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buch1./7. Inhaltsverzeichnis

1./7. Inhaltsverzeichnis

Moderne & Grabbepflanzung Frühling bis Winter & Allerheiligen

Moderne &  Grabbepflanzung Frühling bis Winter & Allerheiligen

Grabbepflanzung heute - modern & pflegeleicht - dauerhaft & ganzjährig für Frühling, Sommer, Herbst & Winter + Allerheiligen

 

➠ Inhalt: Das erwartet Sie

Dierk Werner

Autor: Dierk Werner

Zuletzt aktualisiert: 18.08.2023

 

  1. Auswahl der geeigneten Pflanzen
  2. Pflegeaufwand gering halten
  3. Bepflanzung für sonnigen & schattigen Standort
  4. Ganzjährige moderne Grabbepflanzung
  5. Grabgestaltung zu Allerheiligen
  6. Pflegeleichte Grabgestaltung mit Pflanzen
  7. Tipps & Beispiele für die Grabbepflanzung

 

Ein Ort des Gedenkens. Ein Ort der Erinnerung. Ein Ort des Wiederkehrens. All das und noch viel mehr stellt die Grabstätte eines geliebten Menschen für uns dar. Vor allem die Grabgestaltung bzw. Grabbepflanzung nimmt einen wesentlichen Anteil in der Trauerbewältigung ein, unabhängig ob Sie eine Erst- oder Neubepflanzung durchführen. Jedoch gibt es bei der Friedhofsbepflanzung einiges zu beachten, wie beispielsweise die Friedhofsordnung oder -satzung. Daneben gibt es eine Fülle an Ideen und Aufteilungen um ein Grab zu bepflanzen. Bei Doppelgräbern wird zum Beispiel häufig in 25 Prozent Rahmenbepflanzung, 60 Prozent Bodendecker, sowie 15 Prozent Wechselbepflanzung unterteilt. Wenn Ihnen das zu klassisch ist, gibt es heute aber auch allerhand Möglichkeiten ein Grab modern zu gestalten. Wir haben Ihnen folgend alles was Sie darüber wissen müssen aufgeschlüsselt.

 

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Lesedauer 28 Minuten

 

 

Top 10 ganzjährige & immergrüne Grabpflanzen im Überblick

 

Efeu: Eine pflegeleichte und ganzjährige Grabpflanze ist Efeu. Die Kletterpflanze lässt sich wunderbar auf der Grabstelle pflanzen und bietet einen immergrünen Look.

Efeu: Eine pflegeleichte und ganzjährige Grabpflanze ist Efeu. Die Kletterpflanze lässt sich wunderbar auf der Grabstelle pflanzen und bietet einen immergrünen Look.

Begonien: Sind einer der beliebtesten Grabblumen  da sie sehr anspruchslos sind und wenig anfällig für Krankheiten.

Begonien: Sind einer der beliebtesten Grabblumen, da sie sehr anspruchslos sind und wenig anfällig für Krankheiten.

Kleines Immergrün: Diese Pflanze können sie ganzjährig auf dem Grab lassen. Optimal ist eine Pflanzzeit zwischen März und Oktober.

Kleines Immergrün: Diese Pflanze können sie ganzjährig auf dem Grab lassen. Optimal ist eine Pflanzzeit zwischen März und Oktober.

Stiefmütterchen: Winterhart und mehrjährig können Stiefmütterchen auf dem Grab verweilen. Werden Sie im Herbst gepflanzt  kommen sie sehr gut mit Frost im Winter klar.

Stiefmütterchen: Winterhart und mehrjährig können Stiefmütterchen auf dem Grab verweilen. Werden Sie im Herbst gepflanzt, kommen sie sehr gut mit Frost im Winter klar.

Christrosen & Schneerosen: Sie benötigen wenig Pflege und sind außerdem ein Symbol für Hoffnung. Die wintergrüne Pflanze kann mehrjährig auf dem Grab einen Platz finden.

Christrosen & Schneerosen: Sie benötigen wenig Pflege und sind außerdem ein Symbol für Hoffnung. Die wintergrüne Pflanze kann mehrjährig auf dem Grab einen Platz finden.

Purpurglöckchen: Das Purpurglöckchen ist eine wunderbar winterharte und wintergrüne Pflanze mit kleinen rosa Blüten. Die Blütezeit ist zwischen April und September.

Purpurglöckchen: Das Purpurglöckchen ist eine wunderbar winterharte und wintergrüne Pflanze mit kleinen rosa Blüten. Die Blütezeit ist zwischen April und September.

Polsterphlox: Der beliebte Bodendecker Polsterphlox oder Teppich-Phlox ist winterhart und mit den sternförmigen Blüten sehr ansehnlich auf der Grabfläche.

Polsterphlox: Der beliebte Bodendecker Polsterphlox oder Teppich-Phlox ist winterhart und mit den sternförmigen Blüten sehr ansehnlich auf der Grabfläche.

Hauswurz: Eine Hauswurz Pflanze freut sich über einen sonnigen Standort  ist jedoch auch an schwierigen Standorten sehr pflegeleicht. Sie kann ganzjährig auf dem Grab gepflanzt werden.

Hauswurz: Eine Hauswurz Pflanze freut sich über einen sonnigen Standort, ist jedoch auch an schwierigen Standorten sehr pflegeleicht. Sie kann ganzjährig auf dem Grab gepflanzt werden.

Elfenblume: Die Elfenblume ist eine ganzjährige Grabpflanze  jedoch sollte der Winter nicht allzu kalt sein. Die Blütezeit beginnt bereits im Frühjahr.

Elfenblume: Die Elfenblume ist eine ganzjährige Grabpflanze, jedoch sollte der Winter nicht allzu kalt sein. Die Blütezeit beginnt bereits im Frühjahr.

Fiederpolster: Der krautartige Bodendecker ist immergrün und sehr ausdauernd. Im Mai bis Juni schmückt er das Grab mit gelben Blüten.

Fiederpolster: Der krautartige Bodendecker ist immergrün und sehr ausdauernd. Im Mai bis Juni schmückt er das Grab mit gelben Blüten.

