruck enger Verbundenheit zur skandinavischen Natur. Was den Stil bezüglich Material, Formen und Farben ansonsten ausmacht erfährst Du folgend.

 

Materialien für Möbel & Wohnausstattung

Wer an Skandinavien denkt, denkt nicht zuletzt an Wald. Beispielsweise liegt in Schweden und Finnland der Anteil der Anteil der Waldfläche im Verhältnis zur Landfläche bei 75% bzw. 77%. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Skandinavier seit jeher auf Holz setzen. Heimische Hölzer sind z. B. Fichte, Kiefer, Esche oder Birke und fallen durch eine helle Farbe auf. Diese werden meist naturbelassen verwendet, manchmal aber auch z. B. in weiß lackiert. Neben komplett aus Holz bestehenden Möbeln wie Holzstühlen, Schränken, Regalen und so weiter, verziert Holz auch bewusst Polster- und andere Möbel. Beispielsweise haben unter anderem Sofas und Sessel Holzfüße. Auch zur Dekoration wird oft Holz in Form von Vasen und Schalen verwendet. Zu alldem Holz kommen weitere Naturmaterialien wie Baumwolle, Leder, Filz oder Leinen. Neben der Natur darf im Skandinavischen Design auch die Handarbeit nicht zu kurz kommen, allen voran die Verwendung von Glas und Porzellan. Glas- und Porzellan haben in Skandinavien eine lange Tradition. Beispielsweise fertigt die Glasmanufaktur Kosta glasbruk (mittlerweile Orrefors Kosta Boda AB) seit 1742 Glasobjekte in Schweden.

 

Wohnzimmer im Skandinavischen Wohnstil mit Sofa, Tisch und Bücherregal

Wohnzimmer im Skandinavischen Wohnstil mit Sofa, Tisch und Bücherregal | Bildquelle: Shutterstock.com

Stile & Formen

Der skandinavische Stil zeichnet sich vor allem durch frische Farben, viel Licht, den symbolisierten Einklang mit der Natur und der gewissen Prise Humor aus. Während helle Farben von creme bis weiß bereits Helligkeit in die Wohnung bringen, spielen auch Lichtquellen eine entscheidende Rolle. Die Rede ist von Kerzen, Lampen und Leuchten, sowie Fenstern, die gerne in rauen Mengen vorkommen dürfen. Als harmonieverbreitende Lichtquelle kann auch gerne mal der Kamin fungieren. Um die lockere Luftigkeit im Raum zu halten, agierst Du nach dem Grundsatz „weniger ist mehr“. Skandinavisch wohnen bedeutet Einfachheit, Minimalismus, strenge Linien und einzelne Möbelstücke, die Platz im Raum lassen. Die Möbel sind dabei immer praxisorientiert. Schnörkel, Verzierungen und andere Auffälligkeiten sind somit nicht zu finden. Was allerdings nicht bedeutet, dass organische Formen gar nicht vorkommen. Beispielsweise verdeutlicht die bekannte „Savoy“ Vase von Aalto die Formen von finnischen Seen. Vereinzelt finden sich abgerundete Kanten und wellige Linien, die die skandinavische Natur symbolisieren sollen. Generell darf auch im skandinavischen Stil nach Herzenslust dekoriert werden. Felle und Decken dürfen für das gewisse Etwas einfach nicht fehlen. Auch ein Kissen hier und da macht die ganze Angelegenheit gemütlicher. Typisch skandinavisch an dieser Stelle sind geografische Muster, wie z. B. Dreiecke und Rauten.

 

Wandfarben & Möbelfarben

Die klassische Farbpalette im skandinavischen Einrichtungsstil reicht von creme bis weiß. Es wird also Hell. Symbolisch wird das Licht überall in der Wohnung reflektiert. In Verbindung mit Grau-, Schwarz-, Pastell- und Naturtönen entsteht das allseits bekannte skandinavische Flair. So ist die klassische skandinavische Wand in der Regel weiß, grau oder in einem zarten Pastellton. So war es zumindest die letzten Jahrzehnte. Allerdings macht sich ein kleiner Aufbruch bereit. Auch farbige Wände in Blau, Grün und Rosa sind momentan im Trend. Damit es nicht allzu wuchtig wird werden meist zarte Farbenvarianten genutzt. Gerade in Verbindung zu schlichten Möbelfarben wie grau oder Holztönen kann so ein toller Kontrast entstehen. Traditionell dominiert aber neben der schlichten Wand-, auch die schlichte Möbelfarbe. Meist wird auf großen Polstermöbel nur eine Farbe verwendet. Dank Dekoration in Form von gemusterten Kissen- und Decken und der Verwendung von Naturmaterialien wie Fellen, Leinen und Baumwolle wird es jedoch niemals kalt in der Wohnung wirken. Du hast also die Wahl: klassisch schlicht oder modern bunt. Solang es Pastellfarben sind, kannst Du eigentlich nichts verkehrt machen.

