Der klassische Landhausstil hat seinen Ursprung in den bäuerlichen Herrenhäusern des späten 15. – 18. Jahrhunderts. Die klassische und rustikale Formensprache der Massivholz Tischplatten und Tischgestelle findet sich in unterschiedlichen Stilelementen des Tisches wieder. So umschreibt der Begriff „Landhaus“ im weitesten Sinne keine architektonische Stilrichtung, sondern ist vielmehr Ausdruck einer romantischen und verklärten Vorstellung von rustikalem Mobiliar, dass in handwerklicher Bauweise vor der Industrialisierung, also vor Mitte des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde. Landhaustische könnten die im Folgenden benannten Bauweisen und Designs aufweisen:
- Rustikale Klostertische: Bei dieser Variante des Landhaus-Esszimmertisches wurden die alten Speisetafeln aus den alten Klosteranlagen als Vorbild gewählt. Massive Tischplatten und Tischbeine mit deutlichen Abnutzungsspuren zeichnen diese Tische aus.
- Französische & Englische Landhaus-Esstische: Gedrechselte Beine, filigrane Verstrebungen und die massive Bauweise aus Eichenholz sind charakteristisch für den Französischen Landhausstil.
- Skandinavischer Landhausstil: Helle Farbtöne, dezente Formen und Profilierungen in hellem Weichholzarten wie Kiefer oder Fichte sind bei diesem „leichteren“ Stil kennzeichnend. Es herrscht eine schlichte Eleganz in leichter Bauweise.