 

 

 

1. Auswahl der geeigneten Pflanzen

Sobald Sie sich entschlossen haben die Grabstätte eines geliebten Menschen zu bepflanzen geht es auch schon an die Planung. Im Mittelpunkt dabei stehen in erster Linie geeignete Pflanzen für die Grabbepflanzung. Dabei sind verschiedene Aspekte zu beachten: Zum einen Teilt sich die Bepflanzung einer Grabstätte wie genannt vorrangig in Rahmenbepflanzung, Bodendecker und Wechselbepflanzung auf. Zum anderen müssen die jeweiligen Jahreszeiten und Standortfaktoren wie Sonne bzw. Schatten berücksichtigt werden. Auch die Frage nach Immergrünen und besonders pflegeleichten Pflanzen steht im Raum. Alles Wichtige dazu erfahren sie im Folgenden.

 

  1. Immergrüne Pflanzen
  2. Rahmenbepflanzung
  3. Bodendecker
  4. Pflegeleichte Pflanzen

 

Immergrüne Pflanzen

Sie sind nicht nur praktisch, sondern auch symbolträchtig. Immergrüne Grabbepflanzung steht für das Beständige und die Unsterblichkeit. Folgerichtig behält immergrüne Grabbepflanzung auch über den Winter seinen Blattschmuck. Das macht immergrüne Pflanzen zum idealen Trauerbegleiter auf dem Friedhof. Zu den altbekannten immergrünen Pflanzen zählen daneben Pflanzen wie der Buchsbaum, die Stechpalme oder Mahonie. Angemessen für die Rahmenbepflanzung ist überdies die immergrüne Heckenmyrthe (Loncera nitida). Auch zu Efeu (Hedera helix) wird gern gegriffen, vor allem als Bodendecker. Doch Obacht: Efeu wuchert meist stark und unkontrolliert. Das notwendige Nachstutzen erhöht den Pflegeaufwand. Geeignetere Bodendecker sind zum Beispiel das Fiederpolster (Cotula squalida).

Sorten wie das Kleine Immergrün (Vinca minor) sind besonders begehrt. Die Blüten des Kleinen Immergrüns erblühen im Frühjahr in einem herrlichen hellblau-violett.

Beispiel für die Grabgestatung mit immergrünen Pflanzen wie Efeu und dem Geißblatt mit gelben Blüten.

Top-5 immergrüne Pflanzen für das Grab:

 

  1. Kleinblättriges Immergrün: Sie gehört zu den immergrünen Bodendeckern und bekommt je nach Art zwischen März und September blau-violette, bzw. weiße Blüten.
  2. Efeu: Die beliebte, ganzjährige und immergrüne Kletterpflanze ist robust und kann auf nahezu jedem Boden gut wachsen.
  3. Buchsbaum: Als Beeteinfassung und Grabumrandung eignen sich kleine Buchsbäume besonders gut, da sie immergrün sind und verformt werden können.
  4. Kirschlorbeer: Bis zu 3 Meter hoch kann die immergrüne Kirschlorbeere werden. Die Früchte enthalten jedoch giftige Samen.
  5. Geißblatt: Das Geißblatt ist eine kleine Pflanze mit rosa Blüten. Sie wird gern, ähnlich wie Efeu, für Eingrünungen genutzt.

Rahmenbepflanzung fasst die Grabstätte ein

Unter die Rahmenbepflanzung fällt jegliche Vegetation, die das Grab umfasst. Gemeint sind damit vor allem Heckengewächse und Gehölze. Gehölze wie Eibe eignen sich dabei gut für Grabstätten im Schatten. Für sonnig gelegene Gräber kommen beispielsweise Zypressen in Frage. Ordnen Sie jedoch Heckengewächse, Nadel- und Laubhölzer nicht symmetrisch, sondern asymmetrisch an. Eine asymmetrische Rahmenbepflanzung hilft die Grabfläche optisch zu vergrößern. Das kann vor allem für Einzelgräber sinnvoll sein. Allerdings können die Pflanzen auch in ihrer Größe kleinen Gräbern angepasst werden. Lassen Sie sich bei kleinen Gehölzen jedoch im Zweifel vom Friedhofsgärtner beraten. Nicht selten legen vermeintliche kleine Gehölze einen rasanten und unangebracht opulenten Wuchs hin.

Grabstätte mit einfacher Rahmenbepflanzung und kleinen Büschen an den Ecken.

 

Top-5 Pflanzen für die Rahmenbepflanzung:

 

  1. Immergrüne Heckenmyrthe: Die Pflanze kann eine Höhe von etwa 40-50 Zentimeter erreichen und blüht im Mai bis in den Juli. Sie wird auch als Heckenkirsche bezeichnet.
  2. Grüne Fadenzypresse oder Mooszypresse: Die Fadenzypresse hat ganzjährig ein attraktives Nadelkleid und ist besonders pflegeleicht als Rahmenbepflanzung.
  3. Zwergspiere: Der kompakte Zwergstrauch erreicht eine Höhe von etwa 50 Zentimeter und hat dunkelgrüne Blätter, sowie von Juni bis Julia rotlila Blüten.
  4. Lebensbaum: Die schnellwüchsige, immergrüne Heckenpflanze hat tolle Eigenschaften, um eine immergrüne Rahmenbepflanzung zu erzielen.
  5. Wacholder: Das Ziergehölz ist auch unter den Namen Machangel, Queckholter, Feuerbaum oder Kranewitt bekannt und wächst an nahezu jedem Standort.

Bodendecker – schön und pflegeleicht

Ein essenzieller Teil der Grabgestaltung sind Bodendecker. Sie sind besonders geeignet, da sie ihre Blätter nicht verlieren und sich in der Fläche großzügig verbreiten. Unkraut wird somit keine Chance gegeben. Bodendecker blühen mehrere Saisons und haben dabei nur einen geringen Pflegebedarf. Folglich werden Bodendecker gern als Alternative für eine pflegeleichte Grabgestaltung genutzt. Ein Großteil der Bodendecker haben keine oder nur wenig grünen Blüten. Ausnahmen stellen unter anderem das Großkelchige Johanniskraut (Hypericum calycinum), das Immergrün (Vinca) oder die Elfenblume (Epimedium) dar. Besonders toll sieht es zudem aus, wenn die Bodendecker diagonal gepflanzt und beschnitten werden. Die so entstehenden Flächen eignen sich für saisonal blütenträchtige Blumen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.

Bei der Wahl der Pflanzen berücksichtigen Sie am besten die Farbpräferenzen des Verstorbenen und die Farbe des Grabsteins. Es sollte ein harmonisches und friedvolles Gesamtbild entstehen.

