Ihren Ursprung haben diese rustikalen Sitzgelegenheiten in der Landschafts- und Parkgestaltung der adeligen Herrenhäuser und Schlösser im 17. Jahrhundert. Die Gartenbänke wurden dabei vorwiegend als klassische Bildhauerarbeit in Sandstein, Marmor oder Kalkstein gefertigt. Sie dienten sowohl als Zierde entlang der opulenten Sichtachsen und Wegeführung innerhalb der Parklandschaft und wurden in regelmäßigen Abständen aufgestellt. Die Massenfertigung und damit auch Zugang zum Bürgertum erfuhren diese Gartenmöbel erst mit Beginne der Industriellen Revolution Ende des 19. Jahrhundert. In den klassischen Gründerzeitvillen der Fabrikbesitzer waren diese massiven Sitzmöbel nicht wegzudenken.
- Schlösser und Herrenhäuser: Nach dem Ende des Burgenbaus im Spätmittelalter wurden auch die Terrassen, Gärten und die Parks mehr und mehr in die Gestaltung der Anwesen einbezogen. Gartenmöbel, Skulpturen und Brunnen waren bauliche Bestandteile der Landschaftsgestaltung.
- Parklandschaften: Die Beherrschung der Natur im Sinne der Parkgestaltung fand in den Renaissancegärten des Französischen Hochadels ihren Höhepunkt. Entlang der langgezogenen Wege und Sichtachsen wurden Natursteinbänke in regelmäßigen Abständen platziert.
- Gründerzeitvillen: Die Opulente Gestaltung dieser historisierenden Bauwerken wurde auch in den Gärten und Parkanlagen des wohlhabenden Bürgertums in Form von rustikalen Sitzbänken fortgeführt.