Der Baumverschnitt liegt bereit, die Staudenbeete sind geschnitten und das Wetter spielt mit? Jetzt nicht einfach blind und mit Hektik alles in den Häcksler stopfen! Das führt unter Umständen auch bei leistungsstarken Geräten zu Schäden. Die Messer oder die Walzen können leicht verstopfen und stellen dann ihren Betrieb ein. Der Gartenhäcksler muss in diesem Fall aufgeschraubt, gereinigt und wieder zusammenmontiert werden. Das solltest Du unbedingt vermeiden. Schritt 1) Bereite das Schnittgut vor. Die Äste sollten nicht zu stark verzweigt sein und der Querschnitt sollte auf das zulässige Maß des Herstellers abgestimmt sein. Schritt 2) Führe das Astwerk in den zylindrischen Schacht des Häckslers ein und achte darauf nicht zu viel Schnittgut auf einmal zu verwenden. Verwende am besten Gartenhandschuhe und eine Schutzbrille, die Vibrationen schmerzen in den Gelenken, außerdem kannst Du Dich beim Schreddern schnell an Dornen und spitzen Ästen verletzen. Schritt 3) Damit der Häcksler nicht verstopft, das gehäckselte Schnittgut in regelmäßigen Abständen unter dem Schredder entnehmen und den Schredder kurz abklopfen.
Mache Dir unbedingt klar, welchen Anforderungen Ihr Häcksler gerecht werden soll, und erkläre dies zur Leitlinie für Deine Kaufentscheidung. Die verschiedenen Gerätetypen haben unterschiedliche Leistungsmerkmale. Es wäre schade, wenn der neue Gartenhäcksler die gewünschten Funktionen nicht bedienen kann. Die Funktionsweise der Geräte ist sehr unterschiedlich und damit auch das Einsatzgebiet. Jeder Gerätetyp hat Besonderheiten, die es zu beachten gibt und natürlich auf Vor- und Nachteile im Garteneinsatz. Beim Walzenhäcksler, auch Leisehäcksler genannt, erfolgt das Schreddern des Schnittgutes mit Hilfe einer Schneidewalze, die gleichmäßig mit geringen Drehzahlen rotiert, das Schnittgut quetsch und dann zerkleinert. Die Walze gleicht einem Zahnrad und zieht das Astwerk automatisch in das Gerät hinein. Als Nachteil wird empfunden, dass das Häckseln mit einem Walzenhäcksler mehr Zeit in Anspruch nimmt und die Schnittqualität der geschredderten Äste nicht an die eines Messerhäckslers herankommt.
Bei diesem Gerätetypen sind scharfe Klingen, die an einer rotierenden Schwungscheibe montiert sind, verantwortlich für das Zerkleinern der Gartenabfälle. Das Gerät arbeitet mit hohen Drehzahlen, daher ist die Geräuschentwicklung deutlich zu verspüren. Die Äste werden von oben in den Schacht eingeführt und dann mit Kraft nach unten durch die rotierende Messerscheibe gedrückt. Es können sowohl starke Äste als auch weiches Schnittgut von Stauden und anderen Gartenpflanzen in den Schacht eingeführt werden. Der mögliche Querschnitt des Astwerkes bemisst sich aus der Leistungsfähigkeit des Gerätes. Häcksler mit Starkstrom können größere Astquerschnitte zerkleinern als normale 220 Volt Geräte mit Wechselstrom. Die Messerhäcksler haben eine hohe Betriebslautstärke und die Äste können beim Einführen in das Gerät peitschenartig ausschlagen, was zu starken Vibrationen in den Handgelenken führt. Ein Gehörschutz und Handschuhe sind also ratsam.
Nach einem Einsatz im Garten sollten die Geräte zum Ende der Saison ausgiebig gereinigt und die Messer oder Walzen wieder geschärft werden. Gartenprofis können diese Arbeiten mit dem geeigneten Gartenwerkzeug selbst erledigen. Alles anderen sollten die Gartenhäcksler in regelmäßigen Abständen von einem Fachbetrieb unter die Lupe nehmen lassen. Die Messer auf der rotierenden Schwungscheibe des Messerhäckslers können mit einem Multitool leicht nachgeschärft werden. Das gleiche gilt für die Walze des Leisehäckslers. Auch hier können die rotierenden Kanten nachgeschärft und gereinigt werden. Hierzu muss lediglich das Gehäuse des Häckslers entfernt werden. Reinige bei dieser Gelegenheit gleich die Innenseite des Gehäuses mit warmen Wasser und etwas Seife. Während des Betriebes setzt sich dort Staub und Pflanzenreste fest, die während des Einsatzes das Einführen des Schnittgutes stören können.
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