Top-5 Bodendecker im Überblick:

 

  1. Elfenblume: Die Elfenblume blüht beispielsweise im Frühsommer und nimmt dabei Rosa-, Weiß- oder Gelbtöne an. Elfenblumen sind zudem frosthart.
  2. Steinbrech: Auch der Steinbrech kommt farbenfroh mit Gelb, Purpur oder Rot zwischen April und Juni daher. So können beispielsweise auch Ziergräser gezielt mit Bodendeckern genutzt werden.
  3. Kriechender Günsel: Der pflegeleichte Bodendecker hat ansehnliche Blätter und trägt zwischen April und Juni violette Blüten.
  4. Dickmännchen: Die Pflanze wird durch ihre dunkelgrünen Blätter auch Schattengrün genannt und ist durch den dichten Wuchs ein perfekter Bodendecker.
  5. Teppichkamille: In einer sonnigen Ecke fühlt sich die Teppichkamille mit einer maximalen Wuchshöhe von 15 Zentimeter besonders wohl.

Pflegeleichte Pflanzen

Neben der Ästhetik steht vor allem der Pflegeaufwand im Vordergrund. Es gibt ein großes Sortiment an ganzjährig pflegeleichter Grabbepflanzung. Allgemein empfehlen sich robuste und winterharte Pflanzen. Auch sollten diese im Zweifel eher langsam wachsen. Ist die Grabstätte größtenteils der Sonne ausgesetzt eignen sich beispielsweise Sukkulenten wie Hauswurz (Sempervivum) oder der Kriechende Günsel (Ajuga reptans). Für schattige Plätze kommen Purpurglückchen (Heuchera) oder Fliederpolster (Leptinella squalida) in Frage. Diesen Pflanzen ist nicht nur eine gehörige Widerstandsfähigkeit, sondern auch dekorative Blüten mitgegeben. Wollen Sie ein besonders pflegeleichtes Grab, empfiehlt es sich daneben das Grab großflächig mit den oben beschriebenen Bodendeckern zu bepflanzen.

Die meisten Hinterbliebenen streben eine pflegeleichte Grabstelle an, denn im Alltagsstress kann ich schnell vorkommen, dass vergessen wird die Pflanzen zu gießen oder die Grabstätte neu zu bepflanzen.

Top-5  pflegeleichte Grabpflanzen:

 

  1. Dipladenie: Die Dipladenia braucht am besten einen sonnigen Standort, ist sonst aber sehr pflegeleicht. Regelmäßiges gießen und düngen einmal die Woche reichen vollkommen.
  2. Heide: Heidekräuter sind Zwergsträucher und können ganzjährig auf der Grabstätte verweilen. Über einen sonnigen Platz freut sich die Pflanze.
  3. Purpurglöckchen: Das Purpurglöckchen ist eine wunderbar winterharte und wintergrüne Pflanze mit kleinen rosa Blüten. Die Blütezeit ist zwischen April und September.
  4. Schattenglöckchen: Temperaturen bis zu -20 Grad können dem Schattenglöckchen nichts anhaben. Ein Standort im Halbschatten ist ideal.
  5. Fiederpolster: Der krautartige Bodendecker ist immergrün und sehr ausdauernd. Im Mai bis Juni schmückt er das Grab mit gelben Blüten.

 

 

Tipp: Passen sie die Art des Bodendeckers an die Größe des Grabes an. Auf kleinen Grabstätten kommen kleinblättrige Arten und auf großen Grabstätten großblättrige Arten besser zur Geltung. Besonders toll sieht es aus, wenn die Bodendecker diagonal gepflanzt und beschnitten werden.

 

 

Herbstliche Grabgestaltung

Moderne Grabgestaltung mit Grabumrandung und vielen Her

Moderne Grabgestaltung mit Grabumrandung und vielen Herbstpflanzen

 

 

Modern gestaltetes Grab

Große Grabstätte modern gestaltet mit weißen Steinen und Buchsbäumen. In der Mitte steht ein schöner Grabstrauß in einer Vase.

Große Grabstätte modern gestaltet mit weißen Steinen und Buchsbäumen. In der Mitte steht ein schöner Grabstrauß in einer Vase.

 

 

Dunkler Grabstein kombiniert mit gelben Blumen

Einfache Grabgestaltung mit schwarzem Grabstein und weißen Bodendeckern. Rechts und links vom Grabstein stehen kleine Grabfiguren.

Einfache Grabgestaltung mit schwarzem Grabstein und weißen Bodendeckern. Rechts und links vom Grabstein stehen kleine Grabfiguren.

 

 

Sonniges Grab mit Blumen

Idee für die Gestaltung eines sonnig gelegenen Grabs mit pinken Blumen und Grabdekoration.

Idee für die Gestaltung eines sonnig gelegenen Grabs mit pinken Blumen und Grabdekoration.

 

2. Den Pflegeaufwand für das Grab möglichst geringhalten

Auch wenn die Fürsorge um die Grabstätte eines geliebten Menschen eine große Abhilfe in der Trauerarbeit darstellen kann, so ist es uns teilweise nicht immer möglich diese Fürsorge zu leisten. Oft sind große Entfernungen zur Grabstätte oder wenig Zeit die Hauptgründe. Pflegeleichte Gräber sind hier eine praktische Alternative. Um den Pflegeaufwand der Grabstätte effektiv zu minimieren bzw. gering zu halten empfiehlt es sich auf Bodendecker zu setzen. Dabei bedeutet eine größere Fläche an Bodendeckern ein weniger an Pflegeaufwand. Bodendecker sind in der Regel robust und pflegeleicht. Zusätzlich machen Bodendecker das Sprießen von Unkraut zunichte. Wichtig ist allerdings, dass Sie schnellwachsende Pflanzen vermeiden. Somit muss nicht ständig gestutzt werden. Daneben bieten sich mehrjährige Pflanzen und Stauden an, die konsequenter weise nicht kurzfristig gewechselt werden müssen. Auch robuste und winterharte Arten können verwendet werden. Gern genutzt werden unter anderem der Lebensbaum (Thuja), der Hauswurz (Sempervivum) oder der Mauerpfeffer (Sedum).

 

  • Vermeiden Sie schnellwachsende Pflanzen
  • Wählen Sie mehrjährige Pflanzen, Bodendecker, Stauden, sowie robuste und winterharte Arten aus
  • Steinplatten und Liegesteine eigenen sich ebenfalls für ein pflegeleichtes Grab
  • Kies & Rindenmilch kann zwischen die Pflanzen gebracht werden

 

Minimalier Pflegeaufwand – Ideen finden

Möchten Sie Ihr Grab pflegeleicht gestalten und suchen nach Ideen mit Pflanzen und Grabdekoration? Tauchen Sie ein in unsere Welt der Grab-Ideen.