 

Essenz des Scandi Chic

Die Essenz des skandinavischen Wohndesigns im Überblick. © PuroVivo.de

 

Wohnung & Zimmer skandinavisch einrichten

Jetzt wo wir wissen an welchem Material und an welchen Farben und Formen sich der skandinavische Einrichtungsstil orientiert, geht es ans Eingemachte. Wie wird nun Deine Wohnzimmer, Schlafzimmer und Co. am besten im Scandi Chic eingerichtet? Was hast Du zu beachten und wie setzt Du kleine Eyecatcher? Weiter unten erfährst Du es.

 

Klare Linien und organische Formen sind das Markenzeichen vom skandinavischen Wohnstil.

 

„hygge“ im Wohnzimmer

Dem Wohnzimmer kommt als Lebensmittelpunkt Zuhause oft eine besondere Bedeutung zu. Wenn Du es skandinavisch einrichten willst, folgst Du den Regeln viel Helligkeit, viel Raum, viel Holz. Holzdielen und Holzvertäfelung sind keine Seltenheit in Skandinavien. Dasselbe gilt für gemütliche Polstermöbel. Verwende z. B. ein schönes Sofa, vielleicht in Grau. Dekoriere es mit Decken und Kissen. Auch ein gemusterter Teppich auf Deinen weißen Holzdielen sieht toll dazu aus. Bist Du auf der Suche nach Inspirationen für Dein Wohnzimmer im skandinavischen Stil? Dann darf Dir ein Wohnzimmermöbel nicht fehlen: der Beistelltisch. Massive und schwere Holztische sind eher spärlich gesät. Zumeist setzen Skandinavier auf mehrere kleine, moderne Beistelltische. Stilecht natürlich mit langen Holzbeinen. Beistelltische schaffen Leichtigkeit im Raumambiente. Dazu kommen noch Kerzen und z. B. Holzschalen. Auch andere Naturmaterialien wie Filz und Wolle machen lange Winter erträglich. Und für den absoluten Hingucker gestaltest Du Dir eine Leseecke. Dafür brauchst Du ein offenes Bücherregal in Holzoptik, einen gemütlichen Ohrensessel oder Schaukelstuhl und eine Stehlampe. Denk daran: weniger ist mehr und die Form sollte der Funktion folgen! Na, ist Dir das jetzt „hygge“ genug?

 

So machst Du das Badezimmer skandinavisch

Ein skandinavisches Badezimmer zeichnet sich durch leicht zu reinigende Oberflächen aus. Die Farbkombinationen bleiben bewährt beim Zusammenspiel heller Farben, Holz- und Pastelltönen. Aber auch schwarz und weiß ist eine beliebte Kombination und schafft meist etwas Pep im Raum. Achte auf genügend Stauraum für einen aufgeräumten, „cleanen“ Look ganz nach skandinavischem Vorbild. Wie wäre es dafür mit einem Badezimmerschrank aus Echtholz? Typisch skandinavisch sind z. B. lange Holzbeine.  Auch ein offenes Leiterregal eignet sich als Stauraummöglichkeit. Für das gewisse Etwas platzierst Du noch ein paar Duftkerzen auf der obersten Stufe. Einen Hingucker kreierst Du mit einer Sitzbank aus massivem Echtholz. Aus- und umziehen im Stehen war gestern.