 

Moderne Grabbepflanzung für alle Jahreszeiten

 

Achtung: Lässt die örtliche Friedhofsatzung es zu, können auch anstelle von Blumenbeeten Steinplatten und Liegesteine zur pflegeleichten Grabgestaltung genutzt werden. Da durch Steinelemente jedoch unter anderem Regenwasser nicht so gut ablaufen kann, sind sie mit unter durch die jeweilige Friedhofssatzung untersagt. Als Alternative für offene Bodenstellen können auch Kies oder Rindenmulch genutzt werden.

 

Prominentengräber

Sie sind auf der Suche nach Grabstätten berühmter Persönlichkeiten und möchten mehr über dessen Grabstätten und Denkmäler erfahren?

 

3. Standorte für die Bepflanzung

Neben wichtigen Faktoren wie den Vorlieben des Verstorbenen, der Hinterbliebenen bzw. des möglichen Pflegeaufwandes, bestimmt auch der Standort des Grabes die Auswahl der Bepflanzung stark. In diesem Punkt unterscheidet sich eine Grabstätte nicht sonderlich von einem Blumenbeet im Garten. Grob wird zwischen schattigen bzw. halbschattigen und sonnigen Standorten unterschieden. Wird der Standort der Grabstätte nicht berücksichtigt kann es zu unschönen Verbrennungen und Vertrocknung der Grabbepflanzung kommen. Andersherum gedeihen viele Pflanzen nicht im Schatten.

 

Bepflanzung für Sonnige Standorte

Ist das Grab mehrheitlich direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, so sollten Pflanzen für die Bepflanzung ausgewählt werden, die dieser Belastung standhalten. Für die Umrandung des Grabes kommen unter anderem Sedum, Sempervivum oder die buntlaubige Kriechspindel (Euonymus fortunei) in Frage. Allerdings macht letztere einen regelmäßigen Verschnitt nötig. Eine Wurzelsperre kann zusätzlich Abhilfe schaffen. Bei den Bodendeckern ist vor allem die Strauchveronika (Hebe), der buntlaubige Efeu (Hedera colchica) oder die Scheinbeere (Gaultheria) interessant. Alle Pflanzen zeichnen sich durch Genügsamkeit, Pflegearmut und Sonnenresistenz aus. Für die Wechselbepflanzung kann verstärkt zu saisonalen Blumen gegriffen werden.

Grabpflanzen für einen sonnigen Standort: 

 

  1. Kalanchoe Zypresse: Ein langlebiger und durstarmer Kandidat unter den Grabpflanzen für sonnige Standorte ist die Kalanchoe, welche von Mai bis Oktober blüht.
  2. Pentas Strauch: Auch die Pentas ist ein Überlebenskünstler und zeigt ihre Blütenpracht darüber hinaus fast von Frühling bis Herbst durchgängig.
  3. Nelken: Im Sommer tun sich zudem Nelken hervor. Nelken blühen je nach Sorte in den Sommermonaten am besten. Sie machen sich gut in der Sonne, sind aber auch für halbschattige Plätze die richtige Wahl.
  4. Strauchveronika: Die Strauchveronika ist ein robuster und widerstandfähiger Strauch, der vor allem für die Sommerbepflanzung in Frage kommt.
  5. Feuersalbei: Diese Pflanze ist leider nur einjährig, aber eignet sich daher für eine Wechselbepflanzung sehr gut. In der Sonne bekommt er kleine gelbe Blüten.

Bepflanzung für Schattige Standorte

Pflanzen in schattigen Lagen haben dagegen eher einen geringen Wasserbedarf. Eine durch die Sonne begünstigte Ausdünstung kann schließlich nicht erwartet werden. Für die Rahmenbepflanzung im Schatten liegender Grabanlagen eignen sich unter anderem das fleißige Lieschen (Impatiens walleriana), der kriechende Günsel (Ajuga reptans) und die grünblättrige Kriechspindel (Euonymus fortunei). Bei der Wechselbepflanzung sollte die Wahl vorrangig auf Pflanzen fallen, welche auch ohne Sonnenlicht erblühen. So ist es zum Beispiel ratsam einen Rhododendron zu wählen, welcher auch im Schatten gut zurechtkommt. Allerdings ist der Rhododendron nicht wirklich pflegeleicht. An dieser Stelle können Buschwindröschchen (Anemone) auftrumpfen. Um eine ungewünschte Ausbreitung zu verhindern und ein einfaches Wechseln der Pflanzen zu begünstigen, empfiehlt es sich die Wechselbepflanzung in Grabschalen oder Töpfen einzupflanzen.

Unabhängig des Standortes können Sie für einen verringerten Pflegeaufwand auch vermehrt zu steinernen Elementen greifen. Diese können in Form von dekorativen Steinumrandungen, Kiesflächen oder Trittplatten Einzug in die Grabstätte finden.

Bei der Gestaltung und Bepflanzung von Gräbern wird grob zwischen einer symmetrischen und asymmetrischen Gestaltung unterschieden.

Top-5 Pflanzen für schattige Standorte:

 

  1. Grünblättrige Kriechspindel: Die grünblättrige Kriechspindel kann als pflegeleichter Bodendecker an schattigen Standorten gepflanzt werden.
  2. Eisenhut: Auch der Eisenhut (Aconitum) erblüht mit wenig Pflege, aber Achtung: Der Eisenhut ist sehr giftig und muss mit Vorsicht behandelt werden.
  3. Teppich-Phlox: Ebenfalls eignet sich der Teppich-Phlox als Bodendecker für schattige Standorte. Zudem ziert er Gärten und Gräber mit seiner Blütenpracht von Frühling bis Sommer, bevor er zum dichten Bodendecker wird.
  4. Fleißiges Lieschen: Über einen Platz im halbschatten oder schatten freut sich das fleißige Lieschen. Es sollte jedoch nicht zu dunkel sein, denn dann bildet die Pflanze keine rosa oder violetten Blüten.
  5. Buschwindröschen: Absolut pflegeleicht und ein Schattenliebhaber ist das Buschwindröschen. Um eine ungewünschte Ausbreitung zu verhindern kann sie in einer Schale gepflanzt werden.

 

 

4. Ganzjährig moderne Grabbepflanzung

Die Grabbepflanzung kann auf Jahrhunderte alte Traditionen und Riten zurückblicken. Nichtsdestotrotz ist es möglich die Grabstätte eines geliebten Menschen auch anhand moderner Konventionen auszurichten. Die verschiedenen Bepflanzungsmöglichkeiten sind dabei Jahreszeiten abhängig. Wie Sie die Grabstätte ganzjährig ansehnlich bepflanzen und in Schuss halten haben wir weiterführend für Sie aufbereitet.

 

  1. Grabpflanzen für Frühling
  2. Grabpflanzen für Sommer
  3. Grabpflanzen für Herbst
  4. Grabpflanzen für Winter

 

 

  • Wahl der Grabumrandung: Die Gestaltung der Grabstätte beginnt mit der Wahl für die passende Umrandung. Die Wahl der passenden Grabumrandung stellt neben der Auswahl des Grabsteins eine der dauerhaftesten Entscheidungen der Grabgestaltung dar. Grob können zwischen Umrandungen aus Stein, sowie Umrandungen aus Heckenpflanzen und Stauden unterschieden werden. Letztere wirken wesentlich naturverbundener und können gerade im Frühjahr für die Grabbepflanzung eingesetzt werden. Neben traditionell gern genutzten immergrünen Heckenpflanzen gibt es eine Reihe an anschaulichen Alternativen. Dort zu nennen sind unter anderem der Buchsbaum (Buxus sempervirens), der Lebensbaum (Thuja ) oder die Heckenmyrthe (Lonicera nitida). Diese Pflanzen zeichnen sich zum Teil durch ihre Winterhärte aus.
  • Wahl der Bodendecker: Neben den umrandenden Pflanzen stellen die Bodendecker einen Großteil der Grabgestaltung dar. Da beliebte Bodendecker wie Efeu (Hedera helix), Zwergmispel (Cotoneaster) und Co. nicht nur pflegeleicht, sondern auch immergrün sind, werden sie gern genutzt, um den Pflegeaufwand gering zu halten.
  • Wahl der Stauden & Blumen: Wenn Sie jedoch näher an der Grabstätte wohnen bzw. mehr Zeit in die Grabpflege stecken können und wollen, bietet gerade der Frühling die Möglichkeit Polsterstauden zu pflanzen. Polsterstauden wie Blaukissen (Aubrieta), der gelbe Johannisstrauch (Hypericum polyphyllum), das gelbe Steinkraut (Alyssum) oder der bunte Mauerpfeffer (Sedum acre) finden als blühende Bodendecker Verwendung. Es steht Ihnen frei die Polsterstauden gemischt einzusetzen und hier und dort mit Tulpen, Narzissen und Maiglöckchen zu unterbrechen.

 

Je nach Präferenz kann der flächenmäßige Anteil für Wechselpflanzen bei der Grabstätte variieren. Bei Doppelgräbern werden meist 15 % genutzt, bei Reihengräbern auch mehr als ein Drittel der Fläche.

 

 

Durch Frühlingsblüher entsteht ein schönes Wechselspiel zu den Bodendeckern.

Grabbepflanzung im Frühling

Praktische Frühlingsblumen für die Grabgestaltung sind zum Beispiel die Elfenblume, das Vergissmeinnicht, Narzissen, Tulpen oder das Tausendschön. Traditionell werden auch Stiefmütterchen genutzt. Stiefmütterchen verbreiten bereits früh im Jahr Farbe und wachsen an so gut wie jedem Ort. Durch Frühlingsblüher entsteht ein schönes Wechselspiel zu den Bodendeckern. Empfehlenswert ist eine dichte Bepflanzung aus Bodendeckern und Wechselbepflanzung. Dadurch wird die Erde beschattet und gekühlt, was die Gefahr eines Austrocknens minimiert.Der Buchsbaum und der Lebensbaum sind zudem immergrün. Auch blühende und farbige Hecken können bei der Grabgestaltung im Frühjahr genutzt werden, um Tristesse zu vertreiben. Beliebt sind beispielsweise Lavendel, Goldglöckchen oder Sonnenröschen.

 

Grabbepflanzung im Sommer

Die Grabgestaltung im Sommer ist von Pflanzen gekennzeichnet, die mit Wärme, Sonne und Trockenheit zurechtkommen. Von Vorteil ist zudem, wenn die begehrte Pflanze mit wenig Wasser auskommt und unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen ist. Gerade im Sommer ist daher Vegetation mit dem Prädikat „pflegeleicht“ angesagt. Wie im vorherigen Abschnitt beschrieben sind Grabanlagen in der Regel in drei Abschnitte aufgeteilt: Der Umrandung, den Bodendeckern und der Wechselbepflanzung. Es empfiehlt sich je nach Standort eine Rahmenbepflanzung, sowie Bodendecker auszuwählen, welche problemlos über das gesamte Jahr bzw. mehrere Jahre kommen.

 

  • Im Halbschatten & Sonne: Sommerlich bepflanzte Gräber profitieren unter anderem von Lilien, Leberbalsam, der weißen Beetrose ‚Aspirin‘ oder den stehenden Petunien. All diese Sommerblumen kommen in halbschattigen bis sonnigen Standorten gut zurecht.
  • Im Schatten: Für schattigere Plätzchen empfehlen sich dagegen Knollenbegonien, tränendes Herz, das fleißige Lieschen und Co. Die genannten Arten können auch einfach und pflegeleicht in Schalen eingepflanzt werden. Es eignen sich zum Beispiel schlichte Tongefäße. So kann die Wechselbepflanzung auch leicht ausgetauscht werden.

Der Wechsel zur Sommerbepflanzung kann zugleich genutzt werden, um frische Blumenerde auszubringen und die Graberde aufzulockern.

 

Tipp: Setzen sie die Herbstblumen im Vergleich zu den Sommerblumen etwas enger zusammen. Aufgrund des im Herbst geringeren Wachstums, werden so ungewollte und unschöne Lücken in der Grabbepflanzung vermieden.

 

Moderne Herbst-Grabbepflanzung

Nach dem Sommer kommt allmählich die Tristesse. Die Tage werden kürzer, dunkler, nässer. Vielen Menschen setzt der Herbst zu. Gerade im Zuge der Trauerarbeit sollte der Tristesse jedoch mit einer ansehnlichen Grabgestaltung im Herbst entgegengetreten werden. Dank klassischer Herbstblüher besitzen Sie die Möglichkeit, die Grabstätte auch in der zweiten Jahreshälfte in ein Blumenmeer zu verwandeln. Das Vertreibt die Novemberdepression. Die Grabbepflanzung im Herbst zeichnet eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen Frost aus. Daher eignen sich vor allem winterharte Erika, Silberblätter oder Dahlien als saisonale Wechselbepflanzung im Herbst. Eine moderne Friedhofsbepflanzung im Herbst zeichnet sich seit den letzten Jahren auch durch dekorative Gräser aus. Beliebte Arten sind der Schaf-Schwingel (Festuca ovina) und Blauschwingel (Festuca glauca), die in blauen Tönen Schönheit verbreiten. Auch das Federgras und Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) werden oft genutzt. Letzteres erblüht im herbsttypischen Gelb.

Winter – Immergrüne und robuste Grabbepflanzung.

Sobald sich das Jahr dem Ende neigt und die Tage kürzer und kälter werden, sollten Sie in der Grabgestaltung langsam auf eine winterharte Grabbepflanzung umsteigen. Diese muss nicht öde und trist aussehen. Dank Blattschmuckpflanzen, immergrünen Bodendeckern und Winterblühen wird auch an grauen Tagen dem Winter Einhalt geboten. Vorrangig orientiert sich die Grabbepflanzung im Winter an Bodendeckern. Wie bereits erwähnt, stellen Bodendecker Pflanzen dar, welche ihre Blätter nicht verlieren und breitflächig wachsen. Sie zeichnen sich in der Regel durch einen geringen Pflegeaufwand aus.

 

  • Besonders schöne Gattungen für den Winter: der goldgelbe Gold-Efeu, die Moosbeere oder die blaugrüne Walzen-Wolfsmilch.
  • Für schattige Anlagen: die Kriechspindel, rote Teppich- oder die Goldbeere
  • Für die saisonale Wechselbepflanzung: Blattschmuckpflanzen oder Winterblüher wie das rosa-violette Purpurglöckchen, die Bergenie oder das Silberglöckchen ‚Fire Alarm‘ mit rot leuchtenden Blättern.
  • Von November bis April blühen: die Winterheide ‚White Perfection‘ im unschuldigen weiß. Ab Ende Dezember das blaue Leberblümchen ‚Winterfreude‘.

Tipp: Die winterliche Bepflanzung des Grabes kann mit einem Herbstputz verbunden werden. Fegen Sie altes Laub zusammen und entfernen sie verblühte und kranke Pflanzen. Im letzten Schritt tauschen sie nicht winterharte gegen winterharte Bepflanzung ein.

 

Moderne Grabgestaltung mit Blumen, Bodendeckern & Grabdekoration

Großes Doppelgrab mit verschiedenen Blumen und Bodendeckern bepflanzt. Die Grabdekoration mit Figuren rundet die Grabgestaltung ab.

Großes Doppelgrab mit verschiedenen Blumen und Bodendeckern bepflanzt. Die Grabdekoration mit Figuren rundet die Grabgestaltung ab.

 

 

Weißer Marmorgrabstein mit üppigem Rosenornament

Tolles Beispiel für die Gestaltung eines Einzelgrabs mit floralen Marmorgrabstein in weiß mit üppigem Rosenornament. Auf der Grabstätte wurden schöne Blumen, Stauden, sowie ein kleines Bäumchen gepflanzt. In einer Glasvase steht ein hübscher Grabstrauß.

Tolles Beispiel für die Gestaltung eines Einzelgrabs mit floralen Marmorgrabstein in weiß mit üppigem Rosenornament. Auf der Grabstätte wurden schöne Blumen, Stauden, sowie ein kleines Bäumchen gepflanzt. In einer Glasvase steht ein hübscher Grabstrauß.

 

 

Geteilter Findling als Urnengrabmal aus weißem Marmor mit Glasrelief

Schöne Grabgestaltung mit einem zweiteiligen Urnengrabstein aus weißem Marmor mit einem Glasrelief und Grabeinfassung. Auf dem Grab steht eine Grafigur in Engelform und eine Grabkerze als Dekoration. Die farbigen Sommerblumen sind ein toller Kontrast zum hellen Grabmal.

Schöne Grabgestaltung mit einem zweiteiligen Urnengrabstein aus weißem Marmor mit einem Glasrelief und Grabeinfassung. Auf dem Grab steht eine Grafigur in Engelform und eine Grabkerze als Dekoration. Die farbigen Sommerblumen sind ein toller Kontrast zum hellen Grabmal.

 

5. Allerheiligen – Blütezeit der Grabgestaltung

Die Grabgestaltung in der Zeit von Allerheiligen, also in der Zeit vor dem 1. November und dem 2. November (Allerseelen) ist die Höchstzeit der Grabdekoration. Traditionell wird das Grab mit Gestecken geschmückt. Hinzukommen Blautannen- bzw. Kiefern-Zweige. Diese werden fächerförmig an freie Grabstellen gelegt. Durch die Verwendung von Befestigungsnadeln trotzen sie auch stürmischen Verhältnissen. Versehen Sie das Grab zudem mit einem Trauergesteck und einer Grablampe. Für eine besondere Note und einem individuellen Gruß an den bzw. die Verstorbene können auch selbstgemachte Gestecke verwendet werden. Als Zutaten dient die klassische Herbstvegetation: Moos, Nadelzweige, Holzstücke, Hagebutten, Tannenzapfen und Co. Diese werden individuell in präferierte Größe, Farbe und Form zueinander angeordnet und auf dem Grab platziert. Weiterhin eignet sich für die Grabbepflanzung an Allerheiligen, wie generell im Herbst und Winter, eine winterharte Vegetation.

 

  • Alpenveilchen: Auffallend ansehnlich sind zum Beispiel die zarten Alpenveilchen, mit ihren herzförmigen Blättern.
  • Hornveilchen: Ähnlich atemberaubend sind farbenprächtige Hornveilchen (Viola Cornuta).
  • Winterharte Bodendecker: Als winterharte Bodendecker kommen sehr robuste Arten wie die Kissen-Alster, der Himalaya-Storchschnabel (Geranium himalayense) oder das Polster-Phlox (Phlox subulata) in Frage. Alle genannten Arten ertragen Temperaturen bis weit unter dem Gefrierpunkt.

 

 

Tipp: Allerheiligen eignet sich hervorragend, um noch einmal die Graberde zu wechseln und nicht winterharte Pflanzen gegeben falls auszutauschen.

 

6. Pflegeleichte Grabgestaltung mit Pflanzen

Grab ist nicht gleich Grab. Grob kann zwischen Einzelgräbern, Doppelgräbern und Urnengräbern unterschieden werden. Doch welche Unterschiede bzw. Möglichkeiten birgt das für die Grabbepflanzung? Folgend erfahren Sie mehr.

 

  1. Einzelgrab
  2. Doppelgrab
  3. Urnengrab

 

Blumenschalen eignen sich auch zur zusätzlichen Dekoration der Grabstätte. Ebenso Grabgestecke. Diese können nicht nur ganzjährig genutzt werden, sondern entlasten zudem Ihren grünen Daumen.

 

Einzelgrab bepflanzen

Vor der Bepflanzung des Einzelgrabes sollten sie sich für mögliche Aufteilungsoptionen entscheiden. Meist werden Einzelgräber in 15 % Rahmenbepflanzung, 50 % Bodendeckern, sowie 35 % Wechselbepflanzung aufgeteilt. Die genaue Aufteilung liegt natürlich in Ihrer Hand. Fragen Sie sich zudem wie die Pflanzen angeordnet werden sollen. Bei einer symmetrischen Gestaltung wird die Grabanlage in zwei gleichgroße Hälften geteilt, welche deckungsgleich gestaltet werden. Bei einer asymmetrischen Gestaltung ordnen sie unterschiedliche große Flächen zueinander an. Das wirkt meist spannender als eine symmetrische Gestaltung. Für die Rahmenbepflanzung eignen sich unter anderem langsam wachsende Nadelgehölze, Stauden oder Laubgehölze. Als Bodendecker werden gerne Kriechmispel, Zwergmispel oder Efeu (Hedera helix) verwendet. Die Wechselbepflanzung des Einzelgrabes kann in Grabvasen und Grabschalen erfolgen. Dadurch können saisonale Blumen und Co. schnell und flexibel ausgetauscht werden. Dadurch sieht das Einzelgrab stets stilvoll gestaltet aus, trotz geringerem Pflegeaufwandes.

 

Bepflanzung eines Doppelgrabes

Doppelgräber symbolisieren eine ganz besondere Verbundenheit zweier oder mehrerer Menschen, selbst über dem Tod hinaus. Sie stellen eine Möglichkeit dar, mehrere Personen gemeinsam im selben Grab beizusetzen. Demzufolge sind sie vor allem bei Ehepartnern beliebt. Aber auch als Familiengräber kommen Doppelgräber in Frage. Aufgrund der Größe ergeben sich mehr Gestaltungsmöglichkeiten als bei einem Einzelgrab. Ähnlich wie bei anderen Grabarten gilt es auch bei der pflanzlichen Grabgestaltung von Doppelgräbern daran, Rahmenpflanzen, Bodendecker und saisonale Wechselbepflanzung gekonnt miteinander zu inszenieren.

 

  • Randbepflanzung: Als Randbepflanzung eignen sich vor allem robuste Gattungen wie Sedium und die buntlaubige Kriechspindel (Euonymus fortunei). Beide Arten kommen auch gut mit Trockenheit zurecht.
  • Bodendecker: Bodendecker sind hervorragend geeignet um großflächige Doppelgräber einfach und schön zu bepflanzen. Wem der immergrüne Wuchs nicht zusagt, kann zu Sorten wie dem Polsterphlox (Phlox subulata) greifen. Einmal gepflanzt verwandelt der Polsterphlox das Grab in einen bunten Teppich und das für das gesamte Jahr. Auch die Rote Schneebeere (Gaultheria procumbens) setzt dank ihrer roten Beere hübsche Farbtupfer.

 

Wichtig ist, dass Sie die Standortpräferenzen der einzelnen Pflanzen berücksichtigen, die sie verwenden wollen. Für heiße, sonnige Plätze eignen sich zum Beispiel Sukkulenten. Im Schatten gedeiht das fleißige Lieschen prächtig.

Tipp: Egal ob Einzel-, Doppel- oder Urnengrab, es empfiehlt sich immer das Grab saisonal den Jahreszeiten entsprechend zu gestalten.

 

Urnengrab gestalten

Bei Urnengräbern wird zwischen Reihen-, Wahl- und anonymen Gräbern unterschieden. Bei der Grabgestaltung eines Urnengrabes kommen vor allem Reihen- und Wahlgräber in Betracht. Bei anonymen Urnengräbern kennt nur die Friedhofsverwaltung den genauen Platz der Grabstätte. Wichtig ist vor allem, dass die Bepflanzung farblich und förmlich am Urnengrabstein angepasst wird. Ansonsten wird eher saisonal dekoriert. Dafür eignet sich eine Bepflanzung in Schalen und Vasen, die schnell und einfach ausgetauscht werden kann. Im Frühling erfreuen sich zum Beispiel Narzissen oder Schneeglöckchen einer großen Beliebtheit. Im Sommer wird je nach Art des Standortes bepflanzt: Viel Sonne verkraftet unter anderem Lilien und Löwenmaul. Im Schatten fühlt sich dagegen das fleißige Lieschen oder die Silberblatt-Taubnessel wohl. In der zweiten Jahreshälfte werden auf kälteunempfindliche Sorten wie Astern umgestiegen. Im Winter können auch Hagebuttenzweige oder Tannengrün genutzt werden. Als pflanzliche Umrandung für ein Urnengrab dienen beispielsweise blühende Hecken. Ganzjährig können zudem Gräser wie Kalmusgras oder Federgras genutzt werden.

 

 

7. Tipps & Beispiele für die Grabbepflanzung

Es gibt viele Möglichkeiten heute für die Grabgestaltung. Um sich in dem Wirrwarr an Optionen nicht zu verlieren haben wir Ihnen folgend noch einige Tipps & Beispiele für die Grabbepflanzung aufgelistet:

 

  • Bevor Sie das Grab gestalten, empfiehlt es sich die jeweilige Friedhofssatzung zu studieren. Das erspart späteres korrigieren, falls gewisse Elemente nicht Satzungskonform sind.
  • Gießen sie eine Grabstätte am Morgen. Ansonsten verbrennt die Mittagssonne nasse Pflanzen und abends hat die Bepflanzung nicht mehr die Chance zu trocknen. Das begünstigt den Befall mit Pilzen.
  • Die Größe der einzelnen Pflanzen orientiert sich idealerweise an der Größe der Grabanlage. Kleine Urnengräbern profitieren beispielsweise von kleinen und zarten Pflanzen.
  • Beachten Sie den Standort des Grabes. Ist die Bepflanzung eher der Sonne ausgesetzt oder steht sie im Schatten bzw. Halbschatten?
  • Vor allem bei Blütenträchtiger Vegetation sollten Sie regelmäßig die verwelkten Blüten ausputzen bzw. entfernen oder verblühte Blütenstände abschneiden.

 

  • Befinden sich in unmittelbarer Nähe der Grabstätte Gehölze und große Bäume? Dann ist es empfehlenswert in regelmäßigen Abständen die Pflanzenerde der Grabstätte auszutauschen. Sonst sorgen die Wurzeln der großen Gewächse dafür, dass die Nährstoffe die Nährstoffe die frisch eingesetzte Wechselbepflanzung nicht erreichen. Der Austausch der Erde kann dabei saisonal und in Verbindung mit etwas Dünger erfolgen.
  • Eine besonders pflegeleichte und dekorative Methode der Grabgestaltung bietet die Verwendung von Kies, Steinen und Steinplatten. Erkundigen Sie sich bei der zuständigen Friedhofsverwaltung, ob ein Gebrauch gemäß der Satzung möglich ist.
  • Umranden sie die Stätte mit Gehölzen wie zum Beispiel Eibe. Der Rest aus Bodendeckern und Wechselbepflanzung sollte ein Mix aus robusten, winterharten Pflanzen sein, die ganzjährig eingesetzt werden können. Garniert wird das Ensemble mit saisonalen Blühern. Diese können in Schalen und Vasen für einen schnellen Austausch gepflanzt werden. Berücksichtigen sie bei der Gestaltung jeweils die momentane Jahreszeit. Haben Sie nicht die Möglichkeit der Pflege nachzukommen, könnte ein dauerhaft beauftragter Friedhofsgärtner Abhilfe schaffen.

 

Zusammenfassung

Viele Hinterbliebene hegen den Wunsch das Grab eines geliebten Menschen ganzjährig zu gestalten und zu pflegen. Auf diese Weise soll dem bzw. der Verstorbenen Respekt erwiesen und die Trauer bewältigt werden. Die Gestaltung eines Grabes mit Pflanzen bietet dabei die Möglichkeit jedem Grab eine individuelle Note zu verleihen. Für die Umrandung der Anlage werden immergrüne Hecken oder Gehölzer genommen. Auch werden Gräber oft mit einer großen Fläche an Bodendeckern versehen. Saisonal wird zudem Wechselbepflanzung gesetzt, um frische Akzente und Kontraste zu schaffen. Allerhand Gestaltungsoptionen dafür, haben wir Ihnen in diesem Beitrag vorgestellt. Haben Sie noch nicht genug zum Thema Grabbepflanzung erfahren, können sie auf serafinum.de hier weiterlesen.

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Lassen Sie sich von unseren tollen Grabideen inspirieren. Finden Sie wundervolle Beispiele für die Gestaltung und Bepflanzung von Urnen-, Einzel-, und Doppelgräbern zum Nachmachen.

Häufig gestellte Fragen

️ Wann wird im Frühjahr das Grab bepflanzt?

Sobald der Boden frostfrei ist, kann es losgehen. Das kann je nachdem schon ab Januar, Februar oder März der Fall sein. Der Jahreszeit und Optik angemessen sind zum Beispiel Narzissen, Hyazinthen und Tulpen. Neben Zwiebelblumen kommen auch winterharte Gattungen wie die Myosotis (Vergissmeinnicht) in Frage.

Weitere Informationen finden Sie hier. 

Welche Pflanzen eignen sich für den Friedhof?

Prinzipiell eignen sich alle Pflanzen, die zugleich stilvoll und beruhigend wirken. Dadurch werden sie dem Friedhof als Ort der Ruhestätte gerecht. Das drückt sich auch in der Bedeutung der Pflanzen aus wie dem Vergissmeinnicht. Daneben eignen sich Pflanzen, die durch einen langsamen Wuchs und hoher Resistenz gegen Wind und Wetter gesegnet sind. Dadurch ist ein würdevolles Aussehen der Grabanlage ganzjährig garantiert.

Weitere Informationen finden Sie hier. 

Wie oft muss gegossen werden?

Das ist von mehreren Faktoren abhängig. Entscheidend sind unter anderem die Jahreszeit, der Standort des Grabes (schattig bzw. halbschattig oder sonnig) und die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen. Im Zweifel erhalten Sie Auskunft beim Friedhofsgärtner.

Weitere Informationen finden Sie hier. 

FAQ - Bereich von purovio.de

Wie gestalte ich ein Grab pflegeleicht?

Gräber können auf verschiedenen Wegen pflegeleicht gestaltet werden. Es empfiehlt sich ein Großteil der Pflanzfläche mit pflegeleichten Bodendeckern zu versehen. Zudem sollten mehrjährig Blühende Pflanzen anstelle von saisonalen Wechselpflanzen eingesetzt werden. Lässt es die örtliche Friedhofssatzung zu, kann auch anstelle von Pflanzen auf Steinplatten, Kies oder Rindenmulch zurückgegriffen werden.

Weitere Informationen finden Sie hier. 

️ Wie mache ich ein Grab winterfest?

Am wichtigsten ist es, verblühte und verwelkte Sommerpflanzen von der Grabanlage zu entfernen. Mehrjährige Pflanzen müssen je nach Art und Gattung auch in Form geschnitten und gestutzt werden. Idealerweise wird zudem das Laub auf der Grabstätte beseitigt und auf den Kompost gegeben. Beim Einsetzen neuer, winterharter Pflanzen kann die Erde zusätzlich mit einer kleinen Hake aufgelockert werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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Über den Autor

Über den Autor: Dierk

Steinbildhauer mit Leib & Seele! Seit Generationen leben wir diese Tradition zusammen mit unseren Bildhauern und erschaffen einzigartige Grabstätten aus Naturstein. Mit unserem großen europaweiten Steinmetz-Netzwerk können wir unsere Grabdenkmale zum Festpreis in Deutschland, Österreich & der Schweiz anbieten

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