 

skandinavisches Bad

Badezimmer im dezenten skandinavischen Stil. © Archi_Viz – shutterstock.com

Küche im Scandi Chic

Auch skandinavische Küchen folgen dem typischen Design aus klaren Formen, Holz und freundlichen bzw. hellen Farben. Auch diese vermeintliche Schlichtheit kann dabei zum wahren Hingucker werden. Kombiniere z. B. weiße Holzdielen mit einer Arbeitsfläche aus schwarz-weißem Marmor und arrangiere die Küchenfront in Rosé. Für nordische Gemütlichkeit sorgen Holzaccessoires wie Küchenbrettchen und ein Wollteppich. Auf dem Küchentisch kommen Kerzen und eine schicke Vase gut zur Geltung. Wer dagegen auf weiße Wandfarbe in der Küche setzt, kann im Anschluss auch bewusst auf gemusterte Textilien greifen. Ein kariertes Küchensofa am hellen Holzesstisch sorgt beispielsweise für Aufsehen. Auch eine Holzbank anstelle von Esszimmerstühlen kann sich auszahlen. Einen guten Kontrast bildet auch eine zarte Wandfarbe mit einem angebrachten Fliesenspiegel. Die Möglichkeiten sind schier endlos. Egal wie Du es machst: versuche Deine Küche nicht allzu voll zu stellen. Dadurch bleibt die typisch skandinavische Luftigkeit erhalten.

 

Flur & Diele

Offen und Luftig muss es sein! Die Diele im Scandi Chic zeichnet sich durch helle Holzmöbel und einer gewissen Gemütlichkeit aus. Für einen leichten Look installierst Du beispielsweise eine offene Garderobe bestehend aus Schuhbank und Kleiderhakenleiste. Eine frischer Strauß Blumen in einer Glas- oder Porzellanvase heißt jeden Besucher sofort willkommen. Ebenso ein gemusterter Teppich, gerne aus Wolle. Auch im Flur richtest Du praxisorientiert ein und verzichtest auf unnütze Schnörkel und Möbelstücke. Die Rede ist hier unter anderem von Dielenbänken, Beistelltischen und Kommoden. Wer es etwas auffälliger mag, kann zusätzlich anstelle von Weiß auf ein dunkles Blau als Wandfarbe setzen. Erlaubt ist was gefällt.

Gästezimmer richtig einrichten

Klar für Deine Gäste muss es natürlich besonders „hygge“ also gemütlich sein. Also wählst Du am besten ein bequemes Schlafsofa zum Ausziehen und bestückst es mit flauschigen Decken und Kissen. Vor dem Sofa darf auch ein ausladender Teppich nicht fehlen. Typisch skandinavisch wären z. B. Rautenmuster. Dazu ein schlanker Beistelltisch mit Nachttischlampe. Was in den anderen Zimmern Gang und Gebe ist, darfst Du auch im Gästezimmer umsetzen: Pastelltöne und viel Licht. Auch Kerzen und Lampen dürfen hier und dort zu finden sein. Eine Wandseite könntest Du mit einer Holzvertäfelung bestücken oder mit natürlichen Motiven oder Landschaftsbildern zieren.

 

Einrichten im skandinavischen Landhausstil

Du denkst die klare und luftige Gestaltung des Scandi Chic gepaart mit dem ausladenden Kitsch und Nostalgie Faktor des Landhausstiles geht nicht zusammen? Falsch gedacht! Der Landhausstil kann auch skandinavisch und umgedreht. Die Möbel dürfen hierbei auch mal Shabby Chic sein, also bewusste Gebrauchsspuren haben und auch der eine oder andere Schnörkel darf vorkommen. Damit der skandinavische Flair trotzdem nicht verloren geht, arbeitest Du viel mit weiß und hellen Hölzern. Du kannst beispielsweise Holzdielen oder Deine Holzvertäfelung weiß lackieren. Du arrangierst zudem massivere Holzmöbel zusammen mit schlanken Möbeln auf langen Holzbeinen. Was in beiden Wohnstilen gern genutzt wird sind Kerzen, Decken und Kissen. Hier kannst Du Dich austoben. Greife am besten zu Karo- oder geometrischen Mustern. Akzente setzt Du unter anderem mit einer hellblauen Wand. Auch auffallende Design-Möbel wie Schaukelsessel vereinen das Beste aus zwei Welten.

 

Küche im skandinavischen Design

Küche im stilvollen skandinavischen Design. © Archi_Viz – shutterstock.com

 

Möbel im Skandinavischen Design

Was wäre Dein Zuhause ohne Möbel? Klar, Möbel sind das Hauptaugenmerk Deiner Einrichtung. Doch welche Möbel und Möbeldesigns spielen im Scandi Chic eigentlich eine Rolle? Wie Du sehen wirst, folgen auch die Möbel im skandinavischen Stil einem klaren Regelwerk.

 

Sofa & Couch

Sofas und Couches im skandinavischen Design vereinen minimalistisches Design und oftmals einen Hauch Vintage. Klassischerweise stehen die bequemen Polstermöbel auf langen und dünnen Holzbeinen. Sie sind meist einfarbig, aber nicht selten mit Kissen und Decken aufgepeppt. Typisch sind Stoffbezüge. Aber auch Samt wird gern verwendet und erinnert an den Charme der 60ger Jahre. Je nach Modell, werden Sofa im skandinavischen Design auf mit Knopfheftungen verziert. Was nicht fehlen darf, ist ein leichter, moderner Beistelltisch. Wem das zu langweilig ist, der kann auch mal zur Recamiere greifen. In Verbindung mit Wollteppich, Stehlampe und Nostalgiesessel schaffst Du einen atemberaubenden Look.

 

Liegen & Bänke

Liegen und Bänke sind per se besondere Möbel, da allzu oft zu Sofas und Stühlen gegriffen wird. Dabei sind Liegen im skandinavischen Stil absolute Hingucker und bringen Erinnerungen an Design-Ikonen der 70er Jahre zurück. Stell Dir vor Du hast im Wohnzimmer einfach mal eine Chaiselounge stehen! Oder einen gepolsterten Liegestuhl mit Armlehne und Schafsfell. Charakteristisch für skandinavische Liegen sind zumeist ihre Geschwungene Form. Dadurch stechen sie in der sonst eher durch klare Linien beherrschten Einrichtung heraus. Skandinavische Bänke hingegen wirken dagegen eher luftig und „clean“. Sie sind äußerst funktional, z. B. im Flur als Schuhbank und passen daher perfekt ins skandinavische Wohnkonzept. Zumeist sind sie aus hellen Hölzern und folgen wiederum strikten Linien und Formen. Egal ob Bad, Schlafzimmer oder Küche: eine kleine Sitzbank lädt zum gemütlichen Verweilen ein und ist stets ein Blickfang.

 

 

Hocker & Stühle

Erkennungsmerkmal Nummer eins für skandinavische Stühle und Hocker sind wie immer die auffälligen dünnen Holzbeine. Einige Design-Möbel arbeiten auch gezielt mit Metallverstrebungen. Trotzdem wirken die Möbel stets strukturiert und luftig. Die meisten Hocker kommen oft mit schlichter Sitzfläche daher, währenddessen skandinavische Stühle von geschwungenen Sitzschalen bis zur klassischen mid-century Holzlehne reichen. Auch oft mit Skandinavien werden gepolsterte Armlehnstühle assoziiert, die die Vorteile von Sessel und Stuhl miteinander vereinen. Meistens sehen sie wie Sessel ohne gepolsterte Armlehnen aus und verspüren einen dezenten Retro-Flair.

Schränke & Regale

Auch hier dominieren weißes Holz bzw. Holzfarben. Während Schränke meist aus Massivholz gefertigt wurden so sind Regale im skandinavischen Stil oftmals so leicht und luftig wie möglich. Daher kannst Du beide Möbel gut miteinander arrangieren, um das Raumklima ganz nach Deinen Bedürfnissen zu beeinflussen. In kleinen Räumen eignen sich Hängeregale, Leiterregale und Co. bestens, um den Wohnraum optisch zu vergrößern. In großen Räumen darf es dagegen auch gerne mal ein voluminöser Holzschrank sein, um dem Raum Struktur zu geben. Dabei gilt: egal wie massiv oder groß das Möbel ist, die charakteristischen Holzfüße gehen immer.

 

Skandinavische Designermöbel im Fokus

Skandinavische Designer wie Eero Saarinen, Alvar Aalto, Verner Panton oder Arne Jacobsen haben sich durch ihre Designklassiker nahezu unsterblich gemacht. Zum Beispiel hat jeder schon mal die charakteristischen Swan oder Egg Chairs von Fritz Hansen gesehen, die durch ihre organischen Formen und markanten Metallfüße imponieren. Auch die bekannte „Savoy“ Vase von Aalto setzt auf organische Formen. Oftmals wurde so versucht die Natur widerzuspiegeln. Die schlichten Leuchten von Arne Jacobsen punkten dagegen mit zeitloser Eleganz und klaren Formen. Ihr Markenzeichen sind die langgezogene, zylindrische Lampenfassung, sowie der asymmetrische Lampenschirm. Im Laufe der Zeit ist so der eine oder andere Designklassiker entstanden. Skandinavische Designermöbel sind heiß begehrt und machen jedes Zuhause zum Blickfang. Auch Deins?

 

Tipps zum Skandinavischen Einrichten

Tipps zum skandinavischen Einrichten im Überblick. © PuroVivo.de

 

skandinavische Wohn- und Wanddekoration

Nachdem Du schon fast alles zum skandinavischen Einrichten erfahren hast, kommt jetzt das Sahnestück: das Dekorieren. Dekoration macht aus dem Zuhause erst Dein Zuhause. Der eher schlichte skandinavische Wohnstil hält sich in Sachen Dekoration jedoch etwas bedeckt, was aber nicht bedeutet, dass er ohne auskommt. An welchen Punkten Du Dich orientieren kannst, um Deinen Style zu vervollständigen haben wir kompakt für Dich aufbereitet.

 

Richtig dekorieren

Das wichtigste zuerst: weniger ist mehr. Der skandinavische Stil verwendet zwar tolle Dekorationen, aber nicht überschwänglich. Oft wird mit bunten Textilien gearbeitet wie Kissen, Decken, Vorhängen, Gardinen oder Teppichen. Gerne werden dafür Naturstoffe wie Fell, Baumwolle, Leinen, Leder und ähnliches verwendet. Dazu dürfen gesellen sich Kerzen und Lampen, um das Licht nach Hause zu holen. Besonders im Frühling dürfen es dann auch bunte Glas- und Porzellanvasen sein, um den Frühling zu begrüßen. Aber auch bei der Frühlingsdeko überwiegen Pastelltöne, häufig zarte Farben wie Hellblau- oder –grün. Akzente kannst Du zu dieser Zeit gekonnt mit Accessoires in z. B. Zitronengelb setzen. Perfekt fügen sich Gegenstände wie Teelichthalter oder Deko-Tabletts in das Ambiente ein. Auch eine Wanduhr kann zum Hingucker werden. Wer es dann doch lieber im Sinne der alten Schule mag, kann zu klassischen Elch- und Tannenbaumprints greifen. Tob Dich ruhig aus.

 

Helle Bilder, eingerahmt in zarte schwarze Bilderrahmen werden zum Hingucker auf einer dunklen, sowie hellen Wand.

 

skandinavische Wandgestaltung

Im Scandi Chic wird die unverzierte Wand oft selbst zum Highlight: Holzvertäfelung, Verputzung und Pastellfarbe sei Dank! Du kannst z. B. die Holzvertäfelung bewusst hölzern lassen aber auch weiß lackieren. Brauchst Du einen Hingucker? Dann tapeziere Doch eine Wand mit geometrischen Retro-Mustern! Wenn die Wände dekoriert werden, bleibt es aber oft schlicht, wie beim Rest der Einrichtung. Es überwiegen Landschafts-Bilder. Auch Wanduhren sind gern genutzte Mittel. Hier und da dürfen es auch Hirschkopfmotive sein. Wie Du merkst folgt die skandinavische Dekoration oft dem Naturmotiv.

 

skandinavisches Zimmer

Ein skandinavisch eingerichtetes Zimmer in dunklen Farben. © Photographee.eu – shutterstock.com

Fußböden im Scandi Chic

Wer hätte es gedacht: Auch hier überwiegt Holz. Und nicht zu knapp, denn Holzdielen sind im Scandi Chic ein Evergreen.  Die Mehrheit bilden helle Dielenfußböden, mitunter sind sie auch lackiert. Je nach Geschmack und Raumausstattung kannst Du aber auch auf dunkle Holzdielen zurückgreifen. Daneben erfreuen sich Laminat und auch die gute alte Fliese zusehends mehr Beliebtheit. Damit es schön heimelig wird, greifen Däne, Finne und Co. zudem auf Teppiche zurück, traditionell geometrisch gemustert. Das bringt die 60er zurück. Wer es dagegen rustikaler mag, greift zum Fellvorleger oder belässt den Boden einfach so wie er ist. Wohnlicher Minimalismus lautet die Devise.

 

Zusammenfassung

Scandi Chic steht für minimalistische Einrichtung mit maximalen Wohlfühl- und „hygge“-Faktor. Die perfekte Balance zwischen nicht zu schlicht und nicht zu auffällig. Der skandinavische Wohnstil ist ein designtechnischer Ausdruck adaptierter Lebensverhältnisse: So wird viel auf Licht, Helligkeit und Natur gesetzt, um das Leben im teilweise rauen und dunklen Norden ein Höchstmaß an Komfort und Freude entgegenzusetzen. Charakteristisch für den Scandi Chic ist viel Holz. Es ist zu finden als Dielenfußboden, Wandvertäfelung, Möbelmaterial und an nahezu jedem Möbelstück als Holzfuß. Daneben erfreuen sich auch Stoffe wie Leinen, Leder, Filz und Co. großer Beliebtheit in Form von Kissen, Decke, Teppich und Co. Farblich dominieren zarte Pastellfarben, weiß und Creme-Töne. Zudem werden mit Lampen und Stuhl- bzw. Tischgestellen manchmal metallene Akzente eingebaut. Hier und da wird es auch etwas Retro, wenn geografische Muster gezielt als Eyecatcher eingesetzt werden oder das Sofa aus Samt ist. Der skandinavische Einrichtungsstil bettet gekonnt klassische Möbel in nordisches Design ein. Zum Beispiel ist der Egg Chair von Fritz Hansen weltberühmt. Gerade in den 50er und 60er Jahren haben skandinavische Designer Geschichte geschrieben und das skandinavische Lebensgefühl weltweit in viele Wohnungen gebracht. Fasst man all dies zusammen, ist es nicht verwunderlich, dass Scandi Chic seit geraumer Zeit eine der großen Strömungen in der Inneneinrichtung ist.

 

Skandinavische Wohninspiration

Skandinavisches Wohndesign ist minimalistischer Wohlfühlfaktor in Perfektion. Clean und schlicht, aber auf der anderen Seite harmonisch, warm und aufregend. Da Bilder mehr sagen als 1000 Wörter, durchstöber doch mal unsere Inspirationsseite. Lass Dich von verschiedenen Ideen bereichern und finde zu Deinem neuen Wohnstyle!

Häufig gestellte Fragen

Was ist Scandi Chic?

Scandi Chi steht für eine Designschule aus Skandinavien deren Ursprung in den 1950er Jahren liegt. Inspiriert von den oft langen und dunklen Wintern des Nordens setzt der Scandi Chic bewusst auf Helligkeit, Natur und einen cleanen Look. Die Form der einzelnen Möbel folgt dabei der Funktion wie in der Bauhaus-Schule. Stilprägende Vertreter wie Arne Jacobsen, Alvar Aalto, Eero Saarinen oder Verner Panton sind bis heute bekannt.

Was bedeutet „hygge“?

Hygge kommt von „hyggelig“ ursprünglich aus dem norwegischen, wird aber auch im dänischen oft als Adjektiv benutzt und bedeutet so viel wie „Wohlbefinden“, „gemütlich“, „angenehm“ und so weiter. Die Konnotationen zu hygge sind durchweg positiv. Mittlerweile hat sich vor allem die dänische Sprache das Wort zu eigen gemacht. Daher gilt der Begriff auch als „typisch dänisch“.

Welcher Bodenbelag passt zum Scandi Chic?

Der Fokus liegt klar auf Holzdielen und Parkettfußböden. Der Scandi Chic steht für unbedingte Naturverbundenheit, daher sind naturfarbene, helle Dielenböden der Standard. Aber auch auf Laminat wird häufig zurückgegriffen. Oft entstehen Materialmixe aus Holz, Teppich und kleinen Fliesenteppichen mit Retro-Muster.

FAQ - Bereich von purovio.de

Wie gestalte ich ein Zimmer „natürlich“?

Verwende vor allem Möbel aus Holz in Kombination mit vielen Dekorationen und Accessoires aus natürlichen Materialien wie Wolle, Leinen oder Filz. Auch künstliche Tierfelle eignen sich gut dazu. Der Boden sollte ebenfalls aus Holz sein oder eine Holzoptik aufweisen. Im Scandi Chic werden zudem nicht selten Holzvertäfelungen an den Wänden genutzt oder ein freigelegtes Mauerwerk in Form von z. B. weiß lackierten Ziegelsteinen.

⭐ Was ist typisch im Scandi Chic?

Viel Holz, Naturmaterialien, helle Farben und gelebter Minimalismus. Weniger ist mehr. Dennoch dürfen Lampen, Kerzen und Decken gerne in der Mehrzahl vorkommen. Neben Holzböden und Holzmöbeln sind lange dünne Holzbeine oder schlanke Metallgestelle an Möbelstücken typisch für den Scandi Chic.

Über den Autor

Über den Autor: Dierk Werner

Dierk ist Gründer, Ideengeber und Inhaber von PuroVio.de. Mit über 3 Millionen Produkten im Bestand kümmert er sich zusammen mit seinem Team, um die Koordination und die Weiterentwicklung des Produktvergleiches